14.05.2019 - 6.1 Baumaßnahmen Kuphalstraße / Reutershäger Weg

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Wortprotokoll

 

Ein Schreiben der Anwohner des Areals Reutershäger Weg / Kuphalstraße inklusive Unterschriftensammlung war Anlass, diesen TOP aufzunehmen.

 

Bereits in der OBR-Sitzung im April 2019 brachten die Anwohner ihren Unmut über die Bauvorhaben der WIRO in der Kuphalstraße zum Ausdruck. Das Bauvorhaben Haus 1 + 2 wurde in einer früheren OBR-Sitzung von der WIRO vorgestellt und wird derzeit realisiert. Über die geplanten Häuser 3 + 4 sowie 5 + 6 gibt und gab es im Vorfeld kaum oder keine Informationen.

 

Daraufhin hat der OBR ein Schreiben an die WIRO sowie an das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft mit der Bitte um Aufklärung sowie die Auflegung eines Bebauungsplanesr dieses Areal gerichtet.

Ferner hat Herr Jänicke an der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 08.05.2019 teilgenommen, wo die WIRO eine PowerPoint-Präsentation und Erläuterungen dazu gab. Auf dieser Sitzung war auch Herr Schwarzbach als Vertreter der Anwohner anwesend.

 

Das Antwortschreiben von der WIRO wird vorgelesen. Dort verweist man auf einen späteren Zeitpunkt, um Ausführungen zu einzelnen Bauvorhaben z.B. Haus 3 + 4 zu tätigen.

Das Schreiben vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft steht noch aus. Dieses Schreiben ist für die weitere Vorgehensweise jedoch von enormer Wichtigkeit.

 

Herr Schwarzbach schildert - auch im Namen der Anwohner dieses Areals - noch einmal kurz seine Sicht der Dinge. Die betroffenen Anwohner hlen sich machtlos gegenüber der WIRO. Deshalb bitten sie den OBR dringend, einen Antrag an die Bürgerschaft zu stellen, dort einen B-Plan aufzulegen und dem Gebaren der WIRO Einhalt zu gebieten.

Ferner zitiert er nochmals den § 34 Baugesetzbuch, nach dem die vorgesehene Bebauung gesetzlich möglich ist, wenn Häuser 1 + 2 fertiggestellt sind und dann weitere Bauten mit derselben Geschosshöhe entstehen könnten.

Darüber sind die Anwohner der Einfamilienhäuser sehr erbost, zumal ihnen damals selbst nur Häuser mit max. 1 ½ Geschossen genehmigt wurden. Die jetzt neu gebauten Mehrgeschosser werden sehr dicht an ihre eigenen Grundstücke herangebaut, die eigene Sicht versperrt und die Privatsphäre erheblich gestört. Des Weiteren sehen die Anwohner ein Problem im dort vorhandenen Straßen- und Wegenetz, welches für solch ein hohes Verkehrsaufkommen aus ihrer Sicht dann nicht mehr ausgelegt re (teilweise unbefestigte Wege). Weitere Probleme ren in Sachen Wasserver- und Entsorgung sowie Naturschutz zu befürchten.

 

Frau Rößler, die in diesem Areal ihren Garten hat, berichtet, dass die bei Haus 1 + 2 versprochene Einhaltung der Grundstücksgrenzen nicht erfolgt und die Bagger teilweise sogar unter den Zäunen durchgraben. Dies hat sie mit Fotos dokumentiert.

Aufgrund des offenbar bald bevorstehenden Baustartes im Juni / Juli 2019 für Haus 3 + 4 bitten die Anwohner den OBR, jetzt schnellstmöglich zu handeln.

 

Herr Wiesner plädiert dafür, das Antwortschreiben vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft abzuwarten und dann zu handeln. Dies dauert den Anwohnern jedoch zu lange und sie möchten, dass der OBR sofort reagiert, da sie befürchten, dass es sonst zu spät sein könnte.

Herr Wiesner weist auch darauf hin, dass das Genehmigungsverfahren bereits durch ist und somit der Baustart von Seiten des OBR nicht mehr aufzuhalten ist. Diesbezüglich können die Anwohner nur noch durch ihren eigenen Anwalt, den sie ja bereits eingeschaltet haben, tätig werden.

 

Frau Nimmich von der WIRO kann zum o.g. Bauvorhaben leider keine Auskunft geben, da sie nicht involviert ist. Sie nimmt aber die Fragen und Ängste der Anwohner mit in ihre Geschäftsstelle.

 

Frau Dr. Priebe vom OBR nennt die Angelegenheit ein Paradebeispiel dafür wie es eigentlich nicht laufen soll und bemängelt die mangelhafte Kommunikation sowie das fehlende Konzept.

 

Die OBR-Mitglieder halten fest, zur nächsten OBR-Sitzung im Juni kompetente Vertreter von Seiten der Stadt und der WIRO einzuladen, um die Angelegenheit zu erörtern.