02.12.2015 - 10.2 Eva-Maria Kröger (Vorsitzende des Aufsichtsrate...

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Wortprotokoll

 

Frau Kröger nimmt Bezug auf die Informationsvorlage Nr. 2015/IV/1289 zur Auswertung der Ergebnisse einer Untersuchung der strukturellen und künstlerischen Veränderungen der Volkstheater Rostock GmbH (s. TOP 11.2.3).

Sie gibt zu Protokoll, dass die Zielvereinbarung nicht erfüllbar ist, weil die dort vorgegebenen Rahmenbedingungen mit dem vorhandenen Betrieb Volkstheater Rostock GmbH und seinen Strukturen nicht umsetzbar/nicht in Einklang zu bringen sind. Es sollten beim Land die vorhandenen Untersuchungen vorgelegt und Terminverlängerung beantragt werden, gepaart,

aus ihrer Sicht, mit der Forderung der Nachzahlung der kompletten 500.000,-- EUR.
Vor allem aber sollten weitere Verhandlungen zur Zielvereinbarung mit dem Land gefordert werden.

 

Sie fragt den Oberbürgermeister deshalb, ob und wann er Verhandlungen mit dem Land zur Fortschreibung/Korrektur der Vereinbarung aufnehmen wird.

Der Oberbürgermeister nimmt zu den Aussagen von Frau Kröger Stellung.

Das Land und die Verwaltung können nur bedingt erkennen, dass zielführend durch die Volkstheater Rostock GmbH an der Zielvereinbarung gearbeitet wird. Es gibt aus Sicht der Verwaltung kein umsetzungsfähiges Konzept seitens der Volkstheater Rostock GmbH. Er stimmt der Aussage von Frau Kröger zu, dass eine Überweisung der 500.000,-- EUR vom Land bisher nicht vollständig erfolgte. Aber er widerspricht der Aussage von Frau Kröger, dass sich die Zielvereinbarung nicht umsetzen lässt. Die Geschäftsführung der Volkstheater Rostock GmbH ist nach wie vor nicht von der Aufgabe entbunden, ein Konzept vorzulegen.
Mittlerweile gibt es aber Ansätze, zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zurückzukehren, gegenwärtig soll es umfangreiche Gespräche zwischen dem Beteiligungscontrolling der Stadt und der Geschäftsführung des Volkstheaters geben.
Diese Zielvereinbarung ist eine Chance.

 

Frau Dr. Bachmann nimmt Stellung und findet die gerade stattfindende Diskussion nicht zielführend. Sie informiert u.a., dass ein Aufsichtsratsbeschluss lautete, miteinander zu reden, mit der Arbeits­ebene zu reden; die Konzepte/Modelle der Volkstheater Rostock GmbH waren für alle im Aufsichts­rat nachvollziehbar und wurden befürwortet, bis auf die SPD.

 

Herr Dr. Wandschneider bittet darum, dass das Verhalten von Frau Dr. Bachmann geprüft wird und durch das Präsidium zeitnah die Ergebnisse mitgeteilt werden, denn seiner Meinung nach hat sie hier Interna des Aufsichtsrates zur Kenntnis gegeben und stört dadurch die vertrauensvolle Zusammenarbeit des genannten Gremiums.

 

Frau Knitter hält es für rechtswidrig, hier das Abstimmungsverhalten anderer Personen als der eigenen aus einer nichtöffentlichen Sitzung des Aufsichtsrates preiszugeben und es ist nicht das erste Mal, dass so etwas hier passiert. Sie bittet darum, dass dem nachdrücklich nachgegangen wird, weil es eine Unsitte ist, alles aus den nichtöffentlichen Sitzungen in die Öffentlichkeit zu tragen. Sie gibt Frau Dr. Bachmann Recht, dass im Aufsichtsrat darüber gesprochen wurde, wie man das am besten formuliert und wie man an den Oberbürgermeister herantritt mit dem Anliegen,

das, was man auch schon am nächsten Tag in der Zeitung lesen konnte. Das hat für sie auch nichts mehr damit zu tun, dass man einen internen Prozess hier befördern will.

 

Frau Dr. Bachmann gibt zu Protokoll, dass Frau Knitter hier über den Inhalt der Aufsichtsrats­sitzung berichtet hat.