01.03.2022 - 4.1 Dr. Wolfgang Nitzsche für den Ortsbeirat Seebad...

Beschluss:
abgelehnt
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Wortprotokoll

Herr Dr. Mehlan nimmt ab 17:20 Uhr an der Sitzung teil.

 

Herr Porst erläutert für den Ortsbeirat den Antrag und begründet diesen. Er geht dabei auch auf die beiden geprüften Flächen ein, wobei eine davon nicht zur Verfügung steht, da der Besitzer an keinem Verkauf interessiert ist.

Herr Müller erläutert daraufhin ausführlich, warum auch der zweite Standort (Lage am Ortseingang) von der Verwaltung nicht empfohlen wird:

  • keine geordnete städtebauliche Entwicklung
  • keine Befürwortung aus städtebaulicher Sicht
  • homogener Ortsrand gestört u.a.

Deswegen bittet er aus Sicht der Verwaltung um Ablehnung des Antrages.

Frau Baier als betroffene Anwohnerin erhält Rederecht. Sie begründet, auch im Namen anderer Anwohner, warum sie gegen eine Ansiedlung eines weiteren Nahversorgers sind und bittet um Ablehnung des Antrages.

Im Anschluss daran erhält Frau Martens als Entwicklungsleiterin bei NORMA Rederecht. Sie unterstützt den Antrag und begründet dieses u.a.

  • mit der gegebenen Notwendigkeit eines weiteren Nahversorgers
  • mit den gestiegenen Einwohnerzahlen
  • mit der wachsenden Wohnraumnachfrage und
  • mit der wachsenden Zahl von Urlaubern und Touristen.

Sie führt weiterhin aus, dass bei einer moderaten Weiterentwicklung des Ortsrandes dann auch der Markt nicht mehr allein dort stehen würde.

Herr Bothur spricht sich für den Antrag aus, da die Notwendigkeit eines weiteren Marktes durch den Ortsbeirat nie bestritten wurde. Er befürwortet die Überlegungen, wie man die einzelnen Bedürfnisse miteinander in Einklang bringen kann.

Frau Schulz schließt sich den Argumenten von Herrn Müller und Frau Baier an und möchte nach anderen Lösungen suchen, um die Nahversorgung zu verbessern.

Abschließend schlägt Herr Müller vor, zunächst mit der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes die Ausweisung weiterer Wohnbauflächen zu prüfen und dann erst bei einem positiven Ergebnis in Verhandlungen mit einem Nachversorger zu treten.

 

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Beschluss:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt,

 

  1. das Bauvorhaben „Ansiedlung eines Nahversorgers im Ostseebad Diedrichshagen auf der Fläche südöstlich des zweiten Kreisels in Richtung Elmenhorst“ umzusetzen,

 

  1. einen Bebauungsplan aufzustellen und eine zur Ansiedlung eines Nahversorgers im Ostseebad Diedrichshagen gemäß § 2 Abs. 1 BauGB entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes gemäß § 8 Abs. 3 BauGB vorzunehmen.

Im Rahmen der Erarbeitung des Bebauungsplanes sind dabei neben der Klärung der baurechtlichen Situation folgende städtebaulichen Ziele mit einer Neuaufstellung zu verfolgen:

  1. Beseitigung möglicher Lärm-und immissionsschutzrechtlicher Konflikte, insbesondere weitesgehende Minimierung zusätzlicher Emissionen für die Bestandsbebauung südlich des Sonnenblumenweges
  2. Erhalt eines harmonischen Ortseingangsbildes und Minimierung der Flächeninanspruchnahme in südlicher Richtung
  3. Gewährleistung einer fußläufigen Nahversorgung durch Anbindung einer Fuß-und Radwegverbindung an den Sonnenblumenweg
  4. Fortführung der ortsbildprägenden Architektur und Fassadengestaltung östlich der Doberander Landstr.
  5. weitgehende Erhaltung der vorhandenen Gehölzstrukturen,

 

  1. die weiter erforderlichen Verfahrensschritte für die genannten Änderungen nunmehr zeitnah vorzunehmen. Eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB sowie der Anwohnerinnen und Anwohner und sonstiger Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 1 BauGB sind durchzuführen.

 

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Abstimmung: Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

4

 

 

 

Dagegen:

6

 

Angenommen

 

Enthaltungen:

-

 

Abgelehnt

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