13.11.2018 - 9 Saisonauswertung

Reduzieren

Wortprotokoll

Herr Fromm

Angesichts des sonnenreichen Wetters waren die etwa 1.300 Strandkörbe und 60 Strandliegen am Strand von Warnemünde von Mai bis Oktober stark nachgefragt. Hochkonjunktur hatten auch die Aktivbereiche am AOK Active Beach und an der Sport & Beach Arena sowie die Wassersportschulen und Verleiher für Sportequipment. Als Ansprechpartner waren der Strandvogt und die Rettungsschwimmer der DRK Wasserwacht von Mai bis September für die Strandgäste im Einsatz.

 

Die verstärkte Kommunikation der lebenswichtigen Baderegeln stand auch in diesem Jahr wieder im Fokus. Dazu zählte die Verteilung von Präventionsflyern und Plakaten in Kindergärten und Schulen. Zur weiteren Kennzeichnung der Badeverbotszone im Bereich der Mole erfolgte die Aufstellung eines neuen Schildes in zwei Sprachen mit Piktogrammen sowie die Installation eines Lautsprechers.

 

Mit der 22. Verleihung der „Blauen Flagge“ konnte in Warnemünde auch in diesem Jahr wieder die sehr gute Badewasserqualität unter Beweis gestellt werden. Die Tourismuszentrale setzte zudem ihr Engagement für Umwelt- und Küstenschutz weiter fort. Die bewährte Aktion „Ostsee-Ascher“ konnte sogar noch erweitert werden. Ebenfalls angelaufen ist in diesem Jahr ein Pilotprojekt für die Nutzung von biologisch-abbaubarem Geschirr in Warnemünde und Markgrafenheide. Elf Strandbewirtschafter konnten im ersten Schrittr diese innovative Aktion gewonnen werden.

 

Die Kehrseite des Supersommers: das Müllaufkommen war doppelt so hoch wie im Vorjahr. Optimierungspotenzial konnte zudem bei der manchmal mangelnden Sauberkeit am Strand und auf der Promenade festgestellt werden.

 

Ein großes Thema, auch in Warnemünde: barrierefreier Tourismus. Die hiesige Tourist-Information wurde im Juni mit dem nationalen Qualitätssiegel „Reisen für Alle“r Barrierefreiheit ausgezeichnet. Im Oktober wurden außerdem die Arbeiten am Strandaufgang 10 abgeschlossen. Für stolze 280.000 Euro entstand dort eine ganzjährig nutzbare barrierefreien Toilettenanlage. Hier soll künftig auch der Verleih von Strandequipment für mobilitätseingeschränkte Gäste stattfinden. Ein Warnemünder machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass an der Toilettenanlage am Strandzugang 18 seit Monaten zwei Türen fehlen würden.

 

Bei den Veranstaltungen setzte die Tourismuszentrale auf Etabliertes und Neues. Warnemünder Woche und die Hanse Sail lockten wieder hunderttausende Besucher ins Seebad. Im August hatten an zwei Wochenenden die Beachsoccer den Hut auf und sorgten für hohes Publikumsaufkommen. Premiere feierte Mitte September das Rostocker Cruise Festival, das künftig alle zwei Jahre geplant ist.

 

Herr Richert

Auch der Warnemünde Verein blickt auf ein hervorragendes Veranstaltungsjahr zurück. „38 Drehorgler aus ganz Deutschland kamen und feierten mit uns das 24. Stromerwachen zum Saisonbeginn“, freut sich Hansi Richert vom Vereinsvorstand über diese Bereicherung. Sein besonderer Dank gilt allen gastlichen Warnemündern, denn es sei in anderen Orten absolut unüblich, dass so vielen Musikern über vier Tage kostenlos Logis gewährt würde. Ebenso klein und fein stellte sich auch das Stromfest zum Saisonende dar. Anstatt auf ein opulentes Höhenfeuerwerk setzte man hier auf eine spektakuläre Feuershow, die im nächsten Jahr noch ausgebaut werden soll. Größte Veranstaltung war das Sommerfest mit dem „Niegen Ümgang“ in diesem Jahr mit Rekordbeteiligung. Irritationen und Ärger gab es im Vorfeld wegen der Seestraße, die durch das zuständige Amt als „r die Veranstaltung nutzbar“ tituliert wurde. „Ursache war, dass das Amt fälschlicherweise von der Seestraße sprach, aber die Straße Am Leuchtturm meinte“, klärt Hansi Richert auf. Gemeinsam suchte man nach einer Lösung und die war mit der Öffnung des Alten Stroms für alle am Ümgang teilnehmenden Wagen glücklicherweise schnell gefunden. „Wir hatten noch nie so eine Ordnung und werden diese Variante auch für 2019 diskutieren.“

 

Auch der „traurige Zustand“ der Seepromenade wurde im Rahmen der Saisonauswertung angesprochen. Riesige Fettflecken und sogar Löcher zieren die stolze Promeniermeile. „Als Veranstalter hat die Tourismuszentrale dafür Sorge zu tragen, dass die gesamte vermietete Fläche auch wieder ordnungsgemäß verlassen wird“, argumentiert Ortsbeiratschef Alexander Prechtel. Der Warnemünder verweist auf den Ansatz des Leuchtturmvereins, den Bereich um den Turm auf eigene Kosten reinigen zu lassen. „Vielleicht kann man sich dem gleich anschließen.“r die Zukunft empfahl Prechtel die zeitgleiche Abnahme mit dem Abbau der Stände. Der Warnemünde Verein als Mitveranstalter der Warnemünder Woche kündigte an, die kritischen Hinweise zum Zustand der Seepromenade mitnehmen und auswerten zu wollen.

 

Ebenfalls für Kritik sorgte das leider zur Selbstverständlichkeit gewordene Befahren und Beparken der Promenade. Ein Warnemünder erklärte, dass er sich auf der Meile längst nicht mehr sicher fühle und das läge nicht „an dem einzelnen Radfahrer, sondern an geführten Rad- und Segwaytouren, an fahrenden Transportern, LKW und PKW.“ Wegen der Baustelle Seestraße ist die Promenade offenbar zu einem Bypass mutiert. Hinzu kommt, dass Tourismuszentrale und Kommunaler Ordnungsdienst sich den „Schwarzen Peter“ in dieser Sache gegenseitig zuschieben.

 

Herr Prechtel spricht Herrn Fromm nochmals auf den Fragekatalog des Wirtschaftsausschusses an. Die Antworten dazu waren nicht genügend, die praktische  Beantwortung der Fragen ist nicht ausreichend. Er bittet Herr Fromm erneut um schriftliche detaillierte Antworten. 

 

Dauerdiskussion über die Kurabgabe für Wohnmobile. Gibt es dazu einen neuen Sachstand?

Herr Fromm: Das Innenministerium MV hält kein Einschreiten für notwendig. Die jetzige Praxis mit der pauschalen Vereinbarung hat Bestand. Die Höhe der Gebühren soll aber angepasst werden.

 

Wie beabsichtigt die Tourismuszentrale bei Verstößen von Sondernutzungen vorzugehen?

Bei einer kürzlich durchgeführten Begehung mit mir, der Tourismuszentrale und dem Ortsamt gab es keine Bereitschaft Verstöße aus Zeit- und Personalmangel zu ahnden.

Wie können Sondernutzungen eingehalten werden?

Die Bitte an Herrn Fromm da muss was passieren!

 

Herr Drenkhahn bittet Herrn Fromm, wenn Gewerbetreibende sich zu Veranstaltungen besprechen, sollte der Wirtschaftsausschuss des OBR daran beteiligt werden. Das würde zu einer besseren Kommunikation untereinander führen.

 

Kritik an die Tourismuszentrale: Die Toiletten müssen gebrauchsfähiger sein.

 

Herr Bothur bittet Herrn Fromm um Darstellung zu den Verantwortlichkeiten bei der Promenade. Wie sind die Zuständigkeiten geregelt.

Das Ortsamt wird gebeten dies nachzufragen.

 

Die Promenade kann auch mit einem Hochdruckreiniger gereinigt werden. Die ausgewählten Steine auf der Promenade halten dies aus.

 

Herr Thüngetal fragt nach, ob der Pavillon von Herrn Treichel am Strand stehen bleiben darf.

Das Ortsamt möge dies hinterfragen.

Online-Version dieser Seite: https://ksd.rostock.de/bito020?TOLFDNR=7114659&TOLFDNR=7114659&selfaction=print