Beschlussvorlage - 2019/BV/0424

Beschlussvorschlag:

Der Jugendhilfeausschuss beschließt, die im Interessenbekundungsverfahren ausgeschrie-bene Leistung „Mobile/aufsuchende Arbeit in der Region Nordost (Toitenwinkel, Dierkow, Gehlsdorf) im Rahmen der §§ 1, 11 und 13 SGB VIII“ zur Weiterführung eines Angebotes am Standort „Alte Schmiede“ ab dem 01.01.2020 an den Träger der freien Jugendhilfe „Soziale Bildung e. V.“ zu vergeben.

Beschlussvorschriften: §§ 74, 75, 79 und 80 SGB VIII

Sachverhalt:

Im 4. Quartal 2018 informierte der Träger „Alte Schmiede e. V.“ den öffentlichen Träger darüber, dass er das Angebot der Jugendarbeit/ Jugendsozialarbeit am Standort „Alte Schmiede“ nicht mehr fortführen könne.

Am 30.04.2019 informierte die Verwaltung (2019/IV/4608) den Jugendhilfeausschuss über diesen Sachverhalt und unterbreitete einen Vorschlag zum weiteren Prozessverlauf.

Daraufhin erfolgte der Auftrag des Jugendhilfeausschusses an den öffentlichen Träger, ein Interessenbekundungsverfahren zur Implementierung eines Angebotes unter veränderter fachlicher Ausrichtung einzuleiten.

Am 16.05.2019 wurden die Rostocker Träger der freien Jugendhilfe über das Interessen-bekundungsverfahren informiert und gebeten, ihr Interesse zu bekunden und eine Konzeptskizze bis zum 31.07.2019 einzureichen (siehe Anlage 1).

Der Verwaltung wurden von fünf Trägern (DRK Rostocker Kinder- und Jugendhilfe gGmbH, Volkssolidarität Kreisverband Rostock-Stadt e. V., Soziale Bildung e. V., CJD Nord Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Jugendhilfe Stadt und Land e. V.) entsprechende Konzept-skizzen eingereicht. Die Bewertung der Konzeptskizzen erfolgte durch die Verwaltung entsprechend eines Kriterienkataloges (siehe Anlage 2) in einem anonymen und verschlüsselten Verfahren unter ausschließlich fachlich-inhaltlichen Gesichtspunkten.

Im Ergebnis schlägt die Verwaltung den Träger „Soziale Bildung e. V.“ mit dem Projekt „Mobile/aufsuchende Arbeit in der Region Nordost“ am Standort „Alte Schmiede“, Hölderlinweg 20 vor, da dieser das Interessenbekundungsverfahren mit deutlichem Abstand für sich entschied (siehe Anlage 3).

Finanzielle Auswirkungen: -

Steffen Bockhahn

Senator für Jugend und Soziales,

Gesundheit, Schule und Sport