11.12.2018 - 5.1 Gehwegsituation in Warnemünde

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Wortprotokoll

Herr Tiburtius

Warnemündes Gehwege werden ganz zu Recht häufig kritisiert. Holprige Steige sind nicht nur für Senioren mit Gehhilfen hinderlich und mitunter sogar höchstgefährlich.

 

Die Gehwegsituation in Warnemünde ist uns durchaus bekannt. Wir machen regelmäßig Begehungen und wissen um die mitunter desolaten Zustände“, bekennt der Amtsleiter. Werden Stolperfallen ausgemacht, werden diese jedoch kurzfristig ausgebessert, meist schon am selben Tag. Die dringend notwenigen grundhaften Sanierungen stehen nach seiner Aussage jedoch immer auch im Zusammenhang mit den Medienträgern: „Im Idealfall bringen wir unsere baulichen Maßnahmen mit denen der Medienträger zusammen.

 

Ein Lichtblick: Als eines der nächsten Straßenbauvorhaben sollen die Gehwege in der Schillerstraße beidseitig erneuert werden. Hier, wo sich ein Pflegeheim und eine Seniorenvilla befinden, ist die Situation ganz besonders drastisch. Die Kanalisation wurde in dieser Straße schon 2016 erneuert seinerzeit fehlte der Stadt Rostock das Geld für die Gehwege. Problematisch: der alte Baumbestand. „Wir werden vorab ein Baumgutachten in Auftrag geben und dieses stellt die Grundlage für alle weiteren Planungen dar, informiert Heiko Tiburtius. Das Projekt soll vorab dem Ortsbeirat vorgestellt werden und möglichst schon im Haushalt 2020/21 als Investitionsmaßnahme verankert werden.

 

Und auch eine weitere Großbaustelle ist in Sicht: Nach Fertigstellung der Seestraße soll voraussichtlich ab Mitte 2019 das Quartier Georginenplatz/ Georginenstraße angefasst und als Denkmal umgestaltet werden. „Es gab Verzögerungen wegen des Versorgerwechsels von Eurawasser auf Nordwasser, aber die Planungen stehen jetzt kurz vor der Ausführungsreife“, so Tiburtius. Auch diese Pläne sollen vorab noch dem Ortsbeirat präsentiert werden.

 

r Unmut sorgte die Aussage eines Anwohners. Er wohnt am Georginenplatz und vertritt 15 weitere Anlieger. „Wir haben mit Schrecken und eher zufällig festgestellt, dass im Zuge der Umgestaltung Baumfällungen durchgeführt werden sollen. Sogar der Ortsbeirat soll das schon abgesegnet haben, wurde uns durch das Grünamt mitgeteilt. Es gäbe dazu auch Protokolle. Das geht unter die Gürtellinie! Wir werden großen und starken Widerstand in die Wege leiten“, macht der Warnemünder seinem Ärger Luft. Herr Prechtel stellte daraufhin klar: „Wir haben keine Zustimmung für Baumfällungen erteilt!“ Matthias Ehlers, Mitglied im Umweltausschuss“ lud den Bewohner ein, das Problem in der Runde zu klären: „Sie können sicher sein, dass wir um jeden Baum kämpfen.“

 

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