05.12.2013 - 5.1 Wirtschaftsplan 2014 des Eigenbetriebs Klinikum...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

 

Die Verwaltungsdirektorin erläutert die wirtschaftliche Situation und die wirtschaftlichen Daten des Klinikums Südstadt sowie den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014.

 

2014 wird der Gesamtumsatz des Klinikums Südstadt Rostock bei etwa 108 Mio. Euro liegen, das Ergebnis ist mit etwa 2,2 Mio. Euro geplant. Nach dem vorliegenden Wirtschaftplan ist eine Ausschüttung an die Hansestadt Rostock von 1,5 Mio. Euro vorgesehen.

 

Zum aktuellen Stand kann der Wirtschaftsplan aus Sicht des Klinikums Südstadt unverändert bleiben. Auch der Fortschritt der laufenden Bauvorhaben macht zum aktuellen Stand Änderungen des Wirtschaftsplans nicht erforderlich.

 

Allerdings sollte der Wirtschaftplan für das Klinikum Südstadt für das Jahr 2014 vorab und losgelöst vom Wirtschaftsplan der Hansestadt Rostock beschlossen werden, um die im Jahr 2014 anstehenden Investitionsvorhaben, insbesondere die anstehenden Bauprojekte zu ermöglichen, u.a. das geplante Parkhaus sowie das geplante Ärztehaus/Vorschaltklinik.

 

Auf Frage von Herrn Dr. Schmidt erklärt die Verwaltungsdirektorin, dass sich für das geplante Ärztehaus vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bieten. Neben der Möglichkeit der Vermietung an niedergelassene Ärzte kommt auch eine Etablierung eigener ambulanter Angebote des Klinikums Südstadt in Betracht, u.a. eines ambulanten OP-Zentrums, ebenso wie die mögliche Unterbringung der Notfallambulanz. Auch die Vereinbarungen im vorliegenden Koalitionsvertrag lassen erkennen, dass die Politik die Tätigkeit von Krankenhäusern im ambulanten Sektor stärken und es z.B. auch Kommunen ermöglichen möchte, eigene MVZ bzw. Ärztehäuser zu betreiben. Damit sind die Nutzungsmöglichkeiten noch besser und vielfältiger als zu Beginn der Planungen angenommen. Der Gestaltungsbeirat der Hansestadt Rostock ist ebenfalls bereits in die Planungen eingebunden.

 

Herr Sr. Schmidt und Herr Brincker äußern Bedenken gegen eine Vermietung an niedergelassene Ärzte. Damit stünde das Klinikum bei einem Neubau eines Ärztehauses in Konkurrenz zu möglichen privaten Investoren.

 

Die Verwaltungsdirektorin und der Ärztliche Direktor erklären, dass es vielmehr um die Nutzung der Möglichkeiten des Klinikums zur Erbringung ambulanter Leistungen geht, die nach den Plänen der anstehenden Regierungskoalition noch ausgeweitet werden sollen. Im Vordergrund steht die Selbstnutzung durch das Klinikum Südstadt. Es lassen sich Synergien zum den etablierten stationären Leistungsangeboten realisieren und die Zusammenarbeit zwischen dem stationären und dem ambulanten Sektor deutlich verbessern. Gerade die enge räumliche Beziehung am Standort Klinikum Südstadt bietet dafür beste Bedingungen. Der Standort würde dadurch gestärkt, ebenso die Aussichten für das wirtschaftliche Ergebnis des Klinikum Südstadt, das allein durch das stationäre Kerngeschäft nicht zu erzielen wäre. Im Übrigen betreibt das Klinikum bereits heute zwei Ärztehäuser, selbstverständlich mit Wissen der Kassenärztlichen Vereinigung.

 

Herr Dr. Terpe unterstützt das Vorhaben. Für große Kliniken ist die gute Vernetzung ambulanter und stationärer Angebote wichtig und meist sehr erfolgreich, insbesondere wenn wie hier eine räumliche Nähe geboten werden kann. Die niedergelassenen Ärzte und die Kassenärztlichen Vereinigungen stehen derartigen Einrichtungen in der Regel positiv gegenüber, weil gerade auch niedergelassene Ärzte profitieren.

 

Auf Frage des Ausschussvorsitzenden hat keines der Ausschussmitglieder Einwände gegen den vorliegenden Wirtschaftsplan. Der Ausschussvorsitzende stellt fest, dass der Wirtschaftsplan von den Mitgliedern des Klinikausschusses einstimmig unterstützt wird.

 

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Anlagen zur Vorlage