Anfrage eines Mitglieds der Bürgerschaft - 0110/06-AM
Grunddaten
- Betreff:
-
Projektstelle für die Konzepterarbeitung einer Kultur GmbH
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 06.09.2006
- Vorlageart:
- Anfrage eines Mitglieds der Bürgerschaft
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bürgerschaft
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06.09.2006
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Nummer |
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Bürgerschaft |
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Datum |
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Absender |
Wird von der Verwaltung
ausgefüllt Datum |
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Dr.
Sybille Bachmann (Fraktion Rostocker Bund/AfR) Neuer Markt 1 18055 Rostock |
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Adressat |
Genehmigungsvermerk |
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Gremium |
Sitzungstermin |
federführend |
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Gegenstand |
beteiligt |
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Projektstelle
für die Konzepterarbeitung einer Kultur GmbH |
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Im
Zusammenhang mit der Schaffung einer Projektstelle für die Erarbeitung eines
Konzeptes zur Bildung einer Kultur GmbH bitten wir um Beantwortung der
nachfolgenden Fragen:
1.
Aus welchen
Gründen soll ein Jugendamtsleiter mit einer sozialpädagogischen Ausbildung eine
Projektstelle für die Entwicklung eines Konzeptes zur Bildung einer Kultur GmbH
übernehmen?
2.
Inwiefern erfüllt
der Sozialpädagoge die Stellenvoraussetzung, der zu Folge der Stelleninhaber
jemand mit einem HS-Abschluss in Verwaltung oder Recht sein soll bzw. ein
Diplom als Kaufmann oder Betriebswirt besitzen soll?
3.
Inwiefern ist
auszuschließen, dass hier jemand fachfremd eingesetzt wird, um später leichter
kündigen zu können?
4.
Wie vereinbart
der Oberbürgermeister die Besetzung der Position mit einer fachfremden Person
mit der bestmöglichen Nutzung vorhandener Ressourcen?
5.
Inwiefern stellt
die Stelle eine gleichwertige Tätigkeit dar, angesichts der Tatsache, dass der
Projektstelleninhaber kein Amtsleiter mehr ist, ihm keine Mitarbeiter
untergeorndet sind und seine Befugnisse mehr als gering sind?
6.
Inwiefern fand im
konkreten Fall weder ein Eingriff in den Senatsbereich Jugend noch den
Senatsbereich Kultur statt?
7.
Beabsichtigt der
Oberbürgermeister auch künftig derartige ungeplante und unabgesprochene
Veränderungen bei Führungskräften der Verwaltung?
8.
Wie garantiert
der Oberbürgermeister bei diesem Vorgehen den Erhalt der Motivation von
Mitarbeitern und Führungskräften?
9.
Wie bewertet der
Oberbürgermeister die Äußerung der Gewerkschaft ver.di in einer
Presseerklärung, er hätte im konkreten Fall keinerlei Sozialkompetenz an den
Tag gelegt?
10.
Trifft es
tatsächlich zu, da es auf die entsprechenden Fragen keine Antwort gab, dass der
Oberbürgermeister keine persönlichen Gespräche mit dem Sozialsenator, der
Kultursenatorin und dem Jugendamtsleiter hinsichtlich der Einrichtung der
Projektentwicklungsstelle vor Unterzeichnung der Organisationsverfügung am
30.05. geführt hat?
11.
Aus welchem
Grunde wurde die Stelle Projektentwicklung für eine künftige Kultur GmbH nicht
dem Kulturbereich, sondern dem Hauptamt zugeordnet?
12.
Wann soll die
Bürgerschaft über die vorgenommene Stellenplanänderung beschließen?
13.
Wie belegt der
Oberbürgermeister seine Aussage in der Presse, er hätte sich auf den Willen der
Mehrheit der Fraktionen gestützt? Wann haben welche Fraktionen vom OB die
Absetzung des Jugendamtsleiters gefordert? (Am Tag vor der Verfügung gab es im
JHA eine Mehrheit für die Fortsetzung des Fusionsprozesses unter Leitung beider
Amtsleiter. Inzwischen protestierte neben unserer Fraktion auch die SPD gegen
das Vorgehen des OB.)
Dr. Sybille Bachmann