Stellungnahme - 2020/AN/0717-01 (SN)

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Beratungsfolge

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Sachverhalt:

 

Das Anlegen von Mund-Nasen-Schutz ist  hauptsächlich eine Arbeitsschutzmaßnahme. Während des Ausbruchs einer Pandemie  ist  zu empfehlen auch für Bevölkerungsteile, die die Infrastruktur aufrechterhalten  auf diese Möglichkeit zurückzugreifen. Mund-Nasen-Schutz wird nur für Erwachsene produziert, d.h. für Kinder gibt es keine passenden Masken. Wenn eine Maske den Mund und die Nase nicht ordentlich abschließt, dann besteht auch kein Schutz gegenüber den Erregern, die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden. Wahrscheinlich würden die Kinder den Mund-Nasen-Schutz oft abnehmen, weil er stört.

Der Mund-Nasen-Schutz muss regelmäßig erneuert werden. Durchfeuchteter Mund-Nasen-Schutz schützt nicht und ist eine gute Voraussetzung für die  Vermehrung von Bakterien.

Das Immunsystem von Kindern entwickelt sich bis zum 5. Lebensjahr. Bis zu diesem Alter sind 4-5 Infekte jährlich normal. Die beste Vorsorge ist eine gesunde Lebensweise und abhärtende  Maßnahmen.

Für Kinder ist ausreichender Schlaf notwendig. Kinder bis 3 Jahre benötigen etwa 11 bis 12 Stunden Schlaf und Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren 10 bis 11,5 Stunden pro Tag.

Kinder sollten eine gesunde vitaminreiche Kost erhalten und sich viel an der frischen Luft bewegen. Der Aufenthalt draußen sollte wenigstens eine Stunde täglich erreichen.

Die effektivste Hygienemaßnahme zur Verhütung der Übertragung von Bakterien und Viren ist das Händewaschen, denn die Hände sind der häufigste Überträger von Krankheitserregern. In den Kindertagesstätten wird darauf geachtet, dass die Kinder das richtige Händewaschen lernen. Dazu kann man im Gesundheitsamt der Hanse- und Universitätsstadt zwei Boxen ausleihen, mit welcher man spielerisch das Händewaschen trainiert.


Die Hände werden mit einer fluoreszierenden Lotion eingerieben und nach dem Händewaschen wird überprüft, ob man sich die Hände ordentlich gewaschen hat. Die Stellen, die mit Wasser und Seife nicht erreicht wurden, leuchten noch, wenn man die Hände in die Box steckt.

Eine effektive Maßnahme ist die Grippeschutzimpfung. Kinder kann man ab dem 6. Lebensmonat impfen lassen. Leider wird diese Möglichkeit noch nicht von vielen Eltern angenommen. Gerade wenn Eltern sich entscheiden, ihr Kind in einer Gemeinschaftseinrichtung betreuen zu lassen, sollte man alle Möglichkeiten nutzen Infektionen  durch Impfschutz vorzubeugen. Besonders ist das wichtig bei Infektionen, die auf dem Luftweg übertragen werden.

 

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Beschlüsse

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04.03.2020 - Bürgerschaft - zur Kenntnis gegeben