09.01.2014 - 6.1 6.1 Bericht des "Winkeltreff's" und der "Rostoc...

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Wortprotokoll

Frau Bolz begrüßt Frau Haschke vom Winkeltreff und Herrn Wegner von der Rostocker Tafel.

 

Die Frau Haschke berichtet, dass der Treffleiter Herr Mazik bereits zum 31.12.2013 seine Kündigung bekommen hatte. Die Räumlichkeiten des Sozialtreffs wären somit für den Ortsteil Lütten Klein geschlossen gewesen. Jedoch wie in der NNN berichtet, erhielt Herr Mazik von der HWBR in letzter Minute die Vertragsverlängerung. Sein Beschäftigungsverhältnis wurde vorerst bis zum 30.04.2014 verlängert. Die HWBR (Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock) ist der Träger für den Sozialtreff. Nicht nur die Essenausgabe erfolgt in dem Sozialtreff. Auch Beschäftigungsangebote, zbsp: Backen, Spielnachmittag, Weihnachtsfeier werden für die Einwohner geboten. Das gesellschaftliche Miteinander wird gepflegt. Für viele ist es ein Ort, der Abwechslung in das Leben bringt und oft die einzige Möglichkeit sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

 

Vieles wird über das Ehrenamt geleistet. Frau Haschke hat im Moment einen Ein-Euro-Job. Mit der Schließung würde sie wieder in die Arbeitslosigkeit rutschen. Auch die weiteren Mitarbeiter des Winkeltreffs sind nach dem 30.04.2014 davon betroffen.

 

Herr Wegner, der Vereinsvorsitzende ist mit der Tafel im Sozialtreff angesiedelt. Auch er macht sich Gedanken über die weitere Arbeit. Er weiß jedoch, dass gerade auf der sozialen Ebene irgendwann nicht mehr nur mit dem Ehrenamt gearbeitet werden kann. Dazu werden Gelder benötigt, und die Förderpolitik des Bundes befindet sich auch für dieses Projekt am auslaufen. Die Finanzierung der Arbeitskräfte und der Sachkosten erfolgt über das Jobcenter Auch die Stadt unterstützt den Verein, dafür sind Gelder im Haushalt der Hansestadt Rostock eingestellt. Diese sieht er auch jetzt besonders in der Pflicht, die Einrichtung zu halten. Man ist auf der dringenden Suche nach einem neuen Träger, der den Sozialtreff übernimmt und gleichzeitig auch die Qualifizierung zur Beschäftigung hat und beim Jobcenter anerkannt ist. Denn nur dann, können die Ein-Euro-Jober auch bezahlt werden. Diese werden durch das Jobcenter vermittelt. Die Tafel ist ein freiwilliges Projekt, sie kann nichts einfordern. 

 

Vermieter des Gebäudes, welches sich betriebswirtschaftlich im schlechten Zustand befindet ist die WIRO. Somit ist es auch wichtig die WIRO zu laden und deren Sichtweise zur entstandenen Problematik zu erfahren. Was soll mit den Räumlichkeiten geschehen? Gibt es Möglichkeiten für eine neue Unterbringung? Diese sollte jedoch auch im Sinne der betroffenen Einwohner des Ortsteil Lütten Klein, welche den Winkeltreff und die Ausgabe der Tafel nutzen sein. Herr Wegner bittet darum zu beachten, Räumlichkeiten zu wählen, die der Situation angepasst sind und die betroffenen Menschen, die auf Hilfe der Tafel angewiesen sind nicht zwingend in den Focus der Öffentlichkeit zu stellen. Das wurde mit dem Standort Ahlbecker Str. 7 in den vergangenen Jahren sehr feinfühlig umgesetzt.

 

Frau Bolz berichtet, dass es bereits terminlich abgestimmt ein Gespräch mit der NNN gibt, indem auch sie, als Vorsitzende des Ortsbeirates Lütten Klein sich zum Sachverhalt positionieren wird.

 

Wichtig für den Ortsteil ist es, den Winkeltreff und die Tafel zu erhalten. Der Ortsbeirat wird über einen offenen Brief, die Interessen den Orteil betreffend vetreten. Oberstes Gebot ist die Suche nach einem neuen Träger. Welcher die bereits genannten Vorraussetzungen erfüllt. Weiterhin ist es notwendig sich Gedanken zu machen, wie man weiterhin mit der Finanzierung sozialer Projekte, in diesem Fall, dem Winkeltreff mit der Tafel umgeht. Was tut die Hansestadt Rostock für den Erhalt solch einer sozialen Einrichtung?

 

Über die Geschäftsstelle des Ortbeirates, dem Ortsamt, wird ein Anschreiben mit Übersendung des Briefes an den Geschäftsführer der HWBR, Herrn Pedersen erfolgen.