Stellungnahme - 2017/AN/2526-01 (SN)

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Beratungsfolge

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Sachverhalt:

 

Beschlussvorschlag:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, für den Fall, dass eine Genehmigung zum

Abriss der Heinkelmauer durch die oberste Landesbehörde erteilt wird,

 

 

1. ein Konzept für eine Ausstellung vorzulegen, die an die Geschichte der

Heinkelmauer und die damit verbundenen Heinkelwerke und deren Bedeutung für

die Entwicklung Rostocks erinnert,

 

Eine solche Ausstellung ist auf dem Werftdreieck vorgesehen. Die Denkmalbehörde wird dieses Projekt mit ihren Kenntnissen unterstützen.

 

Die Darstellung von Stadtgeschichte am historischen Ort trägt zur Prägung von Identität und Wahrung von Erinnerung bei. In Hinblick auf die Geschichte der Luftfahrtindustrie und der damit in Verbindung stehenden Rüstung eignet sich wegen seiner besonderen Geschichte der Stadtraum auf dem Gelände des ehemaligen Heinkel-Standortes am Werftdreieck, in besonderer Weise.

 

Mit der Einrichtung einer Dokumentationsstätte als Außenstelle des Kulturhistorischen Museums Rostock besteht die Möglichkeit, in der Verbindung von historischem Ort und dokumentierten Ausstellung nicht nur eine stadtgeschichtliche Darstellung zu platzieren, sondern die Ausstellung zugleich für Bildungszwecke zu nutzen.

 

Die Ausstellung soll die Entwicklung der Luftfahrtindustrie in Rostock seit dem Ersten Weltkrieg, die technischen Errungenschaften und die Rüstungsproduktion in den Jahren des Dritten Reiches umfassen. Zugleich wird auch der Einsatz von Fremd- und Zwangsarbeitern in der Rüstungsproduktion in Rostock thematisiert. In die Vorbereitung wird das ehrenamtliche Engagement des Förderkreises Luft- und Raumfahrt einbezogen.

 

 

 

2. Im Architekturentwurf unter Einbindung von Originalteilen gestalterische Elemente 

    der Mauer mit aufzunehmen

 

Die Forderung, gestalterische Elemente in die neue Wohnbebauung aufzunehmen, wird auch von der Denkmalpflege begrüßt. Sie ist in die Aufgabenstellung für den Architektenwettbewerb aufzunehmen. Originalteile, hier können nur die Backsteine gemeint sein, lassen sich jedoch nicht im Außenbereich wiederverwenden, da die Ziegel nicht frostsicher sind und so ein dauerhafter Erhalt nicht möglich ist.

 

3. den Teilerhalt der Mauer an authentischer Stelle zu prüfen.

 

Aufgrund der schlechten Ziegelqualität dürfte ein Teilerhalt kaum möglich sein.

Es existiert der Vorschlag, einen originalen Mauerblock zu erhalten, auf dem der Abdruck des Heinkel-Logos noch schwach erkennbar ist und ihn museal zu inszenieren (siehe Anlage).

 

 

Finanzielle Auswirkungen:               keine

 

 

 

 

 

 

 

Roland Methling

 

 

Anlage:

Vorschlag Mauerblock

 

 

 

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Anlagen

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Beschlüsse

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05.04.2017 - Bürgerschaft - zur Kenntnis gegeben