10.06.2020 - 7.1 Information des Verwaltungsdirektors zum aktuel...

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Wortprotokoll

 

Der Verwaltungsdirektor erläutert den Ausschussmitgliedern die aktuelle Situation des Klinikums Südstadt Rostock, insbesondere die Maßnahmen und Auswirkungen der Corona-Pandemie und die anstehenden Investitionsvorhaben.

 

Unter günstigen Umständen und bei einer in der zweiten Jahreshälfte stabilen Entwicklung auf dem Niveau des Vorjahres kann mit einem positiven Ergebnis gerechnet werden.

 

Die geplante Ergebnisabführung an den städtischen Haushalt in diesem Jahr ist leistbar. Für die kommenden Jahre sollten vor dem Hintergrund des Investitionsbedarfs und der zu TOP 5.1 erläuterten bilanziellen Entwicklung Ergebnisabführungen sorgfältig geprüft werden.

 

Mehrere Ausschussmitglieder erklären, dass es ohnehin einen Nachtragshaushalt geben werde und in diesem Zusammenhang auch die Ergebnisabführungen überdacht werden sollten.

 

Der Verwaltungsdirektor erläutert Stand und Planung zu den Vorhaben der Projekte Erweiterung der zentralen Notaufnahme und Neubau der Küche - hier liegt ein Fördermittelbescheid bereits vor und erfolgt demnächst die Vergabe der Leistungen für eine Projektsteuerung - sowie der geplanten Errichtung eines Herzkatheterlabors und eines Hybrid-OP in Modulbauweise. Bei der Finanzierung der Bauvorhaben wird geprüft, ob und inwieweit eine Kreditfinanzierung in Betracht kommt. Sofern möglich und sinnvoll können die gute Bonität des Klinikums Südstadt Rostock und die günstigen Konditionen auf dem Kapitalmarkt genutzt werden.

 

Weiterhin ist auf dem Gelände des Klinikums Richtung Südring - Robert-Koch-Straße die Errichtung eines Ärztehauses durch einen Investor geplant. Dieses Vorhaben bietet für das Klinikum Südstadt Rostock in mehrfacher Hinsicht Vorteile. Es ist mit wertvollen Synergieeffekten zu rechnen. Zudem ist zu erwarten, dass einige der Mieter, die derzeit Flächen im Gebäudekomplex des Klinikums nutzen, in das neue Ärztehaus ziehen, unter anderem der Investor selbst. Dadurch kann das Klinikum sehr günstig gelegene Flächen selbst nutzen, was angesichts der Auslastung und des steigenden Flächenbedarf einen erheblichen Vorteil darstellt. Der Standort für das geplante Ärztehaus ist sehr günstig, verkehrstechnisch sehr gut angebunden und stärkt den Gesundheitskomplex am Standort Südstadt. Über die zu schließenden Vereinbarungen soll das Klinikum Südstadt ein Mitsprache- und Einflussrecht über die Mieter des Ärztehauses erhalten.

 

Eine Errichtung des Ärztehauses durch einen Investor ist der einer Errichtung durch das Klinikum Südstadt Rostock selbst unbedingt vorzuziehen. Der Bau erfordert in jedem Fall den Einsatz von Eigenkapital, was allerdings durch die übrigen Investitionsvorhaben für das Kerngeschäft des Klinikums benötigt wird. Bau und Vermietung von Gebäuden ist zudem nicht der Kern des Geschäfts des Klinikums. Wichtig ist auch eine möglichst schnelle Realisierung, die mit der Errichtung durch einen Investor erreicht werden kann.

 

Die Ausschussmitglieder Anne Mucha und Christoph Eisfeld verlassen den Sitzungsraum.