25.08.2016 - 4.2 Sachstand Standortfindung für das ehemalige See...

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Wortprotokoll

 

Frau Dr. Selling informiert, dass es hinsichtlich des zukünftigen Standortes für die „Undine“ eine Zusammenarbeit mit der Hochschule Wismar gegeben habe. Der Masterstudiengang der Fakultät Architektur habe die „Undine“ zum Gegenstand seiner Arbeit gemacht und Standortüberlegungen und Nutzungsideen unterbreitet. Danach kämen als Standorte der Platz vor dem neuen Haus des Tourismus, der Fähranleger Kabutzenhof oder die Silohalbinsel in Frage. Man könne sich vorstellen, ein Deck einzuziehen, um das Schiff als Informations- und Begegnungszentrum für Vereine und als Veranstaltungsort nutzen zu können. Eigentümer sei der Verein Maritimes Erbe Rostock e.V. Es sei eine visuelle Vorstellung der Ergebnisse im Herbst geplant.

 

Herr Teske fragt nach, warum das Schiff nicht im IGA-Park gesehen werde. Dort könne es in die Reihe technischer Denkmale integriert werden.

 

Frau Jens schließt sich an und verweist auf das Entwicklungskonzept für die IGA. Es habe keinen Auftrag von der Bürgerschaft für die Verholung und Sanierung des Schiffes gegeben. Ihr fehle die Legitimation für die jetzt angestellten Überlegungen und den Einsatz von Mitteln der Stadt für das Verholen des Schiffes.

 

Frau Dr. Selling erläutert noch mal die große Bedeutung des technischen Denkmals für die Hansestadt Rostock. Man müsse dieses Schiff wieder in Szene setzen. Es sei kein Geld aus dem Kulturhaushalt für die Verholung des Schiffes geflossen. Der Hinweis IGA-Park werde in die Überlegungen aufgenommen.

 

Frau Jens verwahrt sich gegen Ton und Duktus in Frau Dr. Sellings Statement. Die Informationen kämen sehr spät, Nachfragen seien legitim. Man erwarte, dass der Oberbürgermeister als zuständiger Senator für Kultur die Bürgerschaft rechtzeitig einbeziehe. Sie gehe davon aus, dass die Standorte den Studenten vorgeschlagen worden seien.

 

Dagegen verwahrt sich Frau Dr. Selling. Der Hinweis IGA-Park werde in die Überlegungen einfließen.

Da es sich um ein Denkmal handele, sei sie von Amts wegen zuständig. Die Stadt könne den Verein aber nur unterstützen, wie in diesem Fall mit der Ideenfindung.

 

Frau Dr. Selling bittet um Rederecht für Herrn Wiechmann vom Freundeskreis Maritimes Erbe.

 

Die Ausschussmitglieder gewähren Herrn Wiechmann das Rederecht.

 

Herr Wiechmann führt aus, dass der Verein das Denkmalschiff vor der Verschrottung bewahrt habe und sich als Treuhänder des Schiffes sehe. Der Verein sei nicht in der Lage, das Schiff aufzubauen. Man wolle aber gemeinsam mit der Stadt Optionen ausloten, wie man zukünftig mit dem Schiff umgehen könne. Er sei gern bereit, dem Ausschuss die Entwürfe vorzustellen.

 

Frau Dr. Bacher kann sich vorstellen, dass die Stadt Eigentümer des Schiffes werden könnte, wenn das Schiff auf Grund und Boden der Hansestadt Rostock liegt. In diese Entscheidung müsse der Kulturausschuss unbedingt einbezogen werden.

 

Frau Dr. Selling führt aus, dass sie den Ausschuss über den aktuellen Arbeitsstand auf dem Laufenden halten wird. In der nächsten Ausschusssitzung könnten die Aufgabenstellung und die Ergebnisse präsentiert werden.

 

Die Ausschussmitglieder äußern, dass sie bei derartigen Tagesordnungspunkten die Anwesenheit des zuständigen Senators (Oberbürgermeister) für erforderlich halten.