22.09.2015 - 4 Wünsche und Anregungen der Einwohnerinnen und E...

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Wortprotokoll

Herr Massenthe:

  • Dem Ortsbeirat ist bekannt geworden, dass es Fragen hinsichtlich der Flüchtlingsthematik gibt, was wohl der Grund der ungewöhnlich hohen, jedoch erfreulichen Gästeanzahl sein muss. Der Ortsbeirat wünscht sich, dass häufiger ein so reges Interesse an den Ortsbeiratssitzungen gezeigt wird.
  • Hat heute selbst mit dem Senator Herrn Bockhahn gesprochen:
    • Es ist mit der Landesregierung abgestimmt worden, dass aus Sicherheitsgründen erst kurz vorher bekannt gegeben wird, wenn ein neues Objekt bezogen wird
    • Es sollen gegenwärtig deutlich weniger als 400 Asylbewerber untergebracht werden, wenn hier ein Objekt genutzt wird
    • Es ist deshalb heute nicht möglich, konkreter zu werden
    • Wenn eine konkrete Entscheidung für einen Standort getroffen wird, werden das Ortsamt und der Ortsbeirat am gleichen Tag informiert

 

 

Diskussionsschwerpunkte:

Alle Nachfragen betreffen die Gerüchte zur Planung einer Flüchtlingsunterkunft in Langenort 10

Seitens des OBR besteht die Bitte an die Gäste, die Fragen nicht anonym zu stellen sondern sich kurz mit Namen vorzustellen.

  • Was ist dem Ortsbeirat über eine angedachte Flüchtlingsunterkunft bekannt?
  • Wie positioniert sich der Ortsbeirat in dieser Thematik?
  • Das Objekt Langenort 10 soll schon für 3 Jahre angemietet worden sein
  • Wunsch nach mehr Transparenz, da bereits Nachfragen in der Grundschule gibt nach freien Kapazitäten
  • Werden Räumlichkeiten in der Sporthalle (neben der Schwimmhalle Gehlsdorf) bereits für Asylbewerber genutzt?
  • Wie wird die Sicherheit im Wohngebiet gewährleitstet?
  • Hinweis zur Beachtung kultureller und religiöser Unterschiede
  • Bedenken betreffs des Zusammenlebens mit den Behinderten im Ort
  • Fläche soll laut Flächennutzungsplan ein Industrie- und Gewerbegebiet sein
  • Jetzige Kapazitäten hinsichtlich Kita, Schule und Nahverkehrsanbindung sind jetzt schon nicht ausreichend
  • Fehlende Möglichkeiten des Widerspruchs, wenn es Entscheidungen für eine Unterkunft geben sollte
  • Bedenken zur Überlastung der Infrastruktur u. a. fehlender Gehweg in Langenort
  • Fehlende Information über Krankheiten und dem Gesundheitsrisiko (Kinder auf gemeinsamen Spielplätzen)
  • Der bauliche Zustand des Gebäudes ist sehr fraglich

 

Antwortschwerpunkte:

Herr Massenthe:

-          Bekanntgabe der Entscheidung erst bei Fakt, sofortige Sondersitzung, Sicherheit hat Vorrang und liegt auch den Ortsbeirat amHerzen

-          geplante Zuweisung von insgesamt 1600 Flüchtlingen für die gesamten Hansestadt Rostock

-          Das ehem. DSR-Gelände ist ein Mischgebiet – ein solche Nutzung wäre daher zulässig

-          Das Gebäude wird teilweise noch als Bürogebäude genutzt und deshalb auch beheizt, deshalb wird der Zustand wohl nicht allzu schlecht sein

 

Herr Westphal:

-          Für die neuen weiteren Baugebiete in Gehlsdorf wird es ein Verkehrskonzept geben, was noch in diesen Jahr vorliegen soll und auch im OBR vorgestellt wird

-          hier wird auch Frage des fehlenden Geh- und Radweges in Langenort betrachtet werden müssen

-          Verkehrsproblematik ist ständiger Gegenstand der OBR-Sitzungen

-          Kein Stadtteil wird bei der Prüfung von Unterbringungsmöglichkeiten ausgelassen

-          nach Möglichkeit sollen keine neuen zentralen Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden 

-          Festlegung des Innenministeriums in Übereinkunft mit der Polizei erst kurz vorher zu informieren

 

Herr Tesche:

-          Universität hat entschieden, Gebäude zur Verfügung zu stellen, unter anderem das Physikalische Institut

-          Prüfung aller für Unterkünfte, die in Frage kommenden, nicht genutzte Gebäude im gesamten Stadtgebiet, jede räumliche Einzelunterkunft ist besser als Turnhallen

-          Seitens der Stadtpolitik werden keine großen zentralen Unterkünfte bevorzugt

 

Frau Reinders:

-          hat keine negativen Erfahrungen im Rahmen der betreuenden Tätigkeit (gibt selbst Deutschkurse für Asylbewerber)

-          Forderung negative Vorurteile abzulegen und Vorschlag für gemeinsames Konzept, in das sich die Einwohner einbeziehen lassen,

-          Kann die Angst und Befürchtungen der Bewohner teilen, wohnt selbst auch in diesem Wohngebiet

-          Aber das eigene Erleben kann dazu beitragen diese Ängste abzubauen  - deshalb Angebot an Interessierte für eine Begleitung zu ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit

-          Vorschlag an Interessierte im Wohngebiet zu dieser Thematik gemeinsam auch tätig zu werden