Beschlussvorlage - 1195/07-BV
Grunddaten
- Betreff:
-
Musikschulzentrum Große Stadtschule, Wallstr. 1
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 30.01.2008
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Finanzausschuss
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|
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|
10.01.2008
| |||
●
Erledigt
|
|
Kulturausschuss
|
|
|
|
17.01.2008
| |||
●
Erledigt
|
|
Bürgerschaft
|
|
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30.01.2008
|
HANSESTADT ROSTOCK
|
Nummer |
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|
DER OBERBÜRGERMEISTER |
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Amt |
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Beschlussvorschriften |
Datum |
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Gremium |
Sitzungstermin |
Genehmigungsvermerk |
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|||
Finanzausschuss
10.01.2008 17:00 |
Sitzungstermin |
federführend |
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|
|
|
|
Gegenstand |
beteiligt |
||
Musikschulzentrum
Große Stadtschule, Wallstr. 1 |
|
bereits
gefaßte Beschlüsse |
zu
ändernde Beschlüsse |
aufzuhebende
Beschlüsse |
0062/03-BV 0370/04-BV 0588/04-A 569/07-A |
|
|
Begründung
I. Das Gebäude der „Großen Stadtschule“ wird
durch die Verlagerung des Schulbetriebes in das Gebäude am Goetheplatz zum
Schulhalbjahreswechsel im Februar 2008 frei. Bereits seit mehreren Jahren gibt
es intensive Überlegungen, wie das historische Gebäude im Herzen der Stadt
weiterhin eine öffentliche Nutzung erfahren kann. Nach intensiver Diskussion
und Prüfung hat sich aus einer Vielzahl von Überlegungen das Konzept des
„Musikschulzentrums“ herauskristallisiert. Die Beteiligten möchten
so diesen zentralen Ort zu einem vitalen und lebendigen Kulturzentrum machen,
in dem es vielen Nutzerinnen und Nutzern, Vereinen und Initiativen möglich sein
wird, sich musisch und anderweitig kulturell zu betätigen.
Als
ein weiterer Aspekt ist zu berücksichtigen, dass der Erhalt eines lebendigen
Ortes in der Innenstadt auch das urbane Zentrum der Hansestadt Rostock stärkt,
da die Frequenz der Nutzerinnen und Nutzer, die das Haus durch die
Schülerzahlen haben wird, sehr hoch ist. Dies liegt auch im Interesse von
übergreifender Stadtplanung und –entwicklung.
Bei Anerkennung des vorgelegten Konzeptes des
„Musikschulzentrums“ als Gemeindebedarfs- und Folgeeinrichtung wäre
es möglich, die anfallenden Sanierungskosten mit einem nicht unbeträchtlichen
Anteil an Städtebaufördermitteln zu bewältigen (s.u.). Nur so ist es der
Hansestadt Rostock möglich, diese Investition zu tätigen und so ein positives
Signal für die kulturelle Landschaft in der Hansestadt zu setzen.
Im
Folgenden sind kurz die Profile der drei Einrichtungen skizziert, die die
Hauptnutzer des Gebäudes sein werden.
1. Konservatorium
„Rudolf Wagner-Régeny“, Musikschule der Hansestadt Rostock
siehe auch Anlage 1:
„Analyse und Konzeption“
Das Konservatorium
unterrichtet auf der Basis des bundesweit anerkannten Lehr- und Strukturplanes
des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) in musikalischen Grundfächern, in
allen Instrumental- und Vokalfächern, Ensemble- und Ergänzungsfächern und
besitzt eine umfangreiche Studienvorbereitende Ausbildung (SVA).
Das Konservatorium hat seit
der politischen Wende seine Schülerzahl verdreifacht
(530 Schüler → 1650
Schüler): Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus allen sozialen Schichten
können die Angebote wahrnehmen. Die musikalischen Grundfächer wie z.B.
Musikalische Früherziehung und die Breitenausbildung wurden seit der Wende
stark ausgebaut und durch neue Angebote (Eltern-Kind-Kurs ab 3 Monate,
Instrumentenkarussell, Schnupperkurs usw.) bereichert. Der Gruppen- und der
Klassenunterricht wurden in den vergangenen fünf Jahren vervielfacht.
In den Instrumentalfächern
kann das Konservatorium auf ein Angebot „von der Piccoloflöte bis zur
Orgel“ verweisen. Auch sogenannte „Orchideen-Instrumente“
(seltene Instrumente), wie
z. B. Oboe, Fagott, Horn,
Posaune werden am Konservatorium unterrichtet. Die Anzahl der Schüler in der
Streicherabteilung hat z. Z. einen Höchststand erreicht.
Entsprechend den Schülerwünschen
wurde die Ausbildung in dem musik-popularen Bereich intensiviert (Gründung
einer Bigband, Rockbands usw.). Seit dem Schuljahr 2007/08 wurden die vier
Fachbereiche um den Fachbereich Popularmusik (mit einem eigenen
Fachbereichsleiter) erweitert.
Im Bereich der
Ergänzungsfächer gehört das Konservatorium zu den wenigen Musikschulen, die
noch umfassend die Fächer Korrepetition und Theorie/Gehörbildung anbieten.
Das Leitbild
„Ensemble-Musikschule“ gründet sich auf eine große Ensemble- und
Orchesterarbeit:
Jugendsinfonieorchester
(JSO), Junior-Streichorchester, „Streich-Hölzer“ (fünf- bis
zehnjährige SchülerInnen), Kammerorchester, Chor, zahlreiche kleine Ensembles
mit vier bis zehn Schülern, Bigband, Rock-Pop- und Folk-Formationen). Die
Ensemble- und Orchesterarbeit optimiert die Leistungsmotivation, realisiert das
Lernen von sozialer Kompetenz, optimiert die Identifikation mit der Musikschule
und ist ein Werbeträger für die Hansestadt Rostock. Zwischen dem JSO und der
Norddeutschen Philharmonie wurde im Jahr 2006 feierlich eine
Orchesterpatenschaft besiegelt.
In der Studienvorbereitenden
Abteilung (SVA), die Teil des Strukturplanes des VdM ist,
finden sich die
leistungsstarken Schüler des Konservatoriums. Es besteht ein enger
pädagogischer Kontakt zu den Professoren der Hochschule für Musik und Theater
(HMT).
In jedem Schuljahr beginnen
ca. fünf Schülerinnen und Schüler des Konservatoriums ein Musikstudium.
Ehemalige Schüler des Konservatoriums spielen in verschiedenen berühmten
Orchestern (Staatskapelle Berlin, Gewandhausorchester Leipzig usw.).
Am Wettbewerb „Jugend
musiziert“, dem bundesweit größten Wettbewerb des Laienmusizierens, nimmt
das Konservatorium jährlich mit ca. 40 bis 50 Schülerinnen und Schülern teil.
Der Wettbewerb gliedert sich in drei Phasen (Regionalwettbewerb,
Landeswettbewerb, Bundeswettbewerb). Ca. fünf bis 10 Teilnehmer schaffen es
jährlich bis zum Bundeswettbewerb und vertreten mit ihrem außerordentlichen
Können bundesweit erfolgreich die Hansestadt Rostock.
Das Konservatorium „Rudolf
Wagner-Régeny“ ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe.
Das Konservatorium ist z. Z.
die größte kommunale Musikschule in Mecklenburg-Vorpommern.
2. Neue Musikschule
„Carl Orff“ e. V.
Die von Carl Orff in seinem
Schulwerk angeregte und praktizierte Verknüpfung von Musik, Sprache und
Bewegung bestimmt seit Gründung der Musikschule im Jahr 1983 das pädagogische
Konzept der Neuen Musikschule. Die Einbeziehung bildnerischer Gestaltungsmittel
erweitert dieses und bietet die Möglichkeit einer an allen Sinnen
ausgerichteten Ausbildung, in deren Zentrum der Schüler mit seinen spezifischen
Bedürfnissen und Potenzen steht. Die mit anderen Ausdrucksmitteln vernetzte
Form musikalischer Tätigkeit soll die Entfaltung und Entwicklung der gesamten
Persönlichkeit unterstützen. Das gilt nicht nur hinsichtlich der Förderung
zukünftiger Berufsmusiker, sondern für alle Schüler, seien sie 2 oder 72 Jahre
alt, hoch begabt oder geistig behindert.
Im Sinne dieser Zielstellung
hat ein großer Teil der Pädagogen eine Zusatzausbildung bzw. ein Studium im
Fach „Elementare Musikpädagogik“ abgeschlossen, zum Instrumentarium
zählen nicht nur Klavier und Co sondern immer auch die Orff-Instrumente in
ihrer Vielfalt.
Die Musikschule wurde 1983
als Musikunterrichtskabinett gegründet und erhielt 1991 mit Einverständnis der
Witwe, Lieselotte Orff, den Namen „Carl Orff“. Seit dieser Zeit ist
die Musikschule auch das nordöstliche Regionalzentrum der
Orff-Schulwerk-Gesellschaft, die die Arbeit der Musikschule ebenso unterstützt
wie die C.-Orff-Stiftung.
Zurzeit werden ca. 760
Schüler in 17 Instrumentalfächern unterrichtet. Hinzu kommt der Unterricht in
den Fächern Gesang, Musiktheorie und therapeutischer Unterricht sowie die
Vielzahl der Kursangebote der Elementaren Musikpädagogik (Zwergenmusik,
Früherziehung, Instrumenten-karussell, Tänzerische Früherziehung, Tanz,
Orff-Gruppe, „Orff in school“,„Eguana“, Musiktheater,
Weiterbildung EMP). Das Altersspektrum reicht vom einjährigen Kleinkind bis zum
Senior, der Schwerpunkt liegt allerdings in der Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen. Im Zuge der Entwicklung der Ganztagsschulen wurde der Unterricht
teilweise dezentralisiert und findet vor Ort an den Schulen statt.
Die Neue Musikschule
„Carl Orff“ e.V. ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe.
3. Jugend-Musikkorps Rostock e. V.
1992 gründete sich der Verein
Jugend-Musikkorps Rostock e.V. mit Sitz im Rostocker Freizeitzentrum, um die
Arbeit des Orchesters in neuer Trägerschaft zu sichern. Der Verein ist Mitglied
im Dachverband des Rostocker Freizeitzentrums.
Das Hauptziel des Vereins ist
die Erhaltung des Orchesters in seiner Vielfalt der Instrumente und der
verschiedenen Formationen sowie eine sinnvolle, interessante Freizeitgestaltung
der Kinder und Jugendlichen. Jedes Kind, egal wie begabt, hat im Verein die
Möglichkeit, im Orchester zu musizieren. Derzeit erhalten ca. 100 Schülerinnen
und Schüler eine fundierte musikalische Instrumentalausbildung, die sie für
ihre Mitwirkung im Nachwuchsorchester, im Jugendblasorchester oder in der
Big-Band benötigen. 45 Musiker sind Mitglied im großen Orchester.
Die Kinder und Jugendlichen
und deren Familien haben eine starke Bindung an den Verein Jugend-Musikkorps e.
V. Das resultiert daraus, dass die meisten Kinder vom 5. / 6. Lebensjahr bis zu
Beginn des Berufslebens begleitet werden. Zur Sicherung der Qualität der
Ausbildung werden seit 1993 regelmäßige jährlich 3 Proben- und Ferienlager
organisiert.
Das Jugend-Musikkorps Rostock
e.V. ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe.
Der Verein ist Mitglied im
Bläserverband Mecklenburg-Vorpommern.
II. Um
belastbare Daten für die Planungs- und Umsetzungsphase zu erhalten, hat die
Bürgerschaft der Hansestadt Rostock beschlossen (0569/07-A), dass zu folgenden
Punkten Aussagen zu treffen sind:
a) Festlegungen zur Erstellung einer HU-Bau
Die Kosten wurden vom KOE
ermittelt. Sie sind in dem Haushalts-Planentwurf 2008 berücksichtigt (HHST
02.3310.94000002: 195,0 TEUR). Eine Finanzierung durch Städtebaufördermittel
ist möglich und sinnvoll.
b) Beginn der Sanierungsarbeiten
Der Beginn ist abhängig von
den endgültigen Finanzierungszusagen des Landes und der Sicherung der
zusätzlichen städtischen Eigenmittel. Bei einer Verzögerung des Beginns der
Sanierungsarbeit droht ein Leerstand, der Kosten verursachen wird (u. a.
Vandalismus, später einsetzende Einsparungen bei den jetzigen Standorten,
späterer Verkauf der Villen usw.).
Insofern sollte der Beginn
des Musikschulbetriebes unter der Berücksichtigung der Arbeitsfähigkeit und der
Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen (Teilumzug des Unterrichtsgeschehens aus
der John-Brinckman-Str. 5 oder 6) so früh wie möglich erfolgen.
c) Zeitliche Festlegung des möglichen Einzugs beider
Musikschulen (Umzugstermin)
Der Umzug wird ca. ein bis
zwei Wochen in Anspruch nehmen und muss in den Schulferien stattfinden. Die
Winterferien (Februar) sind geeigneter als die Sommerferien (konzeptionelle
Vorbereitung des neuen Schuljahres, Betriebsferien).
Die Sanierungszeit beträgt
aus jetziger Sicht maximal zwei Jahre (einschließlich der Planungsphase). Es
sollte der Umzugstermin Februar 2010 angestrebt werden.
d) Aussagen über die Finanzierung
Für die Umsetzung des
Standortwechsels wurde vom Bauplanungsbüro Buchholz und Schlettwein im Jahr
2006 eine Machbarkeitsstudie erstellt, welche zwei Varianten beschreibt (Anlage
2).
Es wird die Variante B
(Ausbau des Dachgeschosses) empfohlen, durch die der angemeldete Raumbedarf der
drei Einrichtungen realisiert werden kann. Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir von
ca. 5,4 Mio. EUR Gesamtkosten aus.
Mit den drei Nutzern hat es in den letzten Monaten zahlreiche Gespräche zu
Informations- und Abstimmungszwecken gegeben. Die gemeinsame Nutzung des
Gebäudes Wallstr. 1 stellt für alle Beteiligten eine große Herausforderung dar,
die in weiteren kommunikativen Prozessen intensiv bearbeitet werden wird. So
ist zum Beispiel die Frage der Inanspruchnahme von Fläche sowie gemeinsame
Nutzung von Tanzsaal, Aula etc. noch von den Nutzern konkret zu klären (daher haben
die Aussagen über qm/pro Nutzer in den u.s. Tabellen keinen verbindlichen
Charakter sondern dienen der kalkulatorischen Orientierung). Bei allen
Beteiligten besteht Einigkeit, dass die Sicherung des Objektes für eine
kulturelle Nutzung, vor allem im Bereich der Kinder- und Jugendbildung, eine
wichtige Entscheidung für die Hansestadt Rostock darstellt.
Städtebaufördermittel:
Die Große Stadtschule liegt
außerhalb des Sanierungsgebietes; ungeachtet dessen wird hier durch das zuständige
Ministerium eine Förderung mit Städtebaufördermitteln in Betracht gezogen.
Voraussetzung für die Förderung durch das Land ist die grundsätzliche
Entscheidung der Kommune, das Projekt auf der Grundlage des vorgelegten
Nutzungs- und Finanzierungskonzeptes umzussetzen und insbesondere die
erforderlichen zusätzlichen städtischen Eigenanteile aufzubringen. Eine
Förderung könnte für maxiaml 75% der zuwendungsfähigen Kosten für den
Modernisierungsanteil und ggf. 50% für notwendige Erweiterungen erfolgen. Für
den Fall, dass die Förderung sich an der Anzahl der Schüler/innen im
Sanierungsgebiet orientiert, würde der Fördersatz bei 50% liegen. Hierzu werden
derzeit Gespräche durch das Bauamt und die RGS mit dem zuständigen Ministerium
geführt.
Der kommunale Eigenanteil an
der Gesamtfinnazierung soll u.a. durch den Verkauf der vier Stadtvillen
refinanziert werden. Der Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und
–entwicklung der Hansestadt Rostock (KOE) hält einen Verkaufserlös in
entsprechender Höhe für realistisch.
Gesamtkosten |
5.400.000,00 € |
abzgl. nicht förderfähige Kosten (NFK) in Höhe von 5 % |
270.000,00 € |
ergibt förderfähige Kosten |
5.130.000,00 € |
|
Konserva-torium |
MS Carl Orff |
Jugend-Musikkorps |
Sonstige |
Summe |
prozentuale |
Kosten HRO |
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Anteile |
zusätzl. EA, NFK |
|
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Flächenbedarf in m² |
2270 |
750 |
150 |
150 |
3320 |
|
|
Anteil |
0,6837 |
0,2259 |
0,0452 |
0,0452 |
1 |
|
|
|
|
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|
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|
Kostenanteil in € bezogen auf förderfähige Kosten |
3.507.560 |
1.158.886 |
231.777 |
231.777 |
5.130.000 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fördersatz Schule außerh. SG *1 |
25% |
25% |
75% |
75% |
|
|
|
Zuschuss in € |
876.890 |
289.721 |
173.833 |
173.833 |
1.514.277 |
28,04% |
|
zus. Eigenanteil in € |
2.630.670 |
869.164 |
57.944 |
57.944 |
3.615.723 |
66,96% |
3.615.723 |
NFK in € |
|
|
|
|
270.000 |
5,00% |
270.000 |
Summe in € |
|
|
|
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|
3.885.723 |
Anteil HRO an Gesamtkosten |
|
|
|
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|
|
71,96% |
|
|
|
|
|
|
|
|
Fördersatz allg. Gemeindedarfs-einrichtung |
75% |
75% |
75% |
75% |
|
|
|
Zuschuss in € |
2.630.670 |
869.164 |
173.833 |
173.833 |
3.847.500 |
71,25% |
|
zus.Eigenanteil in € |
876.890 |
289.721 |
57.944 |
57.944 |
1.282.500 |
23,75% |
1.282.500 |
NFK in € |
|
|
|
|
270.000 |
5,00% |
270.000 |
Summe in € |
|
|
|
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|
1.552.500 |
Anteil HRO an Gesamtkosten |
|
|
|
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|
|
28,75% |
*1 Bei der Berechnung der nutzerbezogenen förderungsfähigen Kosten wurden 50 % Nutzer/Schüler aus dem SG unterstellt (Gebäude außerhalb SG).
Alle Angaben sind ca. Zahlen
aufgrund der vorliegenden Kostenschätzung
e) Aussagen zu Folge- und Unterhaltungskosten
Das Konservatorium nutzt derzeit stadteigene Gebäude,
für die keine Mietkosten anfallen.
Die Betriebskosten sind im
laufenden Haushalt enthalten. Es ist allerdings anzumerken, dass auch bei
Verbleib des Konservatoriums in den bisher genutzten Räumlichkeiten in
absehbarer Zeit Mietzahlungen an den KOE anfielen.
Die Ermittlung der Folge- und
Unterhaltungskosten erfolgte durch den KOE und in nachfolgender Tabelle zu
entnehmen.
Basis für die Berechnungen sind folgende Annahmen:
-
Die
Gesamtnutzfläche des Objektes beträgt 4357 qm. Auf der angegebenen Hauptnutzfläche
(HFN) je Nutzer ist die Kaltmiete kalkuliert. Die berechneten Betriebskosten
beziehen sich auf die HFN und die gemeinsam genutzten Räume, Sanitär- Technik-
und Verkehrsflächen und den Hausmeisterraum.
-
Die Kalkulation
des Mietzinses basiert auf der Annahme, dass die jetzigen Standorte
(Schillerplatz 2, J.-Brinckman-Str. 5-6 und R.-Luxemburg-Str. 1) verkauft
werden und der Erlös zur Deckung der Umbaukosten verwendet wird. Deshalb wurden
Kreditzinsen für eine Laufzeit von drei Jahren berücksichtigt.
-
Die
Betriebskosten sind mit 2,10 EUR/qm (inkl. Strom) angesetzt. Dieser Wert ist
ein Durchschnittssatz. Jedoch besteht keine Erfahrung in der energetischen
Bewertung dieses Objektes. Durch den Standard der Sanierung, vor allem unter
ökologischen Gesichtspunkten ist allerdings davon auszugehen, dass die Kosten
pro/qm geringer sind als in dieser Rechnung angesetzt.
Kaltmiete und
Betriebskosten der Großen Stadtschule
Kalkulation
Nutzer |
Hauptnutz-fläche (HNF) in qm |
anteilige gemeinsam genutzte Fläche in qm |
Gesamt-fläche in qm |
Förderung 29,5% |
Förderung 70% |
Betriebskosten: auf die Gesamtfläche (4357
qm) |
|||||
|
Kaltmiete/qm (HNF) |
Kaltmiete mtl (HNF) |
Kaltmiete/ qm (HNF) |
Kaltmiete mtl. (HNF) |
€/qm |
mtl. Betriebskost. |
|||||
|
Konser-vatorium |
1731 |
1273 |
3004 |
6,05 € |
10.473 € |
3,38 € |
5.851 € |
2,10 € |
6.308 € |
|
|
Carl Orff |
480 |
353 |
833 |
6,05 € |
2.904 € |
3,38 € |
1.622 € |
2,10 € |
1.749 € |
|
|
JMK |
150 |
110 |
260 |
6,05 € |
908 € |
3,38 € |
507 € |
2,10 € |
546 € |
|
|
Sonstige |
150 |
110 |
260 |
6,05 € |
908 € |
3,38 € |
507 € |
2,10 € |
546 € |
|
|
Summe: |
2511 |
1846 |
4357 |
|
15.193 € |
|
8.487 € |
|
9.149 € |
|
Kosten- und
Zuschuss-Entwicklung
1. Konservatorium
„Rudolf Wagner-Régeny“
Schillerplatz 2, J.-Brinckman-Str. 5/6, Waldemarhof |
|
|
|
in EUR |
|||||
|
Ausgaben |
|
|
|
|
Finanzierung |
|
|
|
Jahr |
PK |
SK |
Mieten |
BK |
gesamt |
Eigenanteil |
HRO |
Land M-V |
gesamt |
2005 |
1.312.046 |
93.474 |
23.342 |
109.684 |
1.538.546 |
570.260 |
673.823 |
294.463 |
1.538.546 |
2006 |
1.316.263 |
99.270 |
23.342 |
116.948 |
1.555.823 |
584.105 |
677.255 |
294.463 |
1.555.823 |
2007 |
1.375.600 |
107.100 |
22.986 |
123.614 |
1.629.300 |
609.300 |
720.000 |
300.000 |
1.629.300 |
2008 |
1.422.500 |
119.300 |
138.300 |
93.100 |
1.773.200 |
625.100 |
848.100 |
300.000 |
1.773.200 |
2009 |
1.450.950 |
121.700 |
138.300 |
95.000 |
1.805.950 |
637.602 |
868.348 |
300.000 |
1.805.950 |
2010 |
1.479.400 |
124.100 |
138.300 |
96.900 |
1.838.700 |
650.104 |
888.596 |
300.000 |
1.838.700 |
2011 |
1.507.850 |
126.500 |
138.300 |
98.700 |
1.871.350 |
662.606 |
908.744 |
300.000 |
1.871.350 |
2012 |
1.536.300 |
128.800 |
138.300 |
100.600 |
1.904.000 |
675.108 |
928.892 |
300.000 |
1.904.000 |
2013 |
1.564.750 |
131.200 |
138.300 |
102.400 |
1.936.650 |
687.610 |
949.040 |
300.000 |
1.936.650 |
Wallstraße 1 |
|
|
|
|
|
|
|
in EUR |
|
|
Ausgaben |
|
|
|
|
Finanzierung |
|
|
|
Jahr |
PK |
SK |
Mieten |
BK |
gesamt |
Eigenanteil |
HRO |
Land M-V |
gesamt |
2010 |
1.479.400 |
124.100 |
70.200 |
75.700 |
1.749.400 |
650.104 |
799.296 |
300.000 |
1.749.400 |
2011 |
1.507.850 |
126.500 |
70.200 |
77.200 |
1.781.750 |
662.606 |
819.144 |
300.000 |
1.781.750 |
2012 |
1.536.300 |
128.800 |
70.200 |
78.700 |
1.814.000 |
675.108 |
838.892 |
300.000 |
1.814.000 |
2013 |
1.564.750 |
131.200 |
70.200 |
80.200 |
1.846.350 |
687.610 |
858.740 |
300.000 |
1.846.350 |
Rechnungsbedingungen für das Konservatorium
1. Für Personalkosten (PK)
und Betriebskosten (BK) werden inflationsbereinigte Steigerungsraten
angesetzt (2%). |
|
2. Die Betriebskosten (BK)
beinhalten sämtliche gebäudebezogenen Positionen (einschl. Reinigung). |
|
3. Bei den Gebäuden
Schillerplatz 2, J. Brinkman-Str. 5/6 wird ab 2008 eine kalkulatorische Miete
von 5 €/qm angesetzt. |
2. Neue Musikschule
"Carl Orff" e. V. |
|||||||||||
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|
in Euro |
|
Rosa-Luxemburg-Straße |
|
Wallstraße |
||||||||
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
PK |
SK |
Mieten |
BK |
gesamt |
|
PK |
SK |
Mieten |
BK |
gesamt |
2005 |
360.124 |
20.087 |
32.604 |
11.940 |
424.755 |
|
|
|
|
|
|
2006 |
350.076 |
19.277 |
29.737 |
15.747 |
414.837 |
|
|
|
|
|
|
2007 |
370.600 |
10.200 |
32.000 |
11.000 |
423.800 |
|
|
|
|
|
|
2008 |
370.500 |
15.600 |
30.000 |
11.300 |
427.400 |
|
|
|
|
|
|
2009 |
370.500 |
15.600 |
30.000 |
11.500 |
427.600 |
|
|
|
|
|
|
2010 |
370.500 |
16.100 |
30.000 |
11.800 |
428.400 |
|
370.500 |
16.100 |
19.500 |
21.000 |
427.100 |
2011 |
370.500 |
16.100 |
30.000 |
12.000 |
428.600 |
|
370.500 |
16.100 |
19.500 |
21.400 |
427.500 |
2012 |
370.500 |
16.600 |
30.000 |
12.300 |
429.400 |
|
370.500 |
16.600 |
19.500 |
21.800 |
428.400 |
2013 |
370.500 |
16.600 |
30.000 |
12.500 |
429.600 |
|
370.500 |
16.600 |
19.500 |
22.200 |
428.800 |
Zuschussentwicklung bei der Neuen Musikschule
bei Nutzung der Großen Stadtschule ab 2010 |
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|
|
|
Jahr |
Ausgaben in
€ |
Einnahmen in
€ |
|||||||
|
PK |
SK |
Mieten |
BK |
Gesamt |
Eigenanteil |
HRO |
Land |
Gesamt |
2005 |
360.124 |
20.087 |
32.604 |
11.940 |
424.755 |
214.784 |
108.400 |
101.571 |
424.755 |
2006 |
350.076 |
19.277 |
29.737 |
15.747 |
414.837 |
211.937 |
103.900 |
99.000 |
414.837 |
2007 |
370.600 |
10.200 |
32.000 |
11.000 |
423.800 |
226.710 |
103.590 |
93.500 |
423.800 |
2008 |
370.500 |
15.600 |
30.000 |
11.300 |
427.400 |
224.800 |
103.600 |
99.000 |
427.400 |
2009 |
370.500 |
15.600 |
30.000 |
11.500 |
427.600 |
224.800 |
103.800 |
99.000 |
427.600 |
2010 |
370.500 |
16.100 |
19.500 |
21.000 |
427.100 |
224.800 |
103.300 |
99.000 |
427.100 |
2011 |
370.500 |
16.100 |
19.500 |
21.400 |
427.500 |
224.800 |
103.700 |
99.000 |
427.500 |
2012 |
370.500 |
16.600 |
19.500 |
21.800 |
428.400 |
224.800 |
104.600 |
99.000 |
428.400 |
2013 |
370.500 |
16.600 |
19.500 |
22.200 |
428.800 |
224.800 |
105.000 |
99.000 |
428.800 |
3. Jugend-Musikkorps Rostock e.V. |
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|
|
|
in Euro |
|
Kuphalstraße |
|
Wallstraße |
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|
PK |
SK |
Mieten |
BK |
gesamt |
|
PK |
SK |
Mieten |
BK |
gesamt |
2005 |
71.551 |
7.801 |
4.722 |
3.198 |
87.272 |
|
|
|
|
|
|
2006 |
71.642 |
7.417 |
4.722 |
3.198 |
86.979 |
|
|
|
|
|
|
2007 |
68.600 |
5.600 |
4.722 |
3.198 |
82.120 |
|
|
|
|
|
|
2008 |
68.000 |
4.500 |
4.700 |
3.200 |
80.400 |
|
|
|
|
|
|
2009 |
68.000 |
4.500 |
4.700 |
3.300 |
80.500 |
|
|
|
|
|
|
2010 |
68.000 |
4.600 |
4.700 |
3.300 |
80.600 |
|
68.000 |
4.600 |
6.100 |
6.500 |
85.200 |
2011 |
68.000 |
4.600 |
4.700 |
3.400 |
80.700 |
|
68.000 |
4.600 |
6.100 |
6.600 |
85.300 |
2012 |
68.000 |
4.700 |
4.700 |
3.400 |
80.800 |
|
68.000 |
4.700 |
6.100 |
6.700 |
85.500 |
2013 |
68.000 |
4.700 |
4.700 |
3.500 |
80.900 |
|
68.000 |
4.700 |
6.100 |
6.800 |
85.600 |
Zuschussentwicklung beim Jugend-Musikorps e.V. bei Nutzung der Großen Stadtschule ab 2010 |
|||||||||
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Jahr |
Ausgaben in
€ |
Einnahmen in
€ |
|||||||
|
PK |
SK |
Mieten |
BK |
Gesamt |
Eigenanteil |
HRO |
Land |
Gesamt |
2005 |
71.551 |
7.801 |
4.722 |
3.198 |
87.272 |
35.072 |
52.200 |
0 |
87.272 |
2006 |
71.642 |
7.417 |
4.722 |
3.198 |
86.979 |
34.779 |
52.200 |
0 |
86.979 |
2007 |
68.600 |
5.600 |
4.722 |
3.198 |
82.120 |
35.120 |
47.000 |
0 |
82.120 |
2008 |
68.000 |
4.500 |
4.700 |
3.200 |
80.400 |
33.400 |
47.000 |
0 |
80.400 |
2009 |
68.000 |
4.500 |
4.700 |
3.200 |
80.400 |
33.400 |
47.000 |
0 |
80.400 |
2010 |
68.000 |
4.600 |
6.100 |
6.500 |
85.200 |
33.400 |
51.800 |
0 |
85.200 |
2011 |
68.000 |
4.600 |
6.100 |
6.600 |
85.300 |
33.400 |
51.900 |
0 |
85.300 |
2012 |
68.000 |
4.700 |
6.100 |
6.700 |
85.500 |
33.400 |
52.100 |
0 |
85.500 |
2013 |
68.000 |
4.700 |
6.100 |
6.800 |
85.600 |
33.400 |
52.200 |
0 |
85.600 |
Rechnungsbedingungen Neue Musikschule und
Jugend-Musikkkorps |
|
|
Für Sach- und Betriebskosten werden
inflationsbereinigte Steigerungsraten angesetzt (ca. 2%) |
Mit dem Beschluss zur Erarbeitung der Haushaltsunterlage Bau für das Objekt
Wallstr. 1 und die darauf folgenden, hier beschriebenen, Arbeitsschritte ist
der Grundstein für die Entstehung des Musikschulzentrums unter maximaler
Ausschöpfung der Städtebauförderung in der Rostocker Innenstadt gelegt.
Roland Methling
Anlagen (liegen in Papierform vor)
Anlage 1 – Analyse und
Konzeption, Konservatorium „Rudolf Wagner-Eégeny“,
Musikschule
der Hansestadt Rostock bis 2010
Anlage 2 –
Machbarkeitsstudie, Nutzung der „Großen Stadtschule“