15.05.2018 - 6 Jugend, Sozialarbeit und Sicherheit in der Inne...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Sitzung:
-
Sitzung des Ortsbeirates Stadtmitte
- Gremium:
- Ortsbeirat Stadtmitte (14)
- Datum:
- Di., 15.05.2018
- Status:
- öffentlich (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Herr Ebert gibt ein Lagebild der Kriminalitätsentwicklung in der Hanse-und Universitätsstadt Rostock Ortsteil Stadtmitte:
- aktuelle Steigerung der Straftaten im offenen Raum
- gehäufte Mitführung von gefährlichen Gegenständen (hauptsächlich Messer)
- Betäubungsmittelkriminalität steigt an (Schwerpunkt ist der Ortsteil Stadtmitte)
-in den nächsten Wochen und Monaten wird mit gezielten und wahrnehmbaren
Maßnahmen alles daran gesetzt, diesem Kriminalitätsphänomen offensiv entgegen zu
treten
- keine offene Drogenszene in Rostock
- Dunkelfelduntersuchung wurde durchgeführt, es wird nur jede 14. Straftat gemeldet
durch Betroffene gemeldet
- es werden intensive Kontrolle im Innenstadtbereich durchgeführt
Herr Ebert appelliert an die Verwaltung die Polizei bei Projekten stärker einzubinden.
Herr Dr. Müller-von Wrycz Rekowski gibt folgenden Ausführungen zum Thema:
- Straffverfolgung obliegt der Polizei und nicht der Verwaltung
- kommunaler Präventionsrat befasst sich mit diesem Thema
- Stadtverwaltung ist mit dem kommunalen Ordnungsdienst im Bereich der Wallanlagen
und Kröpeliner Str. präsent
- es erfolgt eine Stellenzuführung im Bereich kommunaler Ordnungsdienst
Herr Bockhahn gibt folgende Ausführungen zum Thema:
- 2 mal wöchentlich sind Sozialarbeiter in den Wallanlagen unterwegs, um die
Jugendlichen über die Risiken von Drogenkonsum aufzuklären und
Gesprächsangebote zu machen (Kontaktladen)
- Jugendschutzkontrollen werden regelmäßig durch Mitarbeiter des Jugendamtes im
Bereich der Wallanlagen und der Kröpeliner Str. durchgeführt
-eine Verdrängung der Jugendlichen aus den Wallanlagen, führt zu einer Verlagerung der
Probleme an anderer Stelle
Herr Teuber (KTC) äußert sich wie folgt zu diesem Thema:
- Rostock ist eine sichere Stadt
- Zusammenarbeit mit der Polizei ist sehr gut
- die Jugendgewalt wirft ein schlechtes Bild auf die Stadt Rostock
- es handelt sich genau um ca. 30 Jugendliche, die sich ständig im KTC oder um das KTC
herum aufhalten
- weniger aufsuchende Jugendarbeit am Nachmittag, sondern zu den tatsächlichen
Aufenthaltszeiten der Jugendlichen in den Abendstunden
- wünscht sich mehr Präsens der Streetworker
Herr Schimmelpfennig und Frau Schäfer (Streetworker) äußern sich, wie folgt zu diesem Thema:
- Situation nicht so schlimm wie in den Medien dargestellt
- es findet auch während der Nachmittags- und Abendstunden im Bereich Stadtmitte
Jugendarbeit statt
- bei den Auseinandersetzung handelt es sich zum Teil auch um rassistisch motivierte
Taten
- Streetworker sind 3- 4 mal die Woche im Innenstadtbereich unterwegs
- erhöhte Polizeipräsenz erschwert die Arbeit mit den Jugendlichen
- es müssen mehr Freiräume für die Jugendlichen geschaffen werden
- Beziehungsarbeit zu diesen Jugendgruppen braucht Zeit
- wünschen sich mehr Personal für die offene Jugendarbeit in Rostock
Herr Herzog appelliert, dass Verwaltung und Polizei enger zusammenarbeiten sollten und bedankt sich bei allen für das offene Gespräch.
Hinweis:
In der Sitzung am 22.08.2018 wurde einem Antrag auf Änderung der Niederschrift betreffend dieses Tagesordnungspunktes stattgegeben.