09.06.2021 - 9 Information zur Planung der "Langen Straße"

Die aktuelle Planung der Radverkehrsführung in der Langen Straße wird von Herrn Krause und Herrn Schüffler vom Amt für Mobilität vorgestellt. Aus der Präsentation geht hervor wie der derzeitige Bestand und die Perspektive der Langen Straße sind bzw. werden könnten.

Die Präsentation ist Teil der Niederschrift und wird als Anlage beigefügt.

 

 

Herr Hohberg hat folgende Anmerkungen:

 

1. Die Rückkehr zur alten Situation ist auch eine Rückkehr zu dem Problem, dass die Parkplätze für heute übliche Autos (insbesondere Transporter und SUVs) zu klein geworden sind.

Mit der Konsequenz, dass diese oftmals weit über 1/2 Meter in den Radfahrweg hineinragen und den Verkehr gefährlich behindern.

Radfahrende müssen ausweichen in die Kfz-Spur oder müssen anhalten.

Ganz nebenbei sind die großen Autos wohl auch noch zu breit für die Parkplatzbegrenzung und nehmen anderthalb oder gar 2 Plätze ein, wenn sich bei dem benachbarten Fahrzeug an die Parkplatzmarkierung gehalten wird. Dem trägt die vorgeschlagene Lösung nicht Rechnung.

 

Als Lösung für dieses Problem kommt in Frage,

- doch auf die Variante Längsparken zurückzugreifen,

oder, sehr kompliziert:

- ein Benutzungsverbot der kleinen Parkplätze für Fahrzeuge ab einer definierten Länge auszusprechen und evtl. denen einige Parktaschen in Längsrichtung anzubieten.

Auf jeden Fall muss darauf geachtet werden, dass die Parkplätze in Längsrichtung so breit sind und das hineinfahren so weit in die Tiefe angezeichnet wird, dass die Türen innerhalb des Parkplatzbereiches und nicht in den Radfahrweg hinein geöffnet werden.

 

2. Es soll geklärtwerden, ob der markierte Bereich von 75 cm von der Regenrinne in Richtung Kfz-Fahrspur

- ein Teil des Radfahrweges ist, so dass Radfahrende sich untereinander überholen, schlecht eingeparkten Fahrzeugen ausweichen oder gar nebeneinander fahren können (dann müsste bis zu dieser Breite die Fahrbahn rot markiert werden)

oder

- ob dieser Streifen als Schutz vor zu enger Begegnung für alle Verkehrsteilnehmenden gesperrt ist.

 

Im zweitgenannten Fall erwarte ich eine Rivalität um diesen ungenutzten Verkehrsraum, da dann auto- wie auch Rad fahrende sich sinnlos eingeschränkt fühlen und bei entsprechender Verkehrslage ohne Vorwarnung auf diesen Bereich ausweichen.