27.11.2018 - 5.1 Verkehrsanbindung durch den ÖPNV im Nordosten

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Wortprotokoll

Der RSAG und dem Amt für Verkehrsanlagen wurde zur Vorbereitung auf die OBR ein Fragenkatalog des Ortsbeirates übergeben

 

Herr Kirschbaum, RSAG, beantwortet alle Fragen ausführlich auch an Hand einer Power Point Präsentation (erhalten die OBR-Mitglieder nach der Sitzung zur internen Verwendung) und gibt auf Zwischenfragen Antworten:

 

Im Einzelnen geht u. a. um folgende Schwerpunkte des Ortsbeirates und die Antworten der RSAG hierzu:

  • Unattraktivität des ÖPNV in Gehlsdorf/Nordost führt zu gesteigertem Individualverkehr
  • Antwort RSAG: das ÖPNV Angebot in Gehlsdorf entspricht den Qualitätsvorgaben des durch die Bürgerschaft beschlossenen Nahverkehrsplanes. Aufgrund der Siedlungs- und Bevölkerungsstruktur ist für Gehlsdorf unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit kein Angebot vergleichbar mit Toitenwinkel oder der Südstadt umsetzbar
  • Ortsbeirat: Hier liegt ein Grundfehler in der Angebotsplanung, Bezug genommen wird auf die Bevölkerungszahlen und nicht ausreichend betrachtet werden die Beschäftigten in den Firmen dazu noch der Schichtdienst (Hafen, Kliniken, Soziale Einrichtungen, Pflegedienste) sowie die neuen Wohnbaustandorte
  • Antwort RSAG: der Nahverkehrsplan legt die Mindeststandarts der Bedienhäufigkeiten der Linien fest
  • OBR: Taktfrequenzen der einzelnen Linien besser abstimmen
  • RSAG: ist nicht immer möglich z. B. 15 ankommende Bahnen am Dierkower Kreuz können nicht bei 3 abfahrenden Bussen genauen Anschluss haben
  • RSAG: Der (gestrichene) Bus 7.01 Uhr ist ab Januar 2019 wieder im Angebot, dafür entfällt der Bus 7.21 Uhr
  • RSAG: Die Auslastung der Busse der Linie 45 liegt generell unter der Belegungskapaziät und nur geringfügig zu drei Zeiten über der Sitzplatzkapazität
  • OBR: Die Busse sind im Bereich der Türen zu voll, Kindercken nicht auf, der Busfahrer sollte hier Einfluss nehmen
  • Die RSAG bittet um die zeitnahe, konkrete Nennung von „Stehenbleibern an den Haltestellen“ um dies zu prüfen
  • RSAG: Alle Grundschüler der 1. Und 2. Klassen werden durch RSAG in einerBusschule“ zum richtigen Verhalten im ÖPNV geschult andererseits ist die RSAG ein Verkehrsunternehmen und nicht für die Erziehung der Kinder zuständig
  • RSAG: Kleinere Busse im Abendverkehr haben den gleichen Personalbedarf wie größere Fahrzeuge
  • RSAG: Sowohl für Gehlsdorf als auch für Krummendorf ist generell kein Nachtverkehrsangebot im aktuellen Nahverkehr vorgesehen
  • RSAG: Die Fähre ist 25 Jahre alt und hat einen höheren Instandhaltungsaufwand, ein Ersatzneubau ist für die kommenden Jahre vorgesehen, es besteht zusätzlich eine starke Wetterabhängigkeit
  • RSAG: Eine Prüfung der Verdichtung der Taktzeiten innerhalb der jetzigen Gesamtbetriebszeit der Fähre wird als Anregung mitgenommen
  • OBR: Die Fähre sollte auch in den Abendstunden die Besucher von Veranstaltungen zurück nach Gehlsdorf bringen Theaterbesucher werden kaum nachts über die neue diskutierte Brücke nach Hause gehen
  • Herr Schmoll, Tamsen Werft: Der ÖPNV sollte vorausschauender betrachtet werden, aus Schülern werden Auszubildende, die die Ausbildungsbetriebe auch attraktiv erreichen sollten

(Tamsen Werft, Firmen im Hafen)

  •  RSAG: r Gehlsdorf ist keine Straßenbahnlinie in Planung, der RSAG ist zu einer solchen Planung durch die Bürgerschaft kein Auftrag erteilt worden, dies ist eine Idee Einzelner
  • Der Ortsbeirat weist nachdrücklich auf die sich demnächst in Größenordnung verändernde Bevölkerungszahl durch die neuen Wohngebiete hin
  • OBR: Die Verkehrssituation wird sich durch noch mehr Individualverkehr verschärfen, attraktive Nahverkehrsangebote sind im Vorfeld notwendig
  • OBR: Der Zustand der öffentlichen Toilette am Dierkower Kreuz ist unhaltbar

 

Frau Wilken, Amt für Verkehrsanlagen:

  • der Nahverkehrsplan ist von 2008 und wird 2019 überarbeitet, die neuen B-Plan-Gebiete werden hier mit einfließen
  • diese Fortschreibung hat eine Bearbeitungszeit von ca. 2,5 Jahren (I/2019 bis II/2021)
  • die Verkehrspolitische Zielsetzung ist Mitte 2019 damit in die Bürgerschaft zu gehen
  • geplant ist eine intensive Öffentlichkeitsbeteiligung (4 öffentliche Foren -Auftaktveranstaltung voraussichtlich im April 2019)