26.07.2016 - 5.1 Aktuelle Informationen zum Thema "Unterbringung...

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Wortprotokoll

Herr Senator Bockhahn:

baulicher Zustand der Unterkunft für Flüchtlinge in Langenort 10

              anfänglich stand Besitz- und Flächenklärung aus

              zügige Bauarbeiten

              Begehung am 25.07.16 - Baumaßnahmen kurz vor Abschluss, unterschiedlicher Baufortschritt der einzelnen Etagen

              03. 08.16 -  finale Begehung durch den Brandschutzprüfer

              Vertrag mit dem Betreiber „Ökohaus e. V.“ soll in den nächsten Tagen unterschrieben werden

              Gebäude muss noch eingerichtet und ausgestattet werden, ist Aufgabe des Betreibers

              Einzug erfolgt frühestens ab Mitte August - etagenweise

              Es werden nicht nur neue Flüchtlinge der Hansestadt Rostock einziehen, sondern vornehmlich jene, die derzeit in nicht optimalen Bedingungen untergebracht sind (Jägerbäk, HWBR, ehemaliges physikalisches Institut am Universitätsplatz)

Außenanlagen:

              Keine Festlegungen/Vorgaben vom Ministerium des Landes M-V

              Gestaltung ist angedacht, gehört aber nicht zu den Aufgaben des Betreibers und

es ist freiwillige Aufgabe der Hansestadt Rostock - ehrenamtliches Engagement ist notwendig.

Organisation:

              Versorgung mit Kita/ Schule/ Hort im Ortsbeiratsbereich muss dann angepasst werden

              in den letzten Jahren gab es einen schnellen Anstieg der Einwohnerzahl

              soziale Infrastruktur ist jedoch nicht entsprechend mitgewachsen

              für zusätzliche Flächen und Finanzierungen muss Langfristigkeit gegeben sein

              Schulgebäude in der Pressentinstraße ist für 4-Zügigkeit vorgesehen - bisher nicht voll ausgelastet

              2 Lehrkräfte für „Deutsch als Zweitsprache“ vorhanden; eine weitere Stelle ist ausgeschrieben

              Dass bei steigender Schülerzahl mehr Lehrkräfte zur Verfügung gestellt werden, wurde bereits vom Schulamt zugesagt.

 

Herr Massenthe:

              Außenanlagen sind derzeit Brachland, Vorschlag: Fläche planieren, Bänke und Spielgeräte aufbauen, Rasenflächen schaffen

              Was ist mit dem angrenzenden Trafogebäude?

 

Herr Senator Bockhahn:

  • wie bereits gesagt, gibt es keine Vorgaben des Ministeriums des Landes M-V
  • Das Trafogebäude wird als Lagerraum genutzt

 

 

Herr Massenthe: Jugendliche Asylbewerber, die in Groß-Klein untergebracht sind auch nach Langenort?

 

Herr Senator Bockhahn: In Groß-Klein sind  unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) gemeinsam mit anderen elternlosen Jugendlichen in Wohngruppen untergebracht.

-              In den letzten 10 Tagen hat sich die Situation durch dauerhafte Belagerung und Unruhen zugespitzt.

-              Folge: Stadt und Polizei haben gemeinsam festgestellt, dass die Unversehrtheit der Schutzbefohlenen nicht mehr gegeben ist.

-              Diese Jugendlichen werden vorübergehend anderweitig untergebracht aber nicht in Langenort 10, da das Konzept ein anderes ist.

 

 

 

 

Herr Hollmann: Wurde bei der Planung des Auswahlstandortes in Langenort bedacht, dass 10% der Gehlsdorfer Einwohner behindert sind? (großer psychiatrischer Klinikbereich), Bedenken bestehen im gegenseitigen Verstehen bzw. Falschverstehen durch krankhaft bedingte Artikulation.

 

Herr Senator Bockhahn: Nein, dies wurde nicht berücksichtigt, da es kein Problem darstellt. Der Träger hat die Kenntnisse, um die neuen Bewohner zu sensibilisieren.

-              inklusive Gesellschaft

 

Frau Wandt:               Gibt es genügend Kochplätze?

Wie setzen sich die Bewohner zusammen? / Welche Personengruppen werden einziehen?

 

Herr Senator Bockhahn:

              ausreichende Kochplätze ist zur Freigabe des Gebäudes notwendig

              Zusammensetzung der Bewohner kann nicht vorhergesehen werden, da niemand weiß welche Personen kommen

              Bewohner werden hauptsächlich junge Männer, aber auch Familien sein

              Belegung innerhalb des Hauses wird dementsprechend angepasst

 

Herr Jäger: Wird es eine öffentlichen Begehung vor Eröffnung der Unterkunft geben?

 

Herr Senator Bockhahn: Entscheidung liegt beim Betreiber

 

Herr Massenthe: spricht sich für die vorherige Begehung aus, mit dem Hinweis zeitlich an die arbeitende Bevölkerung zu denken

 

Herr Dogesch „Ökohaus“ e. V.:

              Eventuell wäre es noch besser, wenn die Bewohner sich erst einleben und dann wird ein „Tag der offenen Tür“ veranstaltet, Bewohner und Anwohner könnten z.B. zusammen kochen.

              Konzept der Unterkunft: Vorbereitung auf ein Leben in Deutschland, d. h. Nachbarschaften pflegen, Behördengänge absolvieren, bei Problemen lösungsorientierte Zusammenarbeit.

              Auch in der Unterkunft „Satower Straße“ findet jährlich eine Art „Tag der offenen Tür“ statt, wird gut angenommen.

 

Einwohner: Frage nach Sicherheit der Bewohner vor rechten Übergriffen und nach Sicherheit der Anwohner, eventuelle Diebstähle oder Einbrüche, kommt die Stadt für Haftpflichtschäden auf?

 

Herr Senator Bockhahn:

              Bewohner sind keine Straftäter

              Polizei hat ein Sicherheitskonzept für den Standort Langenort erarbeitet

              es ist keine vollständige Umzäunung geplant

              zeigt Verständnis für Ängste der Einwohner vor der Veränderung

              auch bei den anderen Unterkünften gab es im Vorfeld viele Bedenken unbegründet

  • Die Stadt kommt nicht für Haftpflichtschäden auf
  • Die Bohner sind nicht Haftpflichtversichert

 

Einwohner aus dem Matrosenweg:

-              Ist die Unterbringung in Langenort langfristig geplant, wie in der Satower Straße? Der Mietvertrag wird für fünf Jahre abgeschlossen?

 

Herr Senator Bockhahn: Finanzierung erfolgt über Landesgelder, Unterkunft wird mindestens für die fünf Jahre bestehen bleiben, Vertrag enthält Verlängerungsoption für weitere fünf Jahre.

 

Einwohner: Wie viele Flüchtlinge sollen untergebracht werden?

 

Herr Senator Bockhahn: Ursprünglich konzipiert waren 312 Bewohner für das Gebäude, aktuelle Zahl ist auf  265-270 Bewohner gesunken.

 

Frau Rißmann: Werden die Bewohner oft wechseln?

 

Herr Senator Bockhahn: Sobald ein Flüchtling anerkannt ist, bekommt er/ sie meist schnell eine Wohnung zugewiesen, diese Möglichkeit wird natürlich genutzt.

 

Einwohner: In Gehlsdorf wurde der ÖPNV eingeschränkt. Wird das so bleiben?

 

Herr Senator Bockhahn: Es wird Verkehrsbeobachtungen geben, sollte festgestellt werden, dass sich der Verkehr verdichtet, wird der den Taktzeiten des ÖPNV angepasst.

Die Einschränkung kam durch die geringe Auslastung, erfasst durch Fahrgastzählungen.