Stellungnahme - 2020/AM/0775-02 (SN)

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Sachverhalt:

 

 

1. Wie viele PKWs pendeln auf der Nobelstraße werktags zwischen 6 und 9 Uhr nach

    Rostock ein?

Zwischen 6 und 9 Uhr fahren werktags durchschnittlich ca. 1550 Pkw in Richtung Rostock (Dauerzählstelle Nobelstr. in Höhe KGA Südblick).

 

2. Wie groß ist die durchschnittliche Auslastung des P&R-Parkplatzes an der

    Straßenbahnhaltestelle „Südblick“ werktags?

Die durchschnittliche werktägliche Auslastung lag gemäß den Untersuchungen des in Erarbeitung befindlichen P+R-Konzeptes (siehe zu 8.) in 2018 bei ca 56 %.

 

3. Wie groß ist die durchschnittliche Auslastung der Straßenbahnen, die werktags

    zwischen 6 und 9 Uhr vom „Südblick“ abfahren?

Nach Auskunft der RSAG beträgt die durchschnittliche Auslastung wie folgt:

06:00-07:00:
An der Haltestelle Südblick abgehend ist die mittlere Maximalauslastung 12% (22 Fahrgäste)
Auf dem Abschnitt Südblick – Hbf sind es 46% (82 Fahrgäste)

07:00-08:00:
Haltestelle Südblick: 15% (27 Fahrgäste)
Südblick – Hbf: 41% (74 Fahrgäste)

08:00-09:00:
Haltestelle Südblick: 6% (11 Fahrgäste)
Südblick – Hbf: 49% (88 Fahrgäste)

 

 

 

 

4. Gibt es Überlegungen oder Vorplanungen zur Errichtung eines Parkhauses in

    fußläufiger Nähe zur Straßenbahnhaltestelle „Südblick“?

Gemäß dem Mobilitätsplan Zukunft/MOPZ (Maßnahme RV-2: Weiterentwicklung P+R-System, u. a. Abb. S. 35, liegt u. a. auch der Bürgerschaft vor) sowie dem in Erarbeitung befindlichen P+R-Konzept (siehe zu 8.) ist eine Eweiterung der 160 Pkw-Stellplätze um ca. 300 Pkw-Stellplätze angedacht.

 

5. Wenn nein: Warum nicht?

siehe zu 4.

 

6. Welche anderen Maßnahmen sind vorgesehen bzw. angedacht, um den

    Pendlerverkehr spätestens zum Beginn der Baumaßnahmen an benannter

    Eisenbahnbrücke zu lenken bzw. abzumildern?

Um Pendlerverkehre während der Bauzeit des Ersatzneubaus der Goetheplatzbrücke zu lenken bzw. abzumildern ist seitens des Vorhabenträgers (DB Netz AG) gemäß Genehmigungsplanung ein großräumiges Umleitungs- bzw. Entlastungskonzept geplant. Für die gesamte Bauzeit soll der großräumige KfZ-Verkehr durch Hinweistafeln an den BAB-Anschlussstellen der A19 und A20 sowie am Westzubringer informiert werden. Es werden Informationstafeln an der Autobahnabfahrt A20 Rostock West aufgestellt, um Fahrzeugführer, deren Ziel die nördliche Innenstadt ist, über die B103 auf die L22 zu leiten. Aus Richtung Osten würden die Hinweistafeln ab Kreuz Rostock installiert werden und den Verkehr über die A 19 auf die Abfahrten Rostock-Süd oder Rostock-Ost in den Innenstadtbereich leiten. Zusätzlich sollten auch in der Innenstadt an ausgewählten Knotenpunkten Hinweise angebracht werden, welche die Kfz auch wieder aus der Stadt herausführen. Somit soll sichergestellt werden, dass der auswärtige Verkehr, der nicht zwingend in den kleinräumigen Umleitungsbereich fahren muss, diesen großräumig umfährt und dadurch für eine Entlastung sorgt. Gemäß Erläuterungsbericht aus der Genehmigungsunterlage soll die Realisierung "Ersatzneubau Goetheplatzbrücke" in den Jahren 2021 bis 2024 erfolgen.

 

7. Gibt oder gab es Bauvoranfragen von Dritten an oder im Umfeld der Einfahrt nach

    Rostock zur Errichtung eines Parkhauses an der Nobelstraße?

Es gab und gibt nach Auskunft des Bauamtes keine Anträge in diesem Bereich.

 

8. Gibt oder gab es Überlegungen, wie die Nutzung von P&R-Parkplätzen an den

    Stadtgrenzen und ein Umstieg in den ÖPNV attraktiver gestaltet werden kann?

    Welche Maßnahmen werden aus diesen Überlegungen folgen?

Das Amt für Verkehrsanlagen hat 2018 die Erarbeitung eines P+R-Konzeptes für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock unter Einbeziehung des Landkreises Rostock beauftragt.
Das P+R-Konzept soll noch im 1. Halbjahr 2020 abgeschlossen werden und wird im Anschluss der Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock zur Kenntnis gegeben.

 

 

 

 

 

Holger Matthäus

 

 

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