15.04.2015 - 5.2 Vorstellung der Varianten zur möglichen Bebauun...

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Wortprotokoll

Herr Schinke von der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau erläutert Varianten für das Quartierblatt 068 „Umfeld Barlachbrücke“.

Ziel dieser Planung ist eine räumliche/ städtebauliche Fassung der Fläche vor dem Kuhtor und um die  Viergelindenbrücke und eine Wiedergewinnung wertvoller Altstadträume in Anlehnung an die der ehemalige Bebauung im Sinne einer behutsamen Stadtreparatur.

-          Erläuterung der planerischen und rechtlichen Rahmenbedingungen

-          2010 erfolgte erste Freiraumstudie zusammen mit dem Güterbahnhofsareal

-          Freifläche vor der Villa Ernst-Barlach-Straße 7, 7 A soll unter Einordnung eine Rampe zur E.-Barlach-Str., um die Barrierefreiheit zu sichern, neu gestaltet werden

-          Neuordnung der Parkflächen und Zufahrt zum „Am Bürgermeistergarten“ vor der Stadtmauer

-          nach Prüfung bereits gegebener Forderung zum Erhalt der Stellplätze können von den 37 vorhandenen, zukünftig wieder bis zu 30 Stellplätze eingeordnet werden

-          Visualisierung des Projektes durch verschiedene Ansichten

-          für die Fläche „Am Kuhtor“ gibt es zwei Varianten, mit und ohne Bebauung

-          mit Bebauung:               -zwei 2,5-geschossige Giebelhäuser als Neubauten

-Tiefgarage mit ca. 12 Stellplätzen für den Eigenbedarf und

insgesamt bis zu 30 im Umfeld eingeordnete öffentliche

Stellplätze

-Erdgeschoss für Gewerbe und ca. vier bis sechs

Wohnungen

-eine fußläufige Verlängerung des Weges Hinter der Mauer in

Richtung Grubenstraße (Treppe)

-          ohne Bebauung:              -Entwurf eines Gestaltungsplanes mit  Pkw-

Stellplätzen und Grünanteilen bei Neuordnung und moderater

Reduzierung der Stellplätze

-mögliche Erinnerung an den Verlauf der Stadtmauer im

  Rahmen der Freiflächenplanung

Diskussion:

 

Herr Braatz, als Vertreter des Altstadtvereins, informiert den OBR, dass von 30 anwesenden Mitgliedern des Vereins bei der Vorstellung des Vorhabens, eine deutliche Zustimmung gegeben wurde.

Von den anwesenden Anwohnern, die grundsätzlich das Vorhaben begrüßen, kommen aber folgende Nachfragen und Hinweise:

 

  • ob die Fläche für eine Wohnbebauung ausreichend sei.

 

Herr Schinke erläutert, dass die Fläche für eine Bebauung ausreichend sei und die Wohnungen auch gut besonnt werden können.

 

  • der Verlust von weiteren Parkplätzen ohne Alternative in der östlichen Altstadt wurde massiv kritisiert und sei nicht mehr hinnehmbar
  • die Inhaber des Hotels „Kaufmannshaus Krahnstöver“ sprechen sich gegen eine Bebauung aus, da sie auf die Stellplätze für ihre Gäste angewiesen sein und es keine Ausweichmöglichkeit für sie geben würde
  • die Auslastung des Parkplatzes tagsüber durch die Gewerbetreibenden und am Abend durch die Anwohner ist sehr hoch
  • in diesem Bereich der östlichen Altstadt ist die Ansiedlung von Gewerbe, Hotellerie, Geschäften besonders hoch und damit verbundener Besucherverkehr
     

Herr Schinke informiert, dass die Bedenken und Hinweise sehr ernst genommen werden und die Planung im Sinne einer maximal sinnvollen Einordnung von öffentlichen Stellplätzen überarbeitet wird.

Frau Bornstein ergänzt, dass es keine grundsätzlich Lösung der Parkplatzsituation in der östlichen Altstadt geben kann. Zur Entlastung wurde das Bewohnerparken vor Jahren eingeführt und auf öffentlichen Grundstücken Parkflächen ausgewiesen (Parkplatz unterhalb der Petrikirche,  Am Wendländer Schilde). Aber im Kernbereich der Altstadt gibt es keine weiteren Lösungsmöglichkeiten.

Herr Herzog fragt nach, woher das plötzliche Interesse an einer Bebauung kommt. 2008 wurde im städtebaulichen Rahmenplan festgehalten, dass keine Bebauung erfolgt und auch 2011 sprach sich der OBR gegen eine Bebauung aus. Er ist der Meinung, dass eine Bebauung die Sicht auf das Kuhtor verdecken würde, wägt aber auch insgesamt Vor- und Nachteile der Planung ab.

 

Herr Schinke erläutert, dass in einem Abwägungsprozess innerhalb der Fachämter die Idee zur Bebauung entwickelt wurde und nun der Öffentlichkeit zur Diskussion vorgestellt wird.

Sollte diese Idee mitgetragen werden, ist auf Basis einer Quartierplanung eine Änderung des städtebaulichen Rahmenplanes erforderlich.

 

 

Zwischen den Mitgliedern des OBR findet eine rege Diskussion über das Für und Wider einer möglichen Bebauung statt.

 

Obwohl es sich nur um eine Information handelt, bittet die Verwaltung den OBR um ein Votum, ob die Planungen mit einer Bebauung weitergehen können.

Herr Simowitsch bittet um Abstimmung.

 

Abstimmungsergebnis:

 

dafür: 4                            dagegen: 3                            enthalten: 0

 

Die anwesenden sieben Mitglieder des OBR befürworten mehrheitlich die Fortsetzung der Planungen mit  einer Bebauung.

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