Informationsvorlage - 0020/06-IV
Grunddaten
- Betreff:
-
Bericht über den Erfüllungsstand der Schutzziele und der Qualitätsstandards über den Personalbedarf für den Zeitraum 01.01.2005 bis 31.12.2005 (Feuerwehrbedarfsplan)
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 05.04.2006
- Vorlageart:
- Informationsvorlage
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Bürgerschaft
|
|
|
|
05.04.2006
|
Die Bürgerschaft
hat auf Ihrer Sitzung am 03.09.2003 mit dem Beschluss des Feuerwehrbe-darfsplan
der Hansestadt Rostock den Oberbürgermeister beauftragt, der Bürgerschaft
jährlich im April (beginnend 2005) einen Bericht über den Erfüllungsstand der
Schutzziele und der Qualitätsstandards sowie über den Personalbedarf vorzulegen
(Niederschrift- Nr. 0272/03-N).
Mit dem
vorliegenden Bericht wird auf der Grundlage des Feuerwehrbedarfsplanes der
Erfüllungsstand der Schutzziele für die Produkte Brandbekämpfung und
Technische Hilfeleistungen für den Berichtszeitraum vom 01.01. - 31.12.05 dargestellt
und analysiert. Des Weiteren enthält der Bericht Aussagen über den Personalbedarf
des Brandschutz- und Rettungsamtes.
Übersicht
über die statistischen Einsatzzahlen des Brandschutz- und Rettungsamtes
Für den Berichtszeitraum 2005 liegt die Einsatzstatistik
des Brandschutz- und Rettungsamtes Rostock vor. Die nachfolgende Tabelle
enthält eine Übersicht über die Gesamtanzahl der geleisteten Einsätze:
Einsatzanlass: |
BF 2005 (allein) |
FF 2005 (allein) |
BF und FF zusammen |
Summe 2005 |
Summe 2004 |
Brände und Explosionen
gesamt: |
366 |
26 |
131 |
523 |
418 |
davon: Kleinbrände a |
35 |
4 |
23 |
62 |
52 |
Kleinbrände b |
318 |
21 |
82 |
421 |
315 |
Mittelbrände |
13 |
1 |
23 |
37 |
43 |
Großbrände |
0 |
0 |
3 |
3 |
8 |
Katastropheneinsätze |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Technische Hilfeleistungen: |
1.407 |
61 |
16 |
1.484 |
1.212 |
davon: Gefahrguteinsätze |
8 |
0 |
1 |
9 |
6 |
Öl |
93 |
5 |
6 |
104 |
81 |
Tiere und Insekten |
883 |
1 |
0 |
884 |
763 |
Notfalleinsätze Rettungsdienst gesamt: |
13.900 |
- |
- |
13.900 |
13.203 |
davon: NAW- Einsätze |
6.784 |
- |
- |
6.784 |
6.466 |
RTW- Einsätze |
7.116 |
- |
- |
7.116 |
6.737 |
KTW- Einsätze |
764 |
- |
- |
764 |
352 |
Fehleinsätze (Feuerwehr) gesamt: |
623 |
16 |
83 |
722 |
689 |
davon: blinde Alarme |
88 |
1 |
20 |
109 |
114 |
Böswillige
Alarme |
20 |
2 |
15 |
37 |
21 |
Brandmeldeanlagen |
200 |
0 |
14 |
214 |
224 |
Für die
vorliegende Analyse der Einsätze konnten jedoch nicht alle Einsätze
berücksichtigt werden. Die Wertungskriterien für die zu berücksichtigenden
Einsätze sind in Anlage 1 detailliert beschrieben.
Für die
Produkte Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung wurden folgende
Schutzziele betrachtet:
Schutzziel
1:
Erfüllung der Hilfsfrist in 9,5 min für ein
Hilfeleistungslöschfahrzeug oder eines Äquivalents und einer Drehleiter
= mit
einer Funktionsstärke von 10 Funktionen*
= mit
einem Erreichungsgrad von 80 %
Schutzziel 2:
Erfüllung der Erweiterten Hilfsfrist in 14,5 min für ein weiteres
Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) oder eines Äquivalents oder erforderlicher
Sondertechnik (z.B. Rüstwagen RW 2)
= mit
einer erweiterten Funktionsstärke von insgesamt
16 Funktionen (10* + 6) bei der
Brandbekämpfung bzw. von insgesamt 12
Funktionen (10* + 2) bei der Technischen Hilfeleistung
= mit einem Erreichungsgrad für die
Erfüllung dieser Qualitätskriterien von 80
%
1. Ergebnisse
der Analyse der Brandeinsätze
Die
Verteilung der Einsatzzahlen auf die Zuständigkeitsbereiche der Feuerwachen
sowie der entsprechende Stand der Erfüllung der Schutzziele 1 und 2 ist
zusammenfassend aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich:
Kriterium |
FW 1 |
FW 2 |
FW 3 |
Gesamteinsätze FW 1- FW 3: 513
Brände |
Anteil FW 1: 143 (= 27,9%) |
Anteil FW 2: 274 (= 53,4%) |
Anteil FW 3: 96 (=18,7%) |
Erreichungsgrad Hilfsfrist
9,5 min |
51,0 % |
9,5 % |
17,1 % |
Erreichungsgrad Erweiterte
Hilfsfrist 14,5 min |
72,1 % |
78,9 % |
73,9 % |
Die
detaillierte Analyse für die den Wachbezirken zugeordneten Ortsteile ist aus
Anlage 4 ersichtlich.
In der
Hansestadt Rostock beträgt der Erreichungsgrad für die Erfüllung des
Schutzzieles 1 (Hilfsfrist) 21,7 % (2004: 28,4 %).
Der Erreichungsgrad für die Erfüllung der Erweiterten
Hilfsfrist beträgt für das gesamte Stadtgebiet 76,1 % (2004: 72,4 %). Die Erhöhung des
Erreichungsgrades resultiert insbesondere aus der verbesserten Zuführung von
Ergänzungseinheiten aus den Feuerwachen 2 bzw. 3 durch den Warnowtunnel.
Das
Einsatzaufkommen bezogen auf das Territorium der Hansestadt Rostock, beträgt 2,60 Brände pro 1.000 Einwohner (2004: 2,14). Dabei ist zu berücksichtigen,
dass von den erfassten 523 Bränden im Rahmen dieser Analyse 513 Brände
statistisch ausgewertet werden konnten! Zugrunde gelegt wurde die Einwohnerzahl
mit Stand 31.12.2005 (197.218).
In folgenden Ortsteilen der Hansestadt Rostock beträgt der
Erreichungsgrad für die Erfüllung der Hilfsfrist weniger als 50%:
- Zuständigkeitsbereich der FW 1:
Biestow, Reutershagen, Gartenstadt,
Brinckmansdorf;
- Zuständigkeitsbereich der FW 2:
Warnemünde, Lichtenhagen, Lütten Klein,
Evershagen, Schmarl, Diedrichshagen
- Zuständigkeitsbereich FW 3:
Dierkow-Neu, Dierkow-Ost, Dierkow-West,
Toitenwinkel, Gehlsdorf, Rostocker Heide
2.
Ergebnisse der Analyse der Technischen Hilfeleistungen
Die
Verteilung der Einsatzzahlen auf die Zuständigkeitsbereiche der Feuerwachen
sowie der entsprechende Stand der Erfüllung der Schutzziele 1 und 2 ist
zusammenfassend aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich:
Kriterium |
FW 1 |
FW 2 |
FW 3 |
Gesamteinsätze (459) |
Anteil FW 1: 239 = 52,1 % |
Anteil FW 2: 148 = 32,2 % |
Anteil FW 3: 72 = 15,7 % |
Erreichungsgrad Hilfsfrist
9,5 min |
78,5 % |
11 % |
0 % |
Erreichungsgrad Erweiterte
Hilfsfrist 14,5 min |
Nicht auswertbar |
Nicht auswertbar |
Nicht auswertbar |
Die
detaillierte Analyse der Technischen Hilfeleistungen für die den Wachbezirken
zugeordneten Ortsteile ist aus Anlage 5 ersichtlich.
Von den
insgesamt registrierten 1.484
technischen Hilfeleistungseinsätzen konnten im Rahmen der Auswertung der
Einsatzfahrten mit Sondersignal nur 459 Einsätze statistisch ausgewertet
werden. Dies resultiert u.a. aus der Tatsache, dass die Anfahrt zu den
Tiereinsätzen und Tragehilfen in der Regel nicht mit Sondersignal erfolgte und
diese damit nicht in der Auswertung berücksichtigt wurden.
Auswertung
der Erreichungsgrade bezogen auf das gesamte Stadtgebiet
In der
Hansestadt Rostock beträgt der Erreichungsgrad für die Erfüllung der Hilfsfrist
bei Technischen Hilfeleistungen mit mindestens 10 Einsatzkräften 27,03 % (2004 = 11,76 %). Die
Verbesserung des Erreichungsgrades im Vergleich zum Vorjahr ist u.a. auf eine
leichte Verkürzung der Disponierungszeit in der Leitstelle zurückzuführen. Der
dennoch unzureichende Erreichungsgrad resultiert u.a. aus den schlechten
Ausrückezeiten der Fahrzeuge der FW 2 und FW 3 bzw. aus den langen
Anfahrtswegen der Sondertechnik (Rüstwagen RW 2) aus der Feuerwache 1.
Der
Erreichungsgrad für die Erweiterte Hilfsfrist war auf Grund der geringen
Einsatzzahlen statistisch nicht auswertbar.
Das
Einsatzaufkommen bezogen auf das Territorium der Hansestadt Rostock beträgt 2,3 (2004 = 1,6) auswertbare Technische Hilfeleistungen pro 1.000 Einwohner. Werden
alle Technischen Hilfeleistungen berücksichtigt, dann erhöht sich die Zahl auf
7,13 Einsätze pro 1.000 Einwohner. Auch hier wird von 197.218 Einwohnern (Stand
31.12.2005) ausgegangen.
3. Ergebnis
der Einhaltung der vereinbarten Schichtstärken in den Feuerwachen 1 - 3
Im
Feuerwehrbedarfsplan wurden die notwendigen Schichtstärken für die einzelnen
Feuerwachen festgelegt und durch die Bürgerschaft beschlossen.
Feuerwache 1:
Bis zum 30.09.2005: 19 Funktionen
Ab 01.10.2005: 18 Funktionen (siehe Anmerkung)
Feuerwache 2:
Bis zum 30.09.2005: 11 Funktionen
Ab 01.10.2005: 10
Funktionen (siehe Anmerkung)
Feuerwache 3:
Bis zum 30.09.2005: 13
Funktionen
Ab 01.10.2005: 12
Funktionen (siehe Anmerkung)
Im
Berichtsjahr 2005 war somit vom 01.01.05 - 30.09.05 eine SOLL-Funktionsstärke
in den Feuerwachen 1 - 3 von 43 Funktionen und vom 01.10.05 - 31.12.05 eine
SOLL-Funktionsstärke von 40 Funktionen abzusichern.
Im
Berichtszeitraum erfolgten die Besetzungen der täglichen vorzuhaltenden
Funktionen im Brandschutz- und Rettungsamt Rostock unter Beachtung folgender
Prioritäten:
·
Die Besetzung der 3
Funktionen in der Leitstelle und der 12 Funktionen auf den
Rettungsdienstfahrzeugen war zu 100% sicherzustellen.
·
Bei Personalengpässen
aufgrund von kurzfristigen Krankheitsspitzen bzw. der erhöhten personellen Absicherung
von Speziallehrgängen (Erwerb und Erhaltung von Sachkundenachweisen) wurde auf
den verfügbaren Personalpool der Feuerwachen zurückgegriffen.
·
Unterschreitungen der
Dienststärken in den Feuerwachen wurden durch den diensthabenden Leitungsdienst
nur genehmigt, wenn alle Rufbereitschaften und begleitenden Maßnahmen
ausgeschöpft waren.
Im Berichtszeitraum 2005 wurden
die Funktionsstärken wie folgt eingehalten:
Anzahl der Tage |
Dienststärke |
% des Jahres |
% Kumulativ |
308 |
Eingehalten |
84,38 |
84,38 |
46 |
1 Funktion nicht besetzt |
12,60 |
96,99 |
5,5 |
2 Funktionen nicht besetzt |
1,51 |
98,49 |
5 |
3 Funktionen nicht besetzt |
1,37 |
99,86 |
0 |
4 Funktionen nicht besetzt |
0,00 |
99,86 |
0 |
5 Funktionen nicht besetzt |
0,00 |
99,86 |
0,5 |
6 Funktionen nicht besetzt |
0,14 |
100,00 |
Im
Berichtszeitraum 2005 konnte die vereinbarte Funktionsstärke gemäß
Feuerwehrbedarfsplan (bzw. die entsprechend den aktuellen Erfordernissen
angepasste Funktionsstärke) an 308 Tagen (= 84,38 %) des Jahres eingehalten
werden. Dabei ist zu beachten, dass dieser hohe Erreichungsgrad bei der
Absicherung der vorgegebenen Funktionsstärken im Jahr 2005 nur durch den
zusätzlichen und vollwertigen Einsatz der 15 Brandmeisteranwärter im Praktikum
erreicht werden konnte.
Anmerkung:
Die
Veränderung der vorgehaltenen Funktionsstärken zum 01.10.2005 ging mit der
Umsetzung der EU-Richtlinie 2003/88/EG einher. Dieser Umsetzung ging der
Beschluss des Europäischen Gerichtshofes vom 14.07.2005 voraus, der
beinhaltete, dass die wöchentliche Arbeitszeit einschließlich Bereitschaftszeit
und einschließlich Überstunden i.d.R. nicht mehr als durchschnittlich 48
Stunden betragen darf. Infolge dessen beträgt nun für alle Mitarbeiter im Einsatzdienst
(Brandschutz, Rettungsdienst, Leitstelle) die durchschnittliche wöchentliche
Arbeitszeit 48 Stunden.
Durch
die Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit im Bereich der Leitstelle und des
Rettungsdienstes von 42 auf 48 Stunden ergaben sich zusätzliche
Personalressourcen, welche zur Absicherung der Funktionsstärken in den
Feuerwachen des BRA benötigt wurden.
Die
Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit um 6 Stunden pro Mitarbeiter und
Woche hatte jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Absicherung des
Dienstbetriebes in den Feuerwachen. Aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen war es
nicht möglich, die aktive Arbeitszeit (max. 10 Std.) innerhalb einer
24-h-Schicht zu erhöhen. Aus arbeitsschutzrechtlichen und betriebswirtschaftlichen
Gründen wurde deshalb die Entscheidung getroffen, dass zum 01.10.2005 in allen
Bereichen des Einsatzdienstes das 24-h-Schichtdienstsystem durch das
12-h-Schichtdienstsystem ersetzt wird.
Durch
diesen Wechsel steht auch unter Beachtung arbeitsschutzrechtlicher Aspekte
effektiv mehr Zeit für Aus- und Fortbildung, für die Herstellung der
Einsatzbereitschaft der Technik und für wirtschaftliche Tätigkeiten zur Verfügung.
Das
vorhandene Personal des BRA reichte auf Grund der Reduzierung der wöchentlichen
Arbeitszeit jedoch nicht aus, die vereinbarten Funktionsstärken innerhalb des
IV. Quartals 2005 ständig abzusichern. Zur Verhinderung des Aufbaus von
Überstunden (das wäre ein Verstoß gegen Artikel 6 - wöchentliche
Höchstarbeitszeit - der EU-Richtlinie 2003/88/EG) wurde deshalb festgelegt,
dass für den Zeitraum von drei Monaten 3 Funktionsstellen zeitweise nicht besetzt
werden.
Die
Möglichkeit des Leistens von Zusatzdiensten war unter Berücksichtigung des
Artikel 17 der o.g. EU-Richtlinie nicht möglich.
Unter
den oben genannten Randbedingungen konnte in den ersten drei Quartalen des
Jahres 2005 die Dienststärke zu 83,15% (2004 82,0%) gehalten werden. Im letzten
Quartal 2005 konnte mit einem erheblichen organisatorischen Aufwand für die
reduzierte Funktionsstärke ein Einhaltungsgrad von 88,04% erzielt werden.
Um in
den kommenden Jahren die Sicherung der Besetzung von Funktionsstärken zu halten
bzw. weiter zu verbessern, ist es notwendig, dass die Ergebnisse der
Untersuchung der Firma Rinke Unternehmensberatung GmbH zur Optimierung der
Dienstorganisation im BRA umgesetzt werden. Im Jahr 2005 konnte die geplante
Einführung des Dezentralen Dienstschicht-Managements (DSM) jedoch auf Grund der
Ablehnung des Personalrates nicht realisiert werden. Die festgestellten
Schwierigkeiten bei der Absicherung der vereinbarten Funktionsstärken sind zum
großen Teil auf die nicht zustande gekommene Flexibilisierung und Optimierung
der Dienstorganisation im BRA zurückzuführen.
Eine
Entspannung der personellen Situation trat erst mit der Übernahme von 14
Brandmeisteranwärtern in das Beamtenverhältnis auf Probe zu Beginn des Jahres
2006 ein.
4. Zusammenfassung
Die
Auswertung des Erfüllungsstandes der Schutzziele 1 und 2 für die Brandeinsätze
und Technischen Hilfeleistungen erfolgte unter Berücksichtigung der
festgelegten Qualitätskriterien. Für den Berichtszeitraum 2005 muss
eingeschätzt werden, dass die beschlossenen Schutzziele 1 und 2 im Stadtgebiet
Rostock nicht eingehalten wurden!
Die
Hauptursachen für die Nichteinhaltung der Schutzziele sind:
·
Die durchschnittliche
Gesprächs- und Disponierungszeit bei Technischen Hilfeleistungseinsätzen in der
Leitstelle des BRA ist zwar verkürzt worden, jedoch immer noch zu lang.
·
Die schlechten baulichen
Gegebenheiten im Objekt Feuerwache 2 verursachten die schlechten Ausrückezeiten
des Löschzuges FW 2. Zusätzlich verursachte der ungünstige Standort der
Feuerwache 2 (Groß Klein) die langen Anmarschzeiten zu den Einsatzorten im
Zuständigkeitsbereich. Damit die Einhaltung des Schutzzieles 1 erreicht werden
kann, ist es weiterhin zwingend erforderlich, dass der Standort der Feuerwache
2 verlegt wird!
·
Die durchschnittliche
Ausrückezeit des Löschzuges Feuerwache 3 ist im Vergleich zum Vorjahr annähernd
gleich geblieben. Die technischen Probleme, die bei der Alarmierung der
Feuerwachen aufgetreten sind, wurden im Laufe des Jahres 2005 beseitigt. Bei
einer stabilen Arbeitsweise der Alarmierungseinrichtungen ist von einer
Verbesserung der durchschnittlichen Ausrückezeit im Jahr 2006 auszugehen.
·
Die langen Anmarschwege im
Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 3 verursachten zusätzlich die Nichteinhaltung
des Schutzziels 1.
·
Im Bereich der Feuerwache 1
kam es auf Grund der Bauarbeiten zur Straßenbahnerweiterung zu Behinderungen
bei der Anfahrt und damit zu Zeitverzögerungen. Durch die Sperrung der
Hundertmännerbrücke standen alternative Anfahrtswege nicht zur Verfügung.
5. Schlussfolgerungen
Die Analyse der Einsatzzahlen ergibt folgende
Schlussfolgerungen:
a)
Verkürzung
Gesprächs- und Disponierungszeit
Es werden weiterhin Möglichkeiten geprüft, inwieweit die Gesprächs- und
Disponierungszeiten bei Technischen Hilfeleistungseinsätzen durch
standardisierte Abfragealgorithmen verkürzt werden können.
b) Verkürzung der Ausrückezeiten
Die
durchschnittliche Ausrückezeit in Feuerwache 2 lässt sich auf Grund der
vorhandenen baulichen Gegebenheiten zur Zeit nicht wesentlich verbessern. Erst
nach der Inbetriebnahme der neuen Feuerwache ist eine Verkürzung (Grund: kurze
Laufwege im Objekt) der Ausrückezeit zu erwarten.
Die
Ursachen für die Verschlechterung der Ausrückezeiten in FW 3 müssen untersucht
und beseitigt werden!
Die durchschnittlichen Ausrückezeiten des ersten Fahrzeuges der FF
Markgrafenheide und der FF Hinrichshagen (Richtwert für FF ca. 5 min) lassen
sich nicht wesentlich verbessern, da diese beiden Feuerwehren auch am Tage
alarmiert werden.
c) Verbesserung der Hilfsfristen
Der Erreichungsgrad für die Einhaltung der Hilfsfrist in der FW 2 kann nur
durch die Verlegung der Feuerwache 2 wesentlich verbessert werden.
Da bezogen auf das Stadtgebiet die meisten Brände (53,4%) in der FW 2 zu
verzeichnen sind, wird sich erst nach der Inbetriebnahme der neuen FW 2 der
Erreichungsgrad für die Einhaltung der Hilfsfrist für das gesamte Stadtgebiet
wesentlich verbessern.
Durch
die langen Anfahrtwege zu den Ortsteilen Dierkow-Neu und Toitenwinkel kann der
Erreichungsgrad für die Einhaltung der Hilfsfrist in der FW 3 nicht wesentlich
verbessert werden. Eine Verlegung der Feuerwache 3 ist jedoch mittelfristig
nicht vorgesehen.
d) Einfluss des Verkehrswegenetzes
Bei zukünftigen Änderungen im Verkehrswegenetz der Hansestadt Rostock (z.B.
Verkehrsberuhigungen; Umleitungen; Sperrung von Straßen und Brücken) muss das
BRA insbesondere bei Veränderungen an den Hauptanfahrtsstraßen für die Feuerwehr
rechtzeitig einbezogen werden. Bezeichnend für die Einflussnahme des
Verkehrswegenetzes sind z.B. die Sperrung der Hundertmännerbrücke und die
gleichzeitigen Baumaßnahmen im Bereich Südring, Goetheplatz und Am Vögenteich,
die erhebliche Verlängerungen der Anmarschwegzeiten zu den entsprechenden
Ortsteilen und damit verbundenen Straßen zur Folge hatten.
Die Auswertung der Einhaltung der Funktionsstärken ergibt
folgende Schlussfolgerungen:
a)
Die gemäß
Feuerwehrbedarfsplan vereinbarten Funktionsstärken können nur eingehalten
werden, wenn dem BRA auch zukünftig ausreichend Personal zur Verfügung gestellt
wird.
b) Der Einsatz von
Brandmeisteranwärtern zur Absicherung der Funktionsstärken war nur zeitlich
begrenzt während des Ausbildungspraktikums möglich. Der 7.
Brandmeisteranwärterlehrgang endete im Dezember 2005, so dass die Brandmeisteranwärter
nur für das Jahr 2005 als Ausfallreserve zur Verfügung standen. Da im Jahr 2006
kein neuer Brandmeisterlehrgang geplant ist, müssen die Funktionsstärken
ausschließlich durch das verfügbare Personal des BRA abgesichert werden. Durch
die Übernahme von 14 Brandmeisteranwärtern können die reduzierten
Funktionsstärken (d. h. 42 Funktionen = - 1 Funktion) in 2006 abgesichert werden.
c) Zur
Absicherung der Funktionsstärken in 2006 ist es weiterhin erforderlich, dass
die Maßnahmen zur Optimierung der Dienstorganisation und des Personaleinsatzes
gemäß den Empfehlungen der Rinke Unternehmensberatung GmbH im BRA umgesetzt
werden.
Roland Methling
Anlagenverzeichnis:
Anlage 1: Wertungskriterien für die Analyse
Anlage 2: Auswertung der Gesprächs- und Disponierungszeiten in der
Leitstelle
Anlage 3: Auswertung der Ausrückezeiten der FW 1 bis 3 und der FF
Anlage 4: Brandeinsätze
2005 - Ermittlung der Hilfsfristen und Bestimmung der Erreichungsgrade für die
einzelnen Ortsteile
Anlage 5: Technische
Hilfeleistungen 2005 - Ermittlung der Hilfsfristen und Bestimmung der
Erreichungsgrade für die einzelnen Ortsteile
Anlage 6: Kurzbericht
über markante Brandeinsätze und Technische Hilfeleistungen im Stadtgebiet Rostock
2005
Anlage 1: Wertungskriterien
für die Analyse
Die
Produkte Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung werden gemäß
Feuerwehrbedarfsplan der Hansestadt Rostock anhand der folgenden definierten
Qualitätskriterien analysiert und bewertet:
-
Hilfsfrist und Erweiterte
Hilfsfrist
-
Funktionsstärke
-
Erreichungsgrad
Die
Hilfsfrist ist die Zeitdifferenz zwischen dem Beginn der Notrufabfrage in der
Notrufabfragestelle (hier: Leitstelle des BRA) und dem Eintreffen der ersten 10
Einsatzfunktionen an der Einsatzstelle.
Die
Erweiterte Hilfsfrist ist die Zeitdifferenz zwischen dem Beginn der
Notrufabfrage und dem Eintreffen der erforderlichen Ergänzungseinheit (6
Funktionen bei der Brandbekämpfung und mindestens 2 Funktionen mit
Sondertechnik bei Technischen Hilfeleistungen) an der Einsatzstelle.
Die
Analyse der einsatzbezogenen Daten für das Berichtsjahr 2005 erfolgte wie im
Jahr 2004 mit Hilfe des Auswerteprogramms DASTA des im Brandschutz- und
Rettungsamt Rostock eingesetzten Einsatzleitstellenprogramms DALLES. Mit dem
Auswerteprogramm DASTA war es möglich, alle einsatzrelevanten Zeiten für jedes
einzelne Fahrzeug sekundengenau direkt aus der Datenbank herauszuziehen und
statistisch aufzuarbeiten.
Die
Auswertung der Einhaltung der vereinbarten Schichtstärken für den
Berichtszeitraum 2005 erfolgte mit den im Brandschutz- und Rettungsamt
eingesetzten Softwareprogrammen Schichtplaner und DSM Ware.
Hilfsmittel zur
Auswertung der Einsatzzahlen
Für die Auswertung der Einsätze im Berichtszeitraum 01.01.-
31.12.2005 wurden die Zeitabschnitte (T-Zeiten) mit Hilfe des Auswerteprogramms
DASTA des Einsatzleitsystems DALLES ermittelt. Hierdurch wurde es möglich,
genauere Daten für die einzelnen Ortsbereiche zu erfassen und somit eine
exaktere Auswertung durchzuführen.
Durch
fehlende Angaben in den Einsatzberichten ergeben sich Abweichungen in der
Anzahl der in den einzelnen Bereichen gewerteten Gesamteinsätze, die jedoch in
den Trendergebnissen vernachlässigt werden können.
Zur
Auswertung der Einsätze wurden die Einsätze entsprechend der AAO den einzelnen
Ortsteilen (Anzahl der Einsätze) zugeordnet. Die Einsätze wurden anhand des
Eintreffens der Kräfte und Mittel am Einsatzort analysiert.
Die
erreichte Hilfsfrist wurde mit Hilfe des Wertungskriteriums Status 4
(Einsatzort erreicht) ermittelt. Die bestimmte Hilfsfrist enthält die
Zeitabschnitte Gesprächs- und Disponierungszeit, Ausrücke- und Anfahrtszeit.
Für die
Auswertung der Einsatzzeiten 2005 wurden, wie für den Auswertezeitraum 2004,
nur die Einsätze berücksichtigt, die folgende Wertungskriterien erfüllen:
-
Es wurden alle Fahrten mit
Sondersignal und ohne Nachalarmierung berücksichtigt.
- Der
Einsatzort liegt innerhalb des Territoriums der Hansestadt Rostock.
- Es wurden nur
die Fahrzeuge bei der Ermittlung der erforderlichen Funktionsstärken
berücksichtigt, die nicht später als 10 Minuten nach dem ersten Fahrzeug
ausgerückt sind. Negative Verzerrungen durch Nachalarmierungen werden so ausgeschlossen.
- Die zugehörige Fahrzeugbesatzung muss im Einsatzbericht
eingetragen worden sein.
- Der Einsatzbericht muss bearbeitet worden
sein, d.h. der Bearbeitungsstatus in DALLES ist größer als 0.
- Der Einsatz erfolgte mit Sondersignal. Der
Bericht wurde mit Einsatz erfolgt gekennzeichnet, d.h. es handelte sich um keine
Fehlfahrt bzw. der Einsatz wurde nicht auf der Fahrt abgebrochen.
- Für die im Einsatz beteiligten Fahrzeuge
muss der Status 3 (Einsatzübernahme) und Status 4 (Eintreffen am
Einsatzort) vergeben worden sein.
- Die Ermittlung der Funktionsstärken und Zeitabschnitte erfolgt
anhand der Statusangaben für folgende Fahrzeuge: TLF oder GTLF, DL, LF, VF, RW,
AB, (FLB).
- Die Einsätze zu Brandmeldeanlagen wurden
nicht berücksichtigt, wenn der Melder nicht durch Brand ausgelöst wurde, d.h.
der Einsatz als Fehlfahrt erfasst wurde.
- Bei den Technischen Hilfeleistungen wurden
die Sondereinsätze, wie Öl auf Wasser bzw. Einsätze infolge von Sturm sowie
Einsätze, die in der Zwischenablage hinterlegt wurden (Alarmierungszeit zu
groß), nicht berücksichtigt.
Zur
Ermittlung der Hilfsfristen und der erweiterten Hilfsfristen für die
Brandeinsätze und Technischen Hilfeleistungen erfolgt eine Einteilung der
Einsätze nach der benötigten Anzahl an Einsatzkräften:
Qualitätskriterium |
Benötigte
Anzahl an Einsatzkräften |
- (nur als Äquivalent notwendig) |
< 10 |
Hilfsfrist
|
= 10 |
Erweiterte
Hilfsfrist |
= 16 |
Die
Hilfsfrist ist die Zeitdifferenz zwischen dem Eingehen des Notrufes in der
Leitstelle und dem Eintreffen der ersten 10 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle.
Die
Erweiterte Hilfsfrist ist die Zeitdifferenz zwischen dem Eingehen des
Notrufes in der Leitstelle und dem Eintreffen weiterer 6 Einsatzfunktionen
(insgesamt 16) an der Einsatzstelle.
Qualitätskriterium
Erreichungsgrad
Unter Erreichungsgrad wird der prozentuale Anteil an
Einsätzen verstanden, bei dem die Zielgrößen Hilfsfrist und Funktionsstärke
eingehalten werden. Bei der Analyse der Einsatzzahlen 2005 wurden gemäß Feuerwehrbedarfsplan
die Erreichungsgrade für die Brandeinsätze und Technischen Hilfeleistungen für
die einzelnen Ortsteile des Stadtgebietes der Hansestadt Rostock bestimmt. Die
Auswertung ergab Folgendes:
Anzahl der
erforderlichen Funktionen |
Zeitkriterium |
Erreichungsgrad
im Ortsteil [%] |
< 10, dann Eintreffen 1. KFZ |
Eintreffzeit: 9,5 min |
|
10 Funktionen |
Hilfsfrist: 9,5 min |
|
16 Funktionen |
Erweiterte Hilfsfrist: 14,5 min |
|
Unter
Berücksichtigung der v.g. Kriterien konnten von den 523 (2004: 418) Brandeinsätzen 513
(2004: 412) Einsätze und von den 487
(2004: 449) Technischen Hilfeleistungseinsätzen 459 (2004: 306) Einsätze im Rahmen der Analyse 2005 ausgewertet werden.
Anlage 2: Auswertung
der Gesprächs- und Disponierungszeit in der Leitstelle
Brandeinsätze
Die
Auswertung der Gesprächs- und Disponierungszeiten in der Leitstelle für die
auswertbaren 513 Brandeinsätze ergab:
Gesamtanzahl der Einsätze |
Durchschnittszeit von der Gesprächsannahme
bis zur Alarmierung |
Maximale Disponierungszeit |
412 |
2004: 1,64 min |
2004: 5,22 min |
513 |
2005:
1,48 min |
2005:
6,55 min |
Die einsatzbezogene Gesprächs- und
Disponierungszeit verteilt sich bei den Brandeinsätzen wie folgt:
Bearbeitungszeit 2005 |
Anzahl der Einsätze |
Prozentualer Anteil an der Gesamteinsatzzahl
(513) |
< = 1,5 min |
301 |
58,67 % |
> 1,5 min |
212 |
41,33 % |
davon > 2 min |
85 |
16,57 % |
davon > 3 min |
14 |
2,73 % |
davon > 4 min |
3 |
0,58 % |
davon > 5 min |
2 |
0,39 % |
davon > 6 min |
1 |
0,19 % |
Technische
Hilfeleistungen
Die
Auswertung der durchschnittlichen Gesprächs- und Disponierungszeiten für die
auswertbaren 459 Technischen Hilfeleistungen ergab:
Gesamtanzahl der Einsätze |
Durchschnittszeit von der Gesprächs- annahme
bis zur Alarmierung |
Maximale Disponierungszeit |
306 |
2004: 2,08 min |
2004: 14,23 min |
459 |
2005: 1,97 min |
2005: 17,05 min |
Die einsatzbezogene Gesprächs- und
Disponierungszeit verteilt sich bei den Technischen Hilfeleistungseinsätzen wie
folgt:
Bearbeitungszeit 2005 |
Anzahl der Einsätze |
Prozentualer Anteil an der Gesamteinsatzzahl
(459) |
<= 1,5 min |
203 |
44,23 % |
> 1,5 min |
256 |
55,77 % |
davon > 2 min |
180 |
39,21 % |
davon > 3 min |
86 |
18,74 % |
davon > 4 min |
53 |
11,55 % |
davon > 5 min |
42 |
9,15 % |
davon > 6 min |
37 |
8,06 % |
Als
Ursachen für die Überschreitung der angenommenen maximal Gesprächs- und
Dispositionszeit von 1,5 Minuten sind anzuführen:
-
Die Gespräche bei unklaren
Meldungen erfordern durch den Disponenten mehr Nachfragen. Des Weiteren ist bei
Technischen Hilfeleistungen zu beachten, dass bei komplexen Ereignissen
(Gefahrguteinsätze) mehr Informationen zum Ereignis abgefragt werden müssen.
-
Durch die Aufregung der
meldenden Person kann die Abfrage nicht immer in der gewünschten Geschwindigkeit
erfolgen.
-
Des Weiteren führen
Einsatzabsprachen zwischen dem Disponenten und dem Einsatzübergebenden (Polizei,
Leitstelle DBR) zur Verlängerung der Dispositionszeit.
-
Im Einzelfall können falsche
Handlungsweisen beim Disponieren der Einsätze zu Verzögerungen führen.
Im Vergleich zu den Einsatzzahlen 2004 haben sich die
durchschnittlichen Disponierungszeiten bei Brand- und bei Technischen
Hilfeleistungseinsätzen leicht verbessert.
Anlage
3: Auswertung der Ausrückezeiten
der FW 1 bis 3 und der FF
Bei der
Analyse wurden zusätzlich zu den Ausrückezeiten der Feuerwachen auch die
Ausrückezeiten für die einzelnen Freiwilligen Feuerwehren ermittelt, da diese
Zeiten in den Einsätzen mit Beteiligung der FF enthalten sind. Für jedes
Fahrzeug der FF wurde eine durchschnittliche Ausrückezeit (Alarmierung der
Einsatzkräfte bis zum Ausrücken des Fahrzeuges mit Status 3) ermittelt.
1.
Ausrückezeiten
für die Feuerwachen 1 bis 3 bezogen auf die Fahrzeuge des Löschzuges
Fahrzeug |
FW 1 |
FW 2 |
FW 3 |
|||
2005 |
Anzahl Einsätze |
Ø Ausrücke- zeit in min |
Anzahl Einsätze |
Ø Ausrücke- zeit in min |
Anzahl Einsätze |
Ø Ausrücke- zeit in min |
VF |
237 |
1 min 39 s |
196 |
2 min 08 s |
186 |
1 min 48 s |
TLF |
635 |
1 min 40 s |
508 |
2 min 02 s |
386 |
1 min 53 s |
DL |
232 |
1 min 51 s |
194 |
2 min 18 s |
149 |
1 min 55 s |
TLF 2 (FW 1) |
146 |
2 min 16 s |
|
|
|
|
RW 2 |
187 |
2 min 03 s |
|
|
|
|
AB-G |
|
|
|
|
4 |
2 min 24 s |
Aus der
Tabelle ist ersichtlich, dass die durchschnittliche Ausrückezeit für den
Löschzug der FW 1 1 min 43 s (2004: 1 min 42 s) und für den Löschzug der FW 3 1 min
52 s (2004: 1 min 52 s) beträgt. Die unveränderte Ausrückezeit des Löschzuges der FW 3 ist u.a. auf technische
Probleme bei der Alarmierung zurückzuführen, die erst im Laufe des Jahres
beseitigt werden konnten.
Die
durchschnittliche Ausrückezeit für den Löschzug der FW 2 beträgt 2 min
09 s (2004: 1 min 59 s), wobei
das TLF aufgrund der Einzeleinsätze durchschnittlich nach ca. 2 min 02 s
ausrückt. Die Zeiten für die FW 2 haben sich leicht verschlechtert und sind
demzufolge nicht zufriedenstellend.
Die
objektiven Bedingungen in den Feuerwachen haben sich im Auswertezeitraum 2005
im Vergleich zu den Vorjahren 2003 und 2004 nicht verbessert.
Die
teilweise bereits aus dem Jahr 2004 bekannten technischen Mängel an den
Alarmierungseinrichtungen, die in den Feuerwachen eine Verzögerung beim
Ausrücken zur Folge hatten, sind während des Berichtszeitraumes (2005)
beseitigt worden.
2.
Ermittlung
der Ausrückezeiten der Freiwilligen Feuerwehr
Die
Analyse der Ausrückezeiten der Fahrzeuge der FF zeigte, dass sich die
Ausrückezeiten des ersten Fahrzeuges (TLF) bei den FF Hinrichshagen und FF
Markgrafenheide im Vergleich zu 2004 verbessert haben.
Fahrzeug |
FF Warnemünde |
FF Groß Klein |
FF Stadt-Mitte |
|||
2005 |
Anzahl Einsätze |
Ø Ausrücke- zeit in min |
Anzahl Einsätze |
Ø Ausrücke-
zeit in min |
Anzahl Einsätze |
Ø Ausrücke-
zeit in min |
TLF |
86 |
5 min 03 s |
26 |
3 min 49 s |
52 |
6 min 36 s |
LF |
14 |
9 min 35 s |
22 |
4 min 27 s |
17 |
7 min 46 s |
|
|
|
|
|
|
|
RW 1 |
|
|
|
|
1 |
4 min 54 s |
Fahrzeug 2005 |
FF Gehlstorf |
FF Hinrichshagen |
FF Markgrafenheide |
|||
Anzahl Einsätze |
Ø Ausrücke- zeit in min |
Anzahl Einsätze |
Ø Ausrücke- zeit in min |
Anzahl Einsätze |
Ø Ausrücke- zeit in min |
|
TLF |
54 |
4 min 32 s |
10 |
6 min 32 s |
8 |
7 min 35 s |
LF |
14 |
9 min 14 s |
|
|
|
|
Zu den Ausrückezeiten der FF Hinrichshagen und
Markgrafenheide ist anzumerken, dass diese beiden Wehren auch an den Werktagen
alarmiert werden.
Die Ausrückezeiten der ersten Fahrzeuge der FF Warnemünde
und der FF Stadt-Mitte sind bezugnehmend auf das Jahr 2004 annähernd stabil
geblieben.
Sehr gute Ausrückezeiten sind nach wie vor bei der FF
Gehlsdorf und der FF GroßKlein zu verzeichnen. Beide stellen personell starke
Wehren dar.
Anlage 4: Brandeinsätze
2005 - Ermittlung der Hilfsfristen und Bestimmung der Erreichungsgrade für die
einzelnen Ortsteile
Diese
Anlage enthält die Übersicht über die ortsteilbezogene Verteilung der
Brandeinsätze aus dem Jahre 2005. Für die einzelnen Ortsteile wurde die
Einhaltung der Hilfsfristen untersucht und bewertet.
Bei der
Analyse der Verteilung der 513 Brandeinsätze im Jahr 2005 ergeben sich folgende
Schwerpunkte:
1.
Brandeinsätze
im Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 1
Im
Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 1 leben ca. 45,32 % der Bevölkerung der
Hansestadt Rostock (89.384 Einwohner; Stand 31.12.05).
Im
Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 1 (Ortsteile Biestow, Gartenstadt,
Reutershagen, Kröpeliner-Tor-Vorstadt, Hansaviertel, Südstadt, Stadt-Mitte, Brinckmansdorf)
wurden insgesamt 143 (2004: 120) Brandeinsätze registriert. Dies
entspricht 27,9 % der insgesamt
ausgewerteten Brandeinsätze. Es ergibt sich ein Einsatzaufkommen im Bereich FW
1 von 1,6 Bränden pro 1.000 Einwohner (2004:
1,4).
Die 143 Brandeinsätze im Jahr 2005
verteilten sich wie folgt:
|
Einsätze im Ortsteil 1.1. - 31.12.05 |
Anteil an
den Einsätzen der FW 1 [%] |
Einsätze im Ortsteil 1.1. - 31.12.04 |
Anteil an
den Einsätzen der FW 1 [%] |
Stadt-Mitte |
38 |
26,6 |
33 |
27,5 |
Kröpeliner-Tor-Vorstadt |
36 |
25,2 |
28 |
23,3 |
Hansaviertel |
14 |
9,8 |
6 |
5,0 |
Biestow |
3 |
2,0 |
4 |
3,33 |
Gartenstadt |
7 |
4,9 |
4 |
3,33 |
Reutershagen |
24 |
16,8 |
16 |
13,33 |
Südstadt |
14 |
9,8 |
17 |
14,16 |
Brinckmansdorf |
7 |
4,9 |
12 |
10 |
Gesamt |
143 |
|
120 |
|
1.1
Auswertung
der Brandeinsätze mit weniger als 10 Funktionen
Die
Verteilung der Brandeinsätze mit weniger als 10 Funktionen und der
Erreichungsgrad für die Eintreffzeit von 9,5 min ist aus folgender Tabelle
ersichtlich:
|
Einsätze Ortsteil 1.1. - 31.12.05 |
davon innerhalb der Eintreffzeit |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze Ortsteil 1.1. - 31.12.04 |
davon innerhalb der Eintreffzeit |
Erreichungs-grad [%] |
Stadt-Mitte |
21 |
16 |
76,2 |
20 |
14 |
70 |
Kröpeliner-Tor-Vorstadt |
25 |
20 |
80 |
20 |
18 |
90 |
Hansaviertel |
11 |
7 |
63,6 |
4 |
2 |
50 |
Biestow |
2 |
2 |
100 |
1 |
1 |
100 |
Gartenstadt |
4 |
3 |
75 |
1 |
0 |
0 |
Reutershagen |
16 |
4 |
25 |
11 |
4 |
36,4 |
Südstadt |
11 |
10 |
90,9 |
9 |
8 |
88,9 |
Brinckmansdorf |
4 |
0 |
0 |
6 |
1 |
16,7 |
Gesamt |
94 |
62 |
66,0 |
72 |
48 |
66,6 |
1.2
Auswertung
der Brandeinsätze mit den ersten 10 Funktionen
Die
Verteilung der Brandeinsätze mit den ersten 10 Funktionen und der
Erreichungsgrad für die Hilfsfrist von 9,5 min ist aus folgender Tabelle
ersichtlich:
|
Einsätze Ortsteil 1.1.- 31.12.05 |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze Ortsteil 1.1.- 31.12.04 |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Stadt-Mitte |
17 |
10 |
58,8 |
13 |
10 |
76,9 |
Kröpeliner-Tor-Vorstadt |
11 |
10 |
90,9 |
8 |
7 |
87,5 |
Hansaviertel |
3 |
2 |
66,7 |
2 |
2 |
100 |
Biestow |
1 |
0 |
0 |
3 |
2 |
66,7 |
Gartenstadt |
3 |
1 |
33,3 |
3 |
0 |
0 |
Reutershagen |
8 |
0 |
0 |
4 |
0 |
0 |
Südstadt |
3 |
2 |
66,7 |
8 |
7 |
87,5 |
Brinckmansdorf |
3 |
0 |
0 |
6 |
0 |
0 |
Gesamt |
49 |
25 |
51,0 |
47 |
28 |
59,6 |
Für den
gesamten Bereich der Feuerwache 1 beträgt der Erreichungsgrad für die
Hilfsfrist 51,0 % (2004: 59,6
%). Berücksichtigt man die Einsätze mit weniger als 10 Einsatzkräften,
verbessert sich der Erreichungsgrad für die Hilfsfrist auf 60,8 % (2004: 63,3 %).
Nur im wachnahen Ortsteil Kröpeliner-Tor-Vorstadt wurde ein Erreichungsgrad
größer als 80 % erreicht.
1.3 Die Auswertung der Brandeinsätze mit 16 Funktionen
Die
Auswertung der Brandeinsätze auf der Grundlage der erweiterten Hilfsfrist von
14,5 min ist für die einzelnen Ortsteile aus der nachfolgenden Tabelle
ersichtlich. Hier wurde untersucht, in wie viel Einsätzen die Einsatzkräfte mit
16 Funktionen
innerhalb der festgelegten erweiterten Hilfsfrist von 14,5 min an der Einsatzstelle
sind.
|
Einsätze Ortsteil 1.1.- 31.12.05 |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze Ortsteil 1.1.- 31.12.04 |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Stadt-Mitte |
15 |
11 |
73,3 |
10 |
10 |
100 |
Kröpeliner-Tor-Vorstadt |
10 |
8 |
80 |
7 |
6 |
85,7 |
Hansaviertel |
3 |
3 |
100 |
2 |
1 |
50 |
Biestow |
1 |
0 |
0 |
2 |
1 |
50 |
Gartenstadt |
3 |
1 |
33,3 |
3 |
2 |
66,7 |
Reutershagen |
7 |
5 |
71,4 |
4 |
3 |
75 |
Südstadt |
1 |
1 |
100 |
6 |
5 |
83,3 |
Brinckmansdorf |
3 |
2 |
66,7 |
5 |
2 |
40 |
Gesamt |
43 |
31 |
72,1 |
39 |
30 |
76,9 |
Für den gesamten Bereich der Feuerwache 1 beträgt der
Erreichungsgrad für die Erweiterte Hilfsfrist 72,1 % (2004: 76,9
%).
Zusammenfassend ist
für den Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 1 festzustellen, dass die
Erreichungsgrade für die Hilfsfrist nur im Ortsteil KTV und für die Erweiterte
Hilfsfrist nur in den Ortsteilen Stadt-Mitte, KTV und Südstadt zu mindestens 80
% erfüllt wurden.
2. Brandeinsätze im Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 2
Im
Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 2 leben ca. 38,17% (75.274 Einwohner der
Bevölkerung der Hansestadt Rostock, Stand 31.12.05).
Im
Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 2 (Ortsteile Diedrichshagen, Evershagen,
Lütten Klein, Groß Klein, Lichtenhagen, Warnemünde, Schmarl) wurden insgesamt
274 auswertbare Brandeinsätze (2004: 182) registriert. Dies entspricht 53,4 % (2004: 44,2 %) der ausgewerteten
Brandeinsätze. Es ergibt sich ein Einsatzaufkommen im Bereich FW 2 von 3,64
Bränden pro 1.000 Einwohner (2004: 2,4).
Die 274 Brandeinsätze im Jahr 2005
verteilten sich wie folgt:
|
Einsätze im Ortsteil 1.1.-31.12.05 |
Anteil an den
Einsätzen der FW 2 [%] |
Einsätze im Ortsteil 1.1.-31.12.04 |
Anteil an den
Einsätzen der FW 2 [%] |
Evershagen |
68 |
24,8 |
21 |
11,5 |
Lichtenhagen |
33 |
12,0 |
34 |
18,7 |
Lütten Klein |
67 |
24,4 |
31 |
17,03 |
Warnemünde |
24 |
8,8 |
27 |
14,8 |
Groß Klein |
59 |
21,5 |
35 |
19,2 |
Schmarl |
15 |
5,5 |
22 |
12,08 |
Diedrichshagen |
8 |
2,9 |
12 |
6,6 |
Gesamt |
274 |
|
182 |
|
2.1 Auswertung
der Brandeinsätze mit weniger als 10 Funktionen
Die Verteilung der Brandeinsätze
mit weniger als 10 Funktionen und der jeweilige Erreichungsgrad für die Eintreffzeit
von 9,5 min ist aus folgender Tabelle ersichtlich:
|
Einsätze Ortsteil |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze Ortsteil |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Evershagen |
53 |
8 |
15,1 |
13 |
1 |
7,7 |
Lichtenhagen |
24 |
2 |
8,3 |
24 |
1 |
4,2 |
Lütten Klein |
21 |
5 |
23,8 |
15 |
2 |
13,3 |
Warnemünde |
16 |
9 |
56,3 |
16 |
6 |
37,5 |
Groß Klein |
46 |
36 |
78,3 |
24 |
20 |
83,3 |
Schmarl |
13 |
3 |
23,1 |
15 |
4 |
26,7 |
Diedrichshagen |
6 |
2 |
33,3 |
8 |
3 |
37,5 |
Gesamt |
179 |
65 |
36,3 |
115 |
37 |
32,2 |
Durch
die hohen Einsatzzahlen in den wachfernen Ortsteilen Evershagen, Lichtenhagen
und Lütten Klein konnte sich der Erreichungsgrad der Eintreffzeit bei
Brandeinsätzen mit weniger als 10 Einsatzkräften in der Feuerwache 2 nur
geringfügig auf 36,3 % (2004: 32,2%) verbessern.
2.2 Auswertung der Brandeinsätze mit den ersten 10 Funktionen
Die
Verteilung der Brandeinsätze mit den ersten 10 Funktionen und der Erreichungsgrad
für die Hilfsfrist von 9,5 min ist aus folgender Tabelle ersichtlich:
|
Einsätze Ortsteil |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze Ortsteil |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Evershagen |
15 |
0 |
0 |
8 |
0 |
0 |
Lichtenhagen |
9 |
0 |
0 |
10 |
0 |
0 |
Lütten Klein |
46 |
4 |
8,7 |
16 |
2 |
12,5 |
Warnemünde |
8 |
1 |
12,5 |
11 |
2 |
18,2 |
Groß Klein |
13 |
4 |
30,8 |
11 |
6 |
54,5 |
Schmarl |
2 |
0 |
0 |
7 |
1 |
14,3 |
Diedrichshagen |
2 |
0 |
0 |
4 |
0 |
0 |
Gesamt |
95 |
9 |
9,5 |
67 |
11 |
16,4 |
Für die Feuerwache 2 beträgt der Erreichungsgrad für die Hilfsfrist nur 9,5 % (2004: 16,4 %). Berücksichtigt man die Einsätze mit weniger als 10
Einsatzkräften, dann verbessert sich der Erreichungsgrad für die Hilfsfrist auf
27,0 % (2004: 26,4 %). Die Steigerung
der Brände im Ortsteil Lütten Klein ist zurückzuführen auf die hohe Anzahl von
Bränden im Objekt Kopenhagener Straße 1 in 18107 Rostock (ehemals Einkaufsmarkt
Tausend Töpfe).
Im
Auswertezeitraum 2005 werden somit in keinem Ortsteil der Feuerwache 2
die angestrebten 80 % Erreichungsgrad für die Einhaltung der Hilfsfrist
erreicht! Auf Grund der hohen Einsatzzahlen in Groß Klein ist eine
Verschlechterung gegenüber 2004 eingetreten! Der Erreichungsgrad für die
Ermöglichung der Menschenrettung ist weiterhin unbefriedigend!
2.3 Auswertung
der Brandeinsätze mit 16 Funktionen
Die
Auswertung der Brandeinsätze auf der Grundlage der erweiterten Hilfsfrist von
14,5 min ist für die einzelnen Ortsteile aus der nachfolgenden Tabelle
ersichtlich. Hier wurde untersucht, in wie viel Einsätzen die Einsatzkräfte mit
16 Funktionen
innerhalb der festgelegten erweiterten Hilfsfrist von 14,5 min an der Einsatzstelle
sind.
|
Einsätze Ortsteil 1.1.- 31.12.05 |
davon innerhalb der erweiterten Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze Ortsteil 1.1.- 31.12.04 |
davon innerhalb der erweiterten Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Evershagen |
13 |
9 |
69,2 |
7 |
4 |
57,1 |
Lichtenhagen |
8 |
6 |
75,0 |
8 |
7 |
87,5 |
Lütten Klein |
38 |
34 |
89,5 |
14 |
8 |
57,1 |
Warnemünde |
4 |
2 |
50,0 |
5 |
4 |
80 |
Groß Klein |
10 |
7 |
70,0 |
10 |
9 |
90 |
Schmarl |
2 |
2 |
100 |
7 |
7 |
100 |
Diedrichshagen |
1 |
0 |
0 |
2 |
1 |
50 |
Gesamt |
76 |
60 |
78,9 |
53 |
40 |
75,5 |
Für den
gesamten Bereich der Feuerwache 2 beträgt der Erreichungsgrad für die
Erweiterte Hilfsfrist im Jahr 2005: 78,9 % (2004: 75,5 %, 2003: 61 %). Hier zeigt
sich, dass sich die Erweiterte Hilfsfrist durch den Betrieb des Warnowtunnels
weiter verbessert hat. Der im Feuerwehrbedarfsplan festgelegte Erreichungsgrad
von 80 % wurde im gesamten
Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 2 jedoch knapp verfehlt!
3. Brandeinsätze im
Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 3
Im
Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 3 leben ca. 16,51 % (32.560 Einwohner der
Bevölkerung der Hansestadt Rostock,
Stand 31.12.05)
Im
Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 3 (Ortsteile Dierkow-Neu, Dierkow-Ost,
Dierkow-West, Gehlsdorf, Toitenwinkel, Hinrichsdorf, Hinrichshagen, Hohe Düne,
Jürgeshof, Krummendorf, Markgrafenheide, Peez, Wiethagen, Nienhagen, Stuthof,
Torfbrücke) wurden insgesamt 96 (2004: 110)
Brandeinsätze registriert. Dies entspricht
18,7 % (2004: 26,6 %) der
insgesamt ausgewerteten Brandeinsätze. Die Anzahl der Brandeinsätze verringerte
sich im Vergleich zu 2004 um 12,7 %.
Für das
Jahr 2005 ergibt sich ein Einsatzaufkommen im Bereich FW 3 von 2,94 Bränden pro 1.000 Einwohner (2004: 3,28). Von diesen 96 Brandeinsätzen entfallen:
|
Einsätze
gesamt 1.1. - 31.12.05 |
Anteil an den
Einsätzen der FW 3 [%] |
Einsätze 1.1. - 31.12.04 |
Anteil an den
Einsätzen der FW 3 [%] |
Dierkow-Neu |
41 |
42,7 |
26 |
23,6 |
Dierkow-Ost |
3 |
3,1 |
4 |
3,6 |
Dierkow-West |
2 |
2,1 |
2 |
1,8 |
Gehlstorf |
5 |
5,2 |
3 |
2,7 |
Toitenwinkel |
36 |
37,5 |
64 |
58,2 |
Hinrichsdorf |
2 |
2,1 |
0 |
0 |
Hinrichshagen |
- |
|
3 |
2,7 |
Hohe Düne |
1 |
1,0 |
0 |
0 |
Jürgeshof |
- |
|
0 |
0 |
Markgrafenheide |
- |
|
2 |
1,8 |
Peez |
1 |
1,0 |
2 |
1,8 |
Wiethagen |
1 |
1,0 |
0 |
0 |
Nienhagen |
2 |
2,1 |
2 |
1,8 |
Stuthof |
- |
|
1 |
0,9 |
Torfbrücke |
- |
|
0 |
0 |
Krummendorf |
2 |
2,1 |
1 |
0,9 |
Gesamt |
96 |
|
110 |
|
In den
Ortsteilen Dierkow-Neu und Toitenwinkel wurden insgesamt 77 Brandeinsätze (2004: 90) registriert, was 80,2 % (2004: 81,8 %) der Einsätze im Bereich der FW 3 entspricht.
3.1 Auswertung
der Brandeinsätze mit weniger als 10 Funktionen
Die Verteilung der Brandeinsätze
mit weniger als 10 Funktionen und der Erreichungsgrad für die
Eintreffzeit von 9,5 min ist aus folgender Tabelle ersichtlich.
|
Einsätze gesamt 1.1. - 31.12.05 |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze gesamt 1.1. - 31.12.04 |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Dierkow-Neu |
29 |
2 |
6,9 |
18 |
3 |
16,7 |
Dierkow-Ost |
3 |
0 |
0 |
2 |
0 |
0 |
Dierkow-West |
1 |
0 |
0 |
2 |
0 |
0 |
Gehlstorf |
1 |
0 |
0 |
2 |
2 |
100 |
Toitenwinkel |
27 |
6 |
22,2 |
51 |
6 |
11,8 |
Hinrichsdorf |
1 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Hinrichshagen |
- |
|
|
0 |
- |
- |
Hohe Düne |
- |
|
|
0 |
- |
- |
Jürgeshof |
- |
|
|
0 |
- |
- |
Markgrafenheide |
- |
|
|
0 |
- |
- |
Peez |
- |
|
|
0 |
- |
- |
Wiethagen |
- |
|
|
0 |
- |
- |
Nienhagen |
2 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Stuthof |
- |
|
|
0 |
- |
- |
Torfbrücke |
- |
|
|
0 |
- |
- |
Krummendorf |
1 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Gesamt |
65 |
8 |
12,3 |
75 |
11 |
14,7 |
Nur in 12,3 % (2003: 14,7 %) der Einsätze in der Feuerwache 3 sind die
Einsatzkräfte innerhalb von 9,5 min an der Einsatzstelle. Schwerpunkt bilden
die Ortsteile Dierkow-Neu und Toitenwinkel.
3.2 Auswertung
der Brandeinsätze mit den ersten 10 Funktionen
Die
Verteilung der Brandeinsätze mit den ersten 10 Funktionen und der
Erreichungsgrad für die Hilfsfrist von 9,5 min ist aus folgender Tabelle
ersichtlich:
|
Einsätze gesamt |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze gesamt |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Dierkow-Neu |
12 |
0 |
0 |
8 |
0 |
0 |
Dierkow-Ost |
- |
|
|
2 |
0 |
0 |
Dierkow-West |
1 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Gehlstorf |
4 |
1 |
25,0 |
1 |
0 |
0 |
Toitenwinkel |
13 |
4 |
30,8 |
12 |
2 |
16,7 |
Hinrichsdorf |
1 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Hinrichshagen |
- |
|
|
3 |
0 |
0 |
Hohe Düne |
1 |
1 |
100 |
0 |
- |
- |
Jürgeshof |
- |
|
|
0 |
- |
- |
Markgrafenheide |
- |
|
|
2 |
0 |
0 |
Peez |
1 |
0 |
0 |
2 |
0 |
0 |
Wiethagen |
1 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Nienhagen |
- |
|
|
2 |
0 |
0 |
Stuthof |
- |
|
|
1 |
0 |
0 |
Torfbrücke |
- |
|
|
0 |
- |
- |
Krummendorf |
1 |
0 |
0 |
1 |
1 |
100 |
Gesamt |
35 |
6 |
17,1 |
34 |
3 |
8,8 |
Für den
gesamten Bereich der Feuerwache 3 beträgt der Erreichungsgrad für die
Hilfsfrist von 9,5 min nur 17,1 % (2004: 8,8 %). Berücksichtigt
man die Einsätze mit weniger als 10 Einsatzkräften, verschlechtert sich der
Erreichungsgrad für die Hilfsfrist auf 14,6 % (2004: 12,7 %). Die schlechte Zeiten in Dierkow-Neu und
Toitenwinkel resultieren aus der schlechten Ausrückezeit der Feuerwache 3 und
aus der langen Anfahrt!
3.3 Auswertung
der Brandeinsätze mit 16 Funktionen
Die
Auswertung der Brandeinsätze auf der Grundlage der erweiterten Hilfsfrist von
14,5 min ist für die einzelnen Ortsteile aus der nachfolgenden Tabelle
ersichtlich. Hier wurde untersucht, in wie viel Einsätzen die Einsatzkräfte mit
16 Funktionen
innerhalb der festgelegten erweiterten Hilfsfrist von 14,5 min an der Einsatzstelle
sind.
|
Einsätze gesamt |
davon
innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze
gesamt |
davon
innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Dierkow-Neu |
10 |
8 |
80,0 |
6 |
6 |
100 |
Dierkow-Ost |
- |
|
|
2 |
1 |
50 |
Dierkow-West |
1 |
1 |
100 |
0 |
- |
- |
Gehlsdorf |
2 |
1 |
50,0 |
1 |
0 |
0 |
Toitenwinkel |
5 |
4 |
80,0 |
8 |
7 |
87,5 |
Hinrichsdorf |
1 |
1 |
100 |
0 |
- |
- |
Hinrichshagen |
- |
|
|
3 |
0 |
0 |
Hohe Düne |
1 |
1 |
100 |
0 |
- |
- |
Jürgeshof |
- |
|
|
0 |
- |
- |
Markgrafenheide |
- |
|
|
2 |
- |
- |
Peez |
1 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Wiethagen |
1 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Nienhagen |
- |
|
|
2 |
0 |
0 |
Stuthof |
- |
|
|
0 |
- |
- |
Torfbrücke |
- |
|
|
0 |
- |
- |
Krummendorf |
1 |
1 |
100 |
0 |
- |
- |
Gesamt |
23 |
17 |
73,9 |
24 |
14 |
58,3 |
Für den
gesamten Bereich der Feuerwache 3 beträgt der Erreichungsgrad für die
Erweiterte Hilfsfrist 73,9 %
(2004: 58,3 %). Die Erreichungsgrade > 80 % in Dierkow-Neu und Toitenwinkel
resultieren aus dem ganzjährigen Betrieb des Warnowtunnels und aus der hohen
Einsatzbereitschaft der FF Gehlsdorf.
Zusammenfassend ist für den Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 3
festzustellen, dass die Erreichungsgrade für die Hilfsfrist bei Brandeinsätzen
insbesondere in den Ortsteilen mit einer hohen Bevölkerungszahl (Dierkow-Neu
und Toitenwinkel) nicht zufriedenstellend sein können. Die Erreichungsgrade für
die Erweiterte Hilfsfrist bei Brandeinsätzen in den Ortsteilen Dierkow-Neu und
Toitenwinkel haben die 80 % erreicht.
Anlage 5: Technische Hilfeleistungen 2005 - Ermittlung
der Hilfsfristen und Bestimmung der
Erreichungsgrade
für die einzelnen Ortsteile
Ausgehend vom standardisierten
Schadensereignis Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person werden gemäß
Feuerwehrbedarfsplan für die Technische Hilfeleistung
= Stufe 1, 10 Funktionen innerhalb der
Hilfsfrist von 9,5 min und
= Stufe 2, weitere 2 Funktionen innerhalb der
erweiterten Hilfsfrist von 14,5 min benötigt.
Diese
Anlage enthält die Übersicht über die ortsteilbezogene Verteilung der
Technischen Hilfeleistungen aus dem Jahre 2005. Für die einzelnen Ortsteile
wurde die Einhaltung der Hilfsfristen untersucht und bewertet:
1. Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 1
Im
Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 1 (Ortsteile Biestow, Gartenstadt,
Reutershagen, Kröpeliner-Tor-Vorstadt, Hansaviertel, Südstadt, Stadtmitte,
Brinkmansdorf) wurden insgesamt 239
(2004: 151) Einsätze registriert. Dies entspricht 52,07 % (2004: 49,3 %)
der ausgewerteten Technischen Hilfeleistungen. Es ergibt sich ein
Einsatzaufkommen im Bereich FW 1 von 2,67
Technischen Hilfeleistungen pro 1.000
Einwohner (2004 = 2,16).
Die 239 Technische Hilfeleistungen
im Jahr 2005 verteilten sich wie folgt:
|
Einsätze im Ortsteil 1.1.-31.12.05 |
Anteil an den
Einsätzen der FW 1 [%] |
Einsätze im Ortsteil |
Anteil an den Einsätzen der FW1 [%] |
Stadt-
Mitte |
63 |
26,36 |
37 |
24,5 |
Kröpeliner-Tor-Vorstadt |
50 |
20,92 |
31 |
20,5 |
Hansaviertel |
19 |
7,35 |
11 |
7,28 |
Biestow |
2 |
0,84 |
2 |
1,3 |
Gartenstadt |
8 |
3,35 |
4 |
2,6 |
Reutershagen |
49 |
20,50 |
16 |
10,6 |
Südstadt |
28 |
11,72 |
32 |
21,2 |
Brinckmansdorf |
20 |
8,37 |
18 |
11,9 |
Gesamt |
239 |
|
151 |
|
Die
Verteilung der Technischen Hilfeleistungen mit weniger als 10 Funktionen und der Erreichungsgrad für
die Eintreffzeit von 9,5 min ist für die FW 1 aus folgender Tabelle
ersichtlich:
|
Einsätze Ortsteil 1.1.- 31.12.05 |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze gesamt 1.1.- 31.12.04 |
davon innerhalb Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Stadt-Mitte |
61 |
32 |
52,46 |
30 |
19 |
63,33 |
Kröpeliner-Tor-Vorstadt |
48 |
30 |
62,5 |
31 |
20 |
64,52 |
Hansaviertel |
18 |
15 |
83,33 |
11 |
7 |
63,64 |
Biestow |
2 |
1 |
50 |
2 |
0 |
0 |
Gartenstadt |
7 |
1 |
14,29 |
4 |
1 |
25 |
Reutershagen |
46 |
13 |
28,26 |
13 |
5 |
38,46 |
Südstadt |
26 |
25 |
96,15 |
32 |
28 |
87,5 |
Brinckmansdorf |
19 |
4 |
21,05 |
15 |
1 |
6,67 |
Gesamt |
227 |
121 |
53,3 |
138 |
81 |
58,7 |
Der
Erreichungsgrad für die Eintreffzeit bei Technischen Hilfeleistungen mit
weniger als 10 Funktionen verschlechterte sich auf 53,3 % (2004: 58,7 %). Dies
begründet sich aus dem überproportionalen Anstieg der Einsatzzahlen im
wachfernen Ortsteil Reutershagen.
Die Verteilung der Technischen
Hilfeleistungen mit den ersten 10 Funktionen und der Erreichungsgrad für die
Hilfsfrist von 9,5 min ist aus folgender Tabelle ersichtlich:
|
Einsätze Ortsteil 1.1.- 31.12.05 |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze gesamt 1.1.- 31.12.04 |
davon innerhalb Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Stadt-Mitte |
2 |
2 |
100 |
7 |
7 |
42,86 |
Kröpeliner-Tor-Vorstadt |
2 |
2 |
100 |
0 |
- |
- |
Hansaviertel |
1 |
1 |
100 |
0 |
- |
- |
Biestow |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Gartenstadt |
1 |
1 |
100 |
0 |
- |
- |
Reutershagen |
3 |
0 |
0 |
3 |
0 |
0 |
Südstadt |
2 |
1 |
50 |
0 |
- |
- |
Brinckmansdorf |
1 |
1 |
100 |
3 |
1 |
33,33 |
Gesamt |
12 |
8 |
66,67 |
13 |
4 |
30,77 |
Für den
gesamten Bereich der Feuerwache 1 beträgt der Erreichungsgrad für die
Hilfsfrist 66,67 % (2004 = 30,77 %).
Die
Auswertung der Technischen Hilfeleistungen auf der Grundlage der erweiterten
Hilfsfrist von 14,5 min ist für die einzelnen Ortsteile aus der nachfolgenden
Tabelle ersichtlich. Hier wurde untersucht, in wie viel Einsätzen die
Einsatzkräfte mit 12
Funktionen innerhalb der festgelegten erweiterten Hilfsfrist von 14,5 min
an der Einsatzstelle sind.
|
Einsätze Ortsteil 1.1.- 31.12.05 |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze gesamt 1.1.- 31.12.04 |
davon innerhalb Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Stadt-Mitte |
0 |
- |
- |
2 |
1 |
50 |
Kröpeliner-Tor-Vorstadt |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Hansaviertel |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Biestow |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Gartenstadt |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Reutershagen |
2 |
1 |
50 |
1 |
1 |
100 |
Südstadt |
1 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Brinckmansdorf |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Gesamt |
3 |
1 |
33,3 |
3 |
2 |
66,7 |
Die
Einsatzzahlen für das Jahr 2005 sind für eine statistische Auswertung zu
gering.
Zusammenfassend ist für den Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 1
festzustellen, dass die Erreichungsgrade für die Hilfsfrist bei der Technischen
Hilfeleistung nicht zufriedenstellend sein können.
2. Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 2
Im
Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 2 (Ortsteile Diedrichshagen, Evershagen,
Lütten Klein, Groß Klein, Lichtenhagen, Warnemünde, Schmarl) wurden 2005
insgesamt 148 (2004: 98) Technische Hilfeleistungen registriert. Dies
entspricht 32,24 % (2004: 32,0 %) der ausgewerteten 459 Technischen
Hilfeleistungen der FW 1 FW3. Es ergibt sich ein Einsatzaufkommen im Bereich
FW 2 von 1,97 Technischen Hilfeleistungen pro 1.000 Einwohner (2004 = 1,29).
Von diesen 148 Technischen
Hilfeleistungen entfallen auf die Ortsteile:
|
Einsätze im Ortsteil |
Anteil an Einsätzen der FW 2 [%] |
Einsätze im Ortsteil |
Anteil an Einsätzen der FW 2 [%] |
Evershagen |
24 |
16,2 |
18 |
18,4 |
Lichtenhagen |
22 |
14,9 |
13 |
13,3 |
Lütten Klein |
32 |
21,6 |
16 |
16,3 |
Warnemünde |
22 |
14,9 |
9 |
9,2 |
Groß Klein |
29 |
19,6 |
15 |
15,3 |
Schmarl |
17 |
11,5 |
23 |
23,5 |
Diedrichshagen |
2 |
1,35 |
4 |
4,1 |
Gesamt |
148 |
|
98 |
|
Die Verteilung der Technischen
Hilfeleistungen mit weniger
als 10 Funktionen und der Erreichungsgrad für die Eintreffzeit von 9,5 min
ist für die FW 2 aus folgender Tabelle ersichtlich:
|
Einsätze Ortsteil 1.1.- 31.12.05 |
davon innerhalb der erw. Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze gesamt 1.1.- 31.12.04 |
davon
innerhalb der erw.
Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Evershagen |
20 |
2 |
10 |
18 |
2 |
11,11 |
Lichtenhagen |
21 |
0 |
9,5 |
13 |
0 |
0 |
Lütten Klein |
30 |
3 |
10 |
14 |
3 |
21,43 |
Warnemünde |
19 |
6 |
31,6 |
6 |
0 |
0 |
Groß Klein |
26 |
18 |
69,23 |
15 |
10 |
66,67 |
Schmarl |
15 |
6 |
40 |
18 |
1 |
5,56 |
Diedrichshagen |
0 |
- |
- |
2 |
0 |
0 |
Gesamt |
131 |
37 |
28,24 |
86 |
16 |
18,6 |
Eine
Verbesserung des Erreichungsgrades bezüglich der Eintreffzeit bei Technischen
Hilfeleistungen mit weniger als 10 Funktionen ist in der Feuerwache 2 auf 28,24
% (2004: 18,6 %) zu verzeichnen. Dies begründet sich in der allgemeinen Zunahme
von Hilfeleistungseinsätzen mit weniger als 10 Funktionen sowie der Zunahme von
diesbezüglichen Einsätzen im wachnahen Ortsteil Groß Klein.
Die
Verteilung der Technischen Hilfeleistungen mit den ersten 10 Funktionen und der
Erreichungsgrad für die Hilfsfrist von 9,5 min ist für die Feuerwache 2 aus
folgender Tabelle ersichtlich:
|
Einsätze Ortsteil 1.1.- 31.12.05 |
davon innerhalb der erw. Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze gesamt 1.1.- 31.12.04 |
davon innerhalb der erw. Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Evershagen |
4 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Lichtenhagen |
1 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Lütten Klein |
2 |
1 |
50 |
2 |
0 |
0 |
Warnemünde |
3 |
0 |
0 |
3 |
0 |
0 |
Groß Klein |
3 |
1 |
33,33 |
0 |
- |
- |
Schmarl |
2 |
0 |
0 |
5 |
0 |
0 |
Diedrichshagen |
2 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Gesamt |
19 |
2 |
10,5 |
10 |
0 |
0 |
Für den gesamten Bereich der Feuerwache 2 beträgt der
Erreichungsgrad für die Hilfsfrist bei Technischen Hilfeleistungen 10,5 % (2004 = 0 %). Berücksichtigt man
die Hilfeleistungseinsätze mit weniger als 10 Funktionen, dann erhöht sich der
Erreichungsgrad für Eintreffzeit auf 26,0
% (2004: 16,67 %).
Die
Auswertung der Technischen Hilfeleistungen auf der Grundlage der erweiterten
Hilfsfrist von 14,5 min ist für die einzelnen Ortsteile aus der nachfolgenden
Tabelle ersichtlich. Hier wurde untersucht, in wieviel Einsätzen die
Einsatzkräfte mit 12
Funktionen innerhalb der festgelegten erweiterten Hilfsfrist von 14,5 min
an der Einsatzstelle sind.
|
Einsätze Ortsteil 1.1.- 31.12.05 |
davon
innerhalb der erw. Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze gesamt 1.1.- 31.12.04 |
davon
innerhalb der erw. Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Evershagen |
2 |
2 |
100 |
0 |
- |
- |
Lichtenhagen |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Lütten Klein |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Warnemünde |
1 |
1 |
100 |
3 |
1 |
33,33 |
Groß Klein |
1 |
1 |
100 |
0 |
- |
- |
Schmarl |
0 |
- |
- |
2 |
0 |
0 |
Diedrichshagen |
2 |
1 |
50 |
1 |
0 |
0 |
Gesamt |
6 |
5 |
83,33 |
6 |
1 |
16,7
|
Für den
gesamten Bereich der Feuerwache 2 beträgt der Erreichungsgrad für die
Erweiterte Hilfsfrist 83,33 % (2004: 16,7 %). Eine statistische Auswertung
ist bei der geringen Anzahl der Einsätze jedoch nicht repräsentativ.
Zusammenfassend ist für den Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 2
festzustellen, dass der Erreichungsgrad für die Hilfsfrist bei Technischen
Hilfeleistungen in der Feuerwache 2 trotz leichter Verbesserung nicht zufriedenstellend sein kann.
3. Zuständigkeitsbereich
der Feuerwache 3
Im
Zuständigkeitsbereich der FW 3 (Ortsteile Dierkow-Neu, Dierkow-Ost,
Dierkow-West, Gehlsdorf, Toitenwinkel, Hinrichsdorf, Hinrichshagen, Hohe Düne,
Jürgeshof, Krummendorf, Markgrafenheide, Peez, Wiethagen, Nienhagen, Stuthof,
Torfbrücke) wurden insgesamt 72
(2004: 57) Technische Hilfeleistungen registriert. Dies entspricht 15,69 (2004: 18,63 %) der ausgewerteten
Technischen Hilfeleistungen. Es ergibt sich ein Einsatzaufkommen im Bereich FW
3 von 2,21 (2004: 1,70) Technischen Hilfeleistungen pro 1.000
Einwohner.
Von
72 Technischen Hilfeleistungen im Jahr 2005
entfallen auf die Ortsteile:
|
Einsätze im Ortsteil |
Anteil an Einsätzen der FW
3 [%] |
Einsätze im Ortsteil |
Anteil an Einsätzen der FW 3 [%] |
Dierkow-Neu |
17 |
23,61 |
9 |
1,88 |
Dierkow-Ost |
1 |
1,39 |
1 |
2,08 |
Dierkow-West |
1 |
1,39 |
0 |
- |
Gehlsdorf |
9 |
12,5 |
5 |
10,42 |
Toitenwinkel |
10 |
13,89 |
16 |
33,33 |
Hinrichsdorf |
2 |
2,78 |
0 |
- |
Hinrichshagen |
3 |
4,17 |
1 |
2,08 |
Hohe Düne |
3 |
4,17 |
3 |
6,25 |
Jürgeshof |
0 |
- |
0 |
- |
Markgrafenheide |
5 |
6,94 |
1 |
2,08 |
Peez |
13 |
18,06 |
7 |
14,58 |
Wiethagen |
0 |
- |
1 |
2,08 |
Nienhagen |
2 |
2,78 |
1 |
2,08 |
Stuthof |
2 |
2,78 |
1 |
2,08 |
Torfbrücke |
1 |
1,39 |
0 |
- |
Krummendorf |
3 |
4,17 |
2 |
4,17 |
Gesamt |
72 |
|
48 |
|
Die
Verteilung der Technischen Hilfeleistungen mit weniger als 10 Funktionen und
der Erreichungsgrad für die Eintreffzeit von 9,5 min ist für die FW 3 aus
folgender Tabelle ersichtlich:
|
Einsätze gesamt |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze gesamt |
davon innerhalb Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Dierkow-Neu |
16 |
0 |
0 |
9 |
0 |
0 |
Dierkow-Ost |
1 |
0 |
0 |
1 |
0 |
0 |
Dierkow-West |
1 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Gehlsdorf |
7 |
3 |
42,86 |
5 |
2 |
40 |
Toitenwinkel |
8 |
1 |
12,5 |
16 |
3 |
18,75 |
Hinrichsdorf |
1 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Hinrichshagen |
3 |
0 |
0 |
1 |
0 |
0 |
Hohe Düne |
3 |
0 |
0 |
3 |
0 |
0 |
Jürgeshof |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Markgrafenheide |
4 |
1 |
25 |
1 |
0 |
0 |
Peez |
12 |
9 |
75 |
7 |
4 |
57,14 |
Wiethagen |
0 |
- |
- |
1 |
0 |
0 |
Nienhagen |
2 |
1 |
50 |
1 |
0 |
0 |
Stuthof |
2 |
0 |
0 |
1 |
0 |
0 |
Torfbrücke |
1 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Krummendorf |
3 |
1 |
33,33 |
3 |
1 |
33,33 |
Gesamt |
64 |
16 |
25 |
48 |
10 |
20,83 |
Durch
den leichten Anstieg der Einsatzzahlen in Peez verbesserte sich der
Erreichungsgrad der Eintreffzeit bei Technischen Hilfeleistungen mit weniger
als 10 Funktionen in Feuerwache 3 auf 25 % (2004: 20,83 %).
Die
Verteilung der Technischen Hilfeleistungen mit den ersten 10 Funktionen und der
Erreichungsgrad für die Hilfsfrist von 9,5 min ist für FW 3 aus folgender
Tabelle ersichtlich:
|
Einsätze gesamt |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze gesamt |
davon innerhalb Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Dierkow-Neu |
1 |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
Dierkow-Ost |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Dierkow-West |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Gehlsdorf |
2 |
0 |
0 |
2 |
0 |
0 |
Toitenwinkel |
2 |
0 |
0 |
1 |
0 |
0 |
Hinrichsdorf |
1 |
0 |
0 |
1 |
0 |
0 |
Hinrichshagen |
0 |
- |
- |
1 |
0 |
0 |
Hohe Düne |
0 |
- |
- |
1 |
0 |
0 |
Jürgeshof |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Markgrafenheide |
1 |
0 |
0 |
1 |
0 |
0 |
Peez |
1 |
0 |
0 |
2 |
0 |
0 |
Wiethagen |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Nienhagen |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Stuthof |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Torfbrücke |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Krummendorf |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Gesamt |
8 |
0 |
0 |
9 |
0 |
0 |
Für den
gesamten Bereich der Feuerwache 3 beträgt der Erreichungsgrad für die
Hilfsfrist nur 0 % (2004: 0 %), dieser
muss als völlig unzureichend gewertet werden. Die geringe Anzahl der
Technischen Hilfeleistungen in 2005 ermöglicht keine vernünftige statistische
Auswertung der Hilfsfristen. Die unzureichenden Ausrückezeiten des Löschzuges
FW 3 sind mit eine Ursache für die unverändert schlechten Erreichungsgrade in
den Ortsteilen!
Die
Auswertung der Technischen Hilfeleistungen in FW 3 auf der Grundlage der
erweiterten Hilfsfrist von 14,5 min
ist für die einzelnen Ortsteile aus nachfolgender Tabelle ersichtlich:
|
Einsätze gesamt |
davon innerhalb der Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Einsätze gesamt |
davon innerhalb Hilfsfrist |
Erreichungs-grad [%] |
Dierkow-Neu |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Dierkow-Ost |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Dierkow-West |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Gehlsdorf |
2 |
0 |
0 |
1 |
1 |
100 |
Toitenwinkel |
2 |
1 |
50 |
1 |
1 |
100 |
Hinrichsdorf |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Hinrichshagen |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Hohe Düne |
0 |
- |
- |
1 |
0 |
0 |
Jürgeshof |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Markgrafenheide |
0 |
- |
- |
1 |
0 |
0 |
Peez |
1 |
0 |
0 |
1 |
0 |
0 |
Wiethagen |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Nienhagen |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Stuthof |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Torfbrücke |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Krummendorf |
0 |
- |
- |
0 |
- |
- |
Gesamt |
5 |
1 |
20 |
5 |
2 |
40 |
Für den
gesamten Bereich der Feuerwache 3 beträgt der Erreichungsgrad für die
erweiterte Hilfsfrist 20 % (2004 =
40 %). Die geringe Anzahl an
Einsätzen ist statistisch nicht auswertbar.
Zusammenfassend ist für den Zuständigkeitsbereich der Feuerwache 3
festzustellen, dass die Erreichungsgrade für die Hilfsfrist bei Technischen
Hilfeleistungen nicht zufriedenstellend sein können.
Anlage 6: Kurzbericht
über markante Brandeinsätze und technische Hilfeleistungen im
Stadtgebiet
Rostock im Jahr 2005
27.09.05:
Großflächiger Barackenbrand im Bereich Am Laakkanal mit 50 eingesetzten
Kräften und zeitweiser Sperrung des
S-Bahnverkehrs
11.08.05:
Brand in der Getreidetrocknungsanlage der Raiffeisen HaGe Nord AG 03.10.05:
Verkehrsunfall mit
8 verletzten Personen in der Händelstraße in Reutershagen
16.06.05:
Ölwehrübung im
Bereich Hohe Düne und
östl. des Fahrwassers Warnemünde