04.05.2017 - 1 Waldbegehung mit dem zuständigen Revierförster ...

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Wortprotokoll

 

Die Sitzung beginnt mit dem Amtsleiter des Forstamtes Herrn Harmuth, dem Revierförster Herrn Willert, dem Ortsbeirat und anwesenden Anwohnern mit einer Waldbegehung im Bereich Stadtweide beginnend am Seniorenheim in Richtung Neuer Friedhof.

 

Herr Harmuth und Herr Willert geben eine Übersicht über den Zustand und die Entwicklung der städtischen Wälder, hier insbesondere zum Bereich Stadtweide.

Seit der Rückübertragung im Jahr 1992 unterliegt der Wald wieder den Vorgaben und Nutzungsansprüchen seiner Besitzer-der Rostocker Bürger.

Seit 1993 legt das Forstamt jährlich im Forstbericht und auf der Waldbereisung offen, wie die Rostocker und ihre Gäste von und mit diesem Wald leben und wie der Wald durch das Forstamt gepflegt wird.

Das Stadtforstamt bewirtschaftet z.Zt. eine Gesamtfläche von 5.974 Hektar Waldfläche, die in einer Revierkarte aufgezeichnet ist.

Nach der aktuell gültigen Forsteinrichtung sind 48% der Waldflächen mit Nadelbaumarten und 52% mit Laubbaumarten bewachsen.

Im Rostocker Stadtwald geht die Tendenz eindeutig zu älteren und stärkeren Bäumen.

Die höchsten Holzvorräte erreicht die Kiefer vor dem sonstigen Laubholz (Erle, Birke). Danach folgen Buche, Eiche und Fichte.

In der heutigen Zeit dient der Rostocker Kommunalwald in Großstadtnähe vorrangig der Erholung.

Einen wesentlichen Punkt zum Erhalt des Waldbestandes bildet die ständige Kontrolle

der Beschaffenheit des Waldes. (Vitalitätsverluste, Absterbeerscheinungen insbesondere durch Borkenkäferarten, Windbruch, Verkehrssicherheit bei Bäumen an Straßen und Wegen,

Aufforstung bei entstandenen Freifläche usw.

Die erforderlichen Ziele und Vorgaben sind in verschiedenen Grundlagen festgehalten. Dazu gehören Beschlüsse der Rostocker Bürgerschaft und die notwendigen Fachplanungen.

 

Es zeigen sich vermehrt Probleme mit den instabilen Nadelholzbeständen

  • die Kosten für die Verkehrssicherungsarbeiten steigen, da viele alte und große Nadelbäume
  • direkt an Wohnbebauungen bzw. stark frequentierten Wegen und Straßen stehen.
  • An der Rennbahnallee steht eine große Fällmaßnahme an (vermutl. im Herbst)
  • Kurz- bis mittelfristig soll der Wald vom instabilen Nadelwald in einen stabilen Laub-Misch-
  • Wald umgewandelt werden.
  • Dadurch wird es künftig zu vermehrtem Holzeinschlag in dem Gebiet kommen.

 

Das Forstamt möchte dem OBR gern 1x jährlich bei einer Exkursion die Arbeitsschwerpunkte aufzeigen.

 

Der Vorschlagr die nächste Waldbegehung ist der 05.Oktober 2017, Beginn 16.30 Uhr. (Terminabstimmung mit dem Forstamt)