17.06.2015 - 7 Vorstellung der Sanierungsmaßnahme - Wallanlage...

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Wortprotokoll

Herr Simowitsch begrüßt die anwesenden Gäste. Herr Stolle informiert, dass es auf die Neugestaltung des Walleinganges von der Schwaanschen Straße viele positive Reaktionen gibt. Zu den weiteren Planungen der Sanierungsmaßnahme „Wallanlagen - Heubastion und Dreiwallanlage“ macht Herr Prof. Pulkenat Ausführungen:

-Wallanlagen sind wichtiges Bau- und Gartendenkmal

-wenn keine regelmäßige Pflege, nach gewisser Zeit gesamte Sanierung erforderlich

-junger Ahornwuchs ist problematisch, störende Bäume werden entfernt

vorgesehene Sanierungsmaßnahmen

-der Treppenanlage, Erneuerung der Geländer

-Entwässerung der Wege

-Erhalt der Pergola, Jugendtreff (Pavillon)

-Schaffung von Sichtbeziehungen

-soziale Kontrolle durch Offenheit

-sandgestemmte Schotterwege, Umfeld der Bänke soll gepflastert werden

-Ober- und Unterwall soll durch schwebende Treppe verbunden werden

-Statue im Bereich der Heubastion wird versetzt

-Schaffung von Sitz- und Wiesenflächen

-Wallanlagen sollen offener und familienfreundlicher werden

-Baudauer: 2 Jahre

-ein Durchgangsweg soll immer offen bleiben

 

Herr Flocke und Herr Hamann schließen sich diesen Ausführungen an.

 

Von den Mitgliedern des OBR kommen Fragen und Hinweise:

 

Herr Hohberg:- naturnaher Zustand, Wallanlagen haben eine gewachsene Struktur,

  was prinzipiell so bleiben soll

- Angst um Baumbestand

- mehr Wildwuchs

- Raum für städtische Wildnis

- ökologische Armut wegen Enge

- Schutz von anderen Arten, z. B. Pilzen

- vorhandene Biotope seien gefährdet

- Temperatursenke im Sommer, Schatten für Mensch, Tier und Pflanze

- durch abschnittsweise Sanierung geht der Gesamtüberblick verloren

- Bürger und Gestaltungsbeirat sollten befragt werden

 

Herr Dr. Neubauer:

Die Sanierung der Heubastion und der Dreiwallanlage sind zwei dringende und bedeutsame Maßnahmen auf Grundlagen der Denkmalpflegerischen Zielstellung.

Für die Wallanlagen gibt es eine Pflegekonzeption mit Zonierung und Klassifizierung der Vegetationsflächen. In dieser findet vor dem ökologischen Hintergrund auch die Artenvielfalt Berücksichtigung. Die Gesamtfläche der Wallanlagen beträgt ca. 6,8 ha. Davon sind ca. 13% Vorrangflächen mit ökologischer Funktion, 11% Vorrangflächen zur Böschungsstabilisierung und 6% Intensivbereiche für Erholung und Aufenthalt, 12% Wasserfläche und 15% Wegeflächen.

 

 

Frau Ludwig/Frau Lück: - Ausgestaltung als Stadtpark

    - familienfreundlich

    - Gestaltung der Wege „kinderwagenfreundlich“,
                                         keine Pflastersteine

    

Frau Munser:    - Sauberkeit ist ein großes Problem,

    - Verbesserung nach Sanierung erwartet

 

Herr Herzog:      - Wallanlagen erlebbarer machen

- Schaffung von nutzbarem Stadtraum, mit so viel Grün wie möglich    für Jedermann

    - soll den Bürgern der Stadt und ihren Gästen die Möglichkeit geben

       der innerstädtischen Hektik zu entfliehen und zu entspannen

 

Herr Simowitsch:      - Erhalt des Pavillons Jugendtreff, solche Treffs brauchen die

       Jugendlichen, da Standorte bekannt sind, sind sie auch leicht im

       erforderlichen Maße zu kontrollieren

     - Ziel der Sanierung sollte auch sein, den Umfang der künftig

       erforderlichen Pflegemaßnahmen möglichst klein zu halten

 

Dr. Karlowski:     - Anlagen sollten im naturnahen Zustand belassen werden

 

Dr. Neubauer stellt klar, dass die gegenwärtig vom Wildwuchs des Ahorns dominierte Flora die Entwicklung einer vielfältigen Fauna behindert (Fledermausgutachten, Nahrungsmangel). Eine Beseitigung des Bewuchses an den Hängen ist nicht geplant. Es sollen neue für die Entwicklung der Fauna günstige Arten angesiedelt werden. Frühere Sichtachsen zum Wallgraben und zu den naturbelassenen Hängen des Südufers sollen geöffnet und früher vorhandene Aussichtsflächen mit Bänken wieder hergestellt werden.

 

In der Diskussion wurde der Sinn der im Westteil befindlichen Pergola mit Bänken angezweifelt. Die Mehrheit der Anwesenden fand sie jedoch erhaltenswert.

 

Bei der Gestaltung des Heuberges überwiegen die Maßnahmen zur Sanierung der technischen Einrichtungen. Das Gestaltungskonzept stellt eine Wiederherstellung des Vorhandenen auf qualitativ höherem Niveau dar. Ein von Fledermäusen besiedelter unterirdischer Raum ist baufällig und soll saniert und dabei vergrößert werden.
 

Beschluss:

 

Der Ortsbeirat stimmt dem vorgetragenen Planentwurf als Grundlage für weiterführende Planungen zu. Die Öffentlichkeit und der Ortsbeirat sind in geeigneter Form an der Ausführungsplanung zu beteiligen und die in der Diskussion geäußerten Kritiken und Vorschläge zu berücksichtigen.

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Abstimmung:Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

8

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

1

 

Abgelehnt