Informationsvorlage - 0008/06-IV
Grunddaten
- Betreff:
-
Klimaschutz - Ein Rahmenkonzept für die Hansestadt Rostock
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 05.04.2006
- Vorlageart:
- Informationsvorlage
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung
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09.03.2006
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Erledigt
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Bürgerschaft
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05.04.2006
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Nummer |
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DER OBERBÜRGERMEISTER |
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Amt |
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Gremium |
Sitzungstermin |
Datum |
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Beratungsfolge |
Sitzungstermin |
Genehmigungsvermerk |
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Ausschuss
für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung |
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Gegenstand |
federführend |
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beteiligt |
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Klimaschutz
- Ein Rahmenkonzept für die Hansestadt Rostock |
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Der Schutz der Erdatmosphäre erfordert übergreifende
Maßnahmen gemäß der Formel
”Global denken - lokal handeln”.
Schwerpunkt ist dabei die Verminderung des durch menschliche Aktivitäten,
insbesondere die Verbrennung fossiler Brennstoffe, erzeugten zusätzlichen
Treibhauseffektes.
Wenngleich über den Zeitpunkt der Erschöpfung fossiler
Energieträger gestritten wird, ist deren Verteuerung schon jetzt einerseits ein
wirtschaftliches Problem, andererseits aber auch Antrieb für innovative
Entwicklungen zur Energieeinsparung und Nutzung anderer Energiearten.
Seit 1991 ist die Hansestadt Rostock mit
Senatsbeschluss Mitglied im Klimabündnis Europäischer Städte / Alianza del
Clima e.V., das aktuell über 1500 Mitgliedsstädte umfasst
(s.a. Bürgerschaftsbeschluss 703/45/1993). Wir haben
damit die Verpflichtung übernommen, die Kohlendioxidemissionen pro Einwohner
von 1989 bis 2010 zu halbieren:
Im Basisjahr betrug unsere nach den Konventionen des
Klimabündnisses berechnete Emission 7,8t / Einw. x Jahr. Die durchschnittliche
jährliche Minderung muss damit bei 2,4% p.a. liegen. Vielfältige lokale
Maßnahmen, aber auch überregionale Prozesse führten zur erheblichen Senkung der
Emissionen, jedoch sind auch gegenläufige Prozesse absehbar, denen entgegen zu
wirken ist. Vom Ziel trennen uns aktuell noch rd. 0,65 t / Einw. x Jahr,
Sowohl die bisherigen Aktivitäten als auch die
erforderlichen Weichenstellungen zur Emissionsminderung bis hin zu einer
Strategie bis 2050 sind im vorliegenden Rahmenkonzept enthalten. Es wird damit
auch der Leitlinie des Stadtentwicklungsprogramms 2000 (Beschluss 0544/00‑BV)
nachgekommen. Im Kapitel C Ökologische Stadt in der Leitlinie 3 ist festgelegt,
dass ein Zielkonzept zum Klimaschutz zu erstellen ist.
Mit dem Rahmenkonzept Klimaschutz wird Rostock
erstmals umfassend mit energetischen Parametern für die Bereiche Wärme, Strom
und Verkehr betrachtet. Damit liegt eine zusammenfassende Betrachtung von
Energiestruktur, von Erzeugern, Verteilern bis zum Verbraucher, von der fossil
dominierten Gegenwart bis zu ersten Ansätzen einer zukunftsorientierten
Energiebedarfsdeckung vor.
Es werden im Rahmenkonzept grundsätzliche Ziele
formuliert, auf die flexibel unter Berücksichtigung der technischen
Weiterentwicklungen, aber auch der Energiepreise hin gearbeitet werden soll.
Damit sind auch wirtschaftliche Zukunftsbereiche, u.a. der regenerativen
Energien, zu unterstützen.
Wichtig ist die umfassende Kenntnis der Ausgangsbedingungen
für alle Beteiligten und die Einigung auf ein politisches Ziel als Basis für
die systematische Erschließung von Einsparpotenzialen unter Nutzung von
Fördermitteln u.a. auch zur energetischen Sanierung von Gebäuden.
Der Weg dorthin kann nur in sorgfältig abgewogenen
Einzelschritten erfolgen, die wirtschaftlich bezahlbar und sozial verträglich
sind. In besonders bedeutenden Fällen sind diese ggf. politisch zu bestätigen.
Die städtische Klimaschutzstrategie muss auch Eingang finden in die Beziehungen
zum Umland im Rahmen des Kooperations- und Abstimmungsgebotes für die
Stadt-Umland-Räume.
Das Konzept gibt der Verwaltung und den kommunalen
Unternehmen gleichermaßen den Rahmen für das zukünftige Handeln vor. Ein
bereits bestehender Arbeitskreis aus Experten der Verwaltung und kommunaler
Unternehmen wird den Prozess begleiten.
Roland Methling
Anlage
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