Ergänzung Beschlussvorlage - 0323/06-EV

HANSESTADT ROSTOCK
6.	Erg. zur Beschlussvorlage	1193/05-BV	Nummer
			0323/06-EV
Absender			Datum
Anke Knitter für Ortsbeirat Toitenwinkel J.-Nehru-Str. 33 18147 Rostock			15.2.2006
Gegenstand			Genehmigungsvermerk
Beschluss über den Flächennutzungsplan der Hansestadt Rostock			Liesel Eschenburg

 

Beschlussvorschlag

In der Karte "Flächennutzungsplan" ist die als Sondergebiet "Photo SO.14.1" gekennzeichnete Fläche wieder als Bestandteil der Grünfläche GFL.14.1 darzustellen. Aus dem Beiplan 8 ("Sonstige Sondergebiete") ist das Sondergebiet SO.14.1 in seiner Darstellung zu entfernen. Im Erläuterungsbericht ist auf Seite 80 Punkt 11.2.5; Abs.4 ersatzlos zu streichen ("Für eine nachhaltige Nutzung der Solarenergie wird der Bereich der ehemaligen Deponie Toitenwinkel, der an das Gewerbegebiet Petersdorfer Straße grenzt, als Sondergebiet ausgewiesen."). Ebenso ist auf Seite 80 in der Tabelle 32: "Sondergebiet Photovoltaikanlagen" das Sondergebiet SO.14.1 -Photovoltaikanlage Toitenwinkel- 5,4ha -zu streichen.

 

Begründung

 

Der Ortsbeirat hatte von Anfang in der Diskussion des neuen Flächennutzungsplanes in diesem Bereich für die Ausweisung als Wohnbaufläche votiert. Dies erschien dem Ortsbeirat eine sinnvolle Ergänzung und Bereicherung der Wohnmöglichkeiten in Toitenwinkel.

Die Erwartung war eine Sicherung bzw. Steigerung der Kaufkraft in Toitenwinkel und ein Abbau das der Stadtteilentwicklung teilweise hinderlichen Images als Großwohngebiet.

 

 

Das an den Bereich angrenzende Gewerbegebiet Petersdorfer Straße ist aus unterschiedlichen Gründen nur zu einem geringen Teil ausgelastet.

Es ist daher für den Ortsbeirat unverständlich, dass durch das jetzige Ausweisen von Flächen zur Nutzung für die Aufstellung von Photovoltaikanlagen eine Form von gewerblicher Nutzung über das bestehende Gewerbegebiet hinaus bis nah an die Wohnbebauung herangeführt wird.

Der Ortsbeirat lehnt die Ausweisung als Photovoltaikfläche ab. Sie behindert die städtebauliche Entwicklung Toitenwinkels und erweitert ohne Not die gewerblich genutzte Fläche, obwohl ausreichend Gewerbefläche ungenutzt im Gewerbegebiet Petersdorfer Straße vorhandnen ist. Da im jetzigen Verfahrensstand das gewünschte Wohnbaugebiet nicht mehr durchsetzbar erscheint, wird mit unserem Antrag die Wiederherstellung der in der Auslegung dargestellten Nutzung verfolgt, um zukünftige Entwicklungen im Sinne des Stadtteils offen zu halten.

 

 

 

Anke Knitter

Ortsbeiratsvorsitzende