16.06.2020 - 4 Informationen zum zukünftigen Umgang mit Regen-...

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Wortprotokoll

Herr Rückborn übergibt das Wort an Herrn Schmeil vom Amt für Umwelt- und Klimaschutz.

Herr Schmeil stellt seine Begleiter vor:

Herr Vollert                            Amt für Umwelt- und Klimaschutz

Herr Bräunlich              WWAV

Herr Schulze                            WWAV

 

In den letzten Jahren traten Starkregenereignisse vermehrt auf. Besonders im Juli und August 2011 hatten wir in Rostock eine größere Überflutung. Durch dieses Ereignis wurden die zuständigen Ämter und Institutionen der Wasserwirtschaft (Wasser- und Bodenverband, Warnow-Wasser- und Abwasserverband, damalige Eurawasser Nord GmbH, sowie das Amt für Umweltschutz) für dieses Thema besonders sensibilisiert. Um den Herausforderungen gerecht zu werden, haben alle Institutionen und Ämter ihr Wissen zusammen getragen und das Integrierte Entwässerungskonzept(INTEK) sowie den Integralen Entwässerungsleitplan(IELP) erarbeiten lassen.

 

Herr Schmeil erklärt an Hand von Karten z.B. Gefährdete Gebiete, Grundhochwasser, Senken- und Abflussbahnen und Entwässerungsachsen.

Die Karten sind auch im Geoport der Hanse- und Universitätsstadt Rostock aufrufbar:

www.geoport-hro.de

 

In der Karte des Grundhochwassers zeigen die grünen Linien z.B. die ehemaligen Fließgewässer an.

Die Karte der Senken- und Abflussbahnen wird unter anderem für Planungen von Baumaßnahmen genutzt.

Im Achsenplan werden die Entwässerungsachsen da gestellt. Es gibt 3 Hauptachsenbahnen. Die Leistungsfähigkeit muss regelmäßig geprüft werden.

 

Wild abfließendes Wasser kann Schäden an Häuser, Krankenhäuser und Industrieanlagen verursachen und benötigen daher chstglichen Schutz.

 

Herr Schmeil reicht das Wort an Herrn Vollert weiter:

Bei der Erstellung von B-Plänen muss auch der Umgang mit Wasser beachtet werden. Die Abflussmänge von den Flächen sollte nach der Bebauung von Grundstücken nicht größer sein als vorher. Das wird Neutralität genannt. Typische Maßnahmen zur Erreichung der Neutralität sind z.B. Gründächer, weniger Versiegelung von Flächen oder Grünflächen zur Versickerung nutzen.

Regenwasser wird in Stauraumkanälen zurück gehalten. Diese können bis zu 5 Jahresniederschlagsmengen auffangen. Das Wasser wird nach und nach wieder abgegeben.

 

Herr Breuel erläutert:

r die B-Planerstellung muss ein Hydrologisches Gutachten erstellt werden. Für die Ernst-Heydemann-Str. ist das Hydrologische Gutachten noch nicht abgeschlossen. Es müssen erst noch Absprachen mit der UNI-Med. getätigt werden. Von der Firma „Biota“ , die das Gutachten erstellt haben, wurden bis jetzt nur die Grundlagen erarbeitet und noch nicht mit Zahlen unterlegt.

 

Der Warnow-Wasser- und Abwasserverband ist für Trink- und Abwasser zuständig.

Es wurde ein Arbeitsplan für Baumaßnahmen in der gesamten Stadt erarbeitet.

Allein die Baumaßnahmen in der Parkstraße werden sich über einen längeren Zeitraum erstrecken.

Die Umsetzung der Baumnahmen über die Stadt werden einige Jahre benötigen.

 

Herr Schmeil erläutert den Starkregenindex. Dieser wird regional erstellt nach den Kriterien des Kommunalen-Gemeinschaftsaufgabe-Binnenhochwasser.

 

Es werden Fragen beantwortet:

        Baumaßnahmen werden regelmäßig mit anderen Versorgungsträgern abgestimmt. Dazu gibt es regelmäßige Treffen. Es ist ein Baustellenatlas online gestellt:   www.geoport-hro.de

Es ist ein ständig laufender Presses.

        Der Zeitraum für die Baumaßnahmen in der Parkstraße ist noch nicht abzusehen. Es wird nicht in naher Zukunft sein.

        Von der Hans-Sachs-Alle bis zur Braunschweiger Str. wurde Bitumen auf die Straße gebracht, so dass kein Absickern von Regenwasser mehr möglich ist. Vorher war dort Kopfsteinpflaster. Der Hinweis wird von den Mitarbeitern des Amtes für Umwelt- und Klimaschutz aufgenommen und geprüft.

 

Herr Schmeil erklärt abschließend, dass sein Bereich immer gerne bereit ist, über diese Thematik die OBR zu informieren. Dies sei wichtig, um auch die Bevölkerung herfü zu sensibilisieren.

Herr Rückborn bedankt sich bei den Gästen für die informativen Ausführungen.