27.04.2017 - 6.3 Information zum Thema Fortschreibung Museumskon...

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Wortprotokoll

Frau Dr. Sellinghrt in die Thematik ein.

 

Herr Dr. Stuth informiert zum Komplex Kulturhistorisches Museum:
 

-          Ziel: Entwicklung zu einem modernen, überregional und landesweit bedeutenden Museum r Kunst- und Kulturgeschichte mit den zwei Profillinien Stadt- und Kulturgeschichte sowie Kunstgeschichte

Mit anspruchsvollen Ausstellungspräsentationen rückt das Museum die historische und künstlerische Vergangenheit Rostocks in das öffentliche Bewusstsein und erhebt die Stadt-, Kulturgeschichte zu einem entscheidenden Teil der von Geschichtskultur in Rostock. Die Objekte zeigen die Verknüpfung der Rostocker mit der norddeutschen, deutschen und europäischen Geschichte.

Die Ausstellungen der Kunstsammlungen sollen einen umfassenden Einblick in die Vielfalt der Rostocker Sammlungsbestände anhand der internationalen Kunstentwicklungen über 6 Jahrhunderte aufzeigen. Regionale Erscheinungen werden in einen überregionalen Kontext verortet. Die Kunstsammlung soll präsent und wahrnehmbar dargestellt werden und so stärker im Bewusstsein des Publikums verankert werden.

Probleme:

-          Akutes Raumproblem, 3.000 m² seien durch den Wegfall des

Gebäudes in der August-Bebel-Straße zu kompensieren

-          Kleinere Räume im Kloster im Kloster sind nur begrenzt nutzbar, große Sonderausstellungen sind nicht möglich.

-          gliche Alternativlösungen: Klosterstandort ausbauen / Neubau in der Innenstadt / Nutzung eines anderen Gebäudes in der Innenstadt

-          2.000 2500 werden für die Stadtgeschichtsausstellung benötigt.

-          Außerdem benötige man eine dezentrale Fläche von ca. 400 m² r die Darstellung und Aufarbeitung der Industriegeschichte des 20. Jahrhunderts vorzugsweise im Areal Werftdreieck.

 

 

Herr Writschan ergänzt zum Bereich Technik- und Industriegeschichte:

Es gebe eine Ideensammlung, wie mit einzelnen Objekten (z.B. Undine, Kran Möwe, Heinkelmauer) umgegangen werden könne. Die Stadt berate die Eigner und gebe Empfehlungen.

 

Frau Dr. Bacher äert, dass die Industriegeschichte ein wichtiger Bestandteil des Museumskonzeptes sein müsse und fragt nach räumlichen und zeitlichen Vorstellungen der Verwaltung.

 

Frau Jens erinnert an das Traditionsschiff und die maritimen Objekte in Schmarl als wichtige Zeugnisse der Technikgeschichte.

 

Frau Dr. Selling antwortet, dass das Museumskonzept Ende des Jahres der Bürgerschaft vorgelegt werde. Das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum werde Thema der Kulturausschusssitzung im Mai sein.

 

 

Frau Dr. Knuth informiert zur Böhmer-Sammlung und antwortet auf Nachfragen der Ausschussmitglieder:

 

 

 

Die Hansestadt Rostock stellt sich der besonderen Verantwortung, die sich aus dem außergewöhnlichen Kunstbestand der Böhmer-Sammlung ergibt. Die „Verfemte Kunst“ werde in den nächsten Jahren in einer Ausstellungsserie präsentiert werden, in diesem Jahr beginnend mit Christian Rohlfs. Der Bestand werde zukünftig im Schaudepot am Schwanenteich untergebracht werden.

Dabei gilt die lückenlose Provenienz als höchstes Zertifikat für ethisch-moralisch korrekt arbeitende Museen. r 29 der Kunstobjekte liege noch keine Provenienzangabe vor, so dass noch Restitutionsansprüche geltend gemacht werden können.

Das Schaudepot am Schwanenteich werde begrenzt zugänglich, der Skulpturenbereich zugänglich sein. Die Grafiken seien sehr lichtempfindlich. Man könne sie nur 3 4 Monate lichtreduziert zeigen, danach müssen sie 5 10 Jahre ins Depot. 

Zu den geplanten Ausstellungen werden jeweils Kataloge erscheinen.

 

 

Frau Kranig fragt nach, ob das Schaudepot in Verantwortung der Hansestadt Rostock betrieben werde.

 

Frau Dr. Selling antwortet, dass der Betreibervertrag mit Pro Kunsthalle e.V. zunächst bis zum 31.12.2018 läuft. Kündigungstermin sei der 31.12.2017. Damit seien Neuverhandlungen, Anpassungen, Veränderungen möglich.

Frau Dr. Selling informiert, dass die Kunsthalle ab 2020 für Sanierungsmaßnahmen für ca. 1 ½ Jahre geschlossen werden müsse.