13.04.2011 - 11.1 Berichterstattung

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Wortprotokoll

 

Auf Antrag von Herrn Albrecht erfolgt die wortwörtliche Aufnahme des Inhalts des Berichtes des Oberbürgermeisters über wichtige Angelegenheiten der Stadt wie folgt in diese Niederschrift.

 

 

Der Oberbürgermeister hat Folgendes berichtet:

 

„Frau Präsidentin, Herr Albrecht,

 

ich wollte eigentlich in Stichpunkten nur den Bericht vorlesen, der Ihnen ja schriftlich vorliegt. Ich versuche es mal in den Stichpunkten.

 

Ich glaube, es ist weiterhin angebracht - auch gerade unter dem Eindruck des Trauergottes­dienstes, den wir erlebt haben - noch einmal das tiefste Bedauern für den schrecklichen Autounfall hier am letzten Freitag zum Ausdruck zu bringen. Ich wollte Sie darüber informieren, dass aus Rostock elf Fahrzeuge der Rostocker Feuerwehr mit 42 Feuerwehrleuten an Bord und auch sechs Fahrzeuge des Rettungsdienstes mit 15 Rettern unterwegs waren; dass das Süd­stadtklinikum das erste Mal ein reales Katastrophenszenario erleben und bewältigen musste. 13 Patienten sind hier versorgt worden, gleichzeitig, mit schweren Unfallfolgen.

 

Meine Damen und Herren,

 

wir haben auch nach Rostocker Einwohnermelderegister, und das ist die Betonung, jetzt wieder über 200.000 Einwohner. Sie wissen, dass wir diese Zahl bereits im Jahr 2008 erreicht haben, gemäß Landesregister. Wir sind in Rostock also jetzt auch nach eigener Statistik bei 200.621 Personen angelangt, darüber hinaus sind es 6.945 Personen, die in Nebenwohnungen in Rostock gemeldet sind.

 

Was sicherlich interessant ist, dass der Zuwachs an Bevölkerung in Rostock sich insbesondere in Stadtmitte und Schmarl und Toitenwinkel vollzieht, das ist also eine Tendenz in dieser Umwandlung, die kaum jemand erwartet hatte. Dass die Einwohnerzahlen ganz besonders in Warnemünde, im Hansaviertel und in Biestow zurückgehen, ich glaube, da kann man wieder etwas dagegen tun.

Ganz genau werden wir es wissen am Ende dieses Jahres, wenn die Volksgebäude- und Wohnungszählung in der Bundesrepublik Deutschland dann auch in Rostock die ganz aktuellen Zahlen liefert.

 

Ich wollte berichten über Straßenbaumaßnahmen, die wir in großem Umfang gegenwärtig angeleiert haben. U. a. im Fischereihafen, in der Warnemünder Straße, in Stuthof, Am Strande, entlang der Tessiner Straße, in der Tychsenstraße, in der Kopernikusstraße, E.-Schlesinger-Straße, an der Rennbahnallee, in der Tschaikowskistraße, der Händelstraße und der Hunds­burgallee. Sie hören, 2,8 Mio., das ist eine ganze Menge, was sich hier im Moment in der Umsetzung befindet. Wir lösen damit also ein wichtiges Versprechen ein, Winterschäden so bald als möglich aufbereitet zu haben.

 

 

 

Um den Verkehr sollte es auch in einem weiteren Beitrag gehen. Wir haben es nun nach 20 Jahren endlich geschafft, eine direkte Anbindung des Busses im Überseehafen an den Fährverkehr nach Gedser zu Stande zu bringen. Wir haben also den ersten länderübergrei­fenden öffentlichen Nahverkehr hier in Mecklenburg-Vorpommern zwischen Rostock und Nyköbing über Überseehafen und Gedser und das besondere ist, dass der Bus jetzt direkt an der Gangway im Seehafen Rostock hält und damit also auch die Grundlage gelegt ist, den Verkehr zwischen Berlin und Kopenhagen über Rostock vielleicht ein wenig zu intensivieren.

 

Es tagt morgen der Gesundheitsausschuss des Deutschen Städtetages. Auf der Tagesordnung stehen zahlreiche Themen der Gesundheitsförderung, Prävention, Alkoholmissbrauch usw. und hier soll darüber gesprochen werden, wie Defizite in diesem Bereich ausgeglichen werden können.

 

Um Defizite der vergangenen Jahre geht es auch beim Theater. Die Entscheidung zur Zukunft des Theaters liegt uns im Wesentlichen vor. Ich habe Ihnen dazu eine Informationsvorlage übermittelt, die diesen Prozess skizziert - Theaterkonzept, Finanzierung und Neubau müssen aufeinander abgestimmt und nachhaltig realisierbar sein. Ich bin optimistisch - und das hat grade auch das gestrige Ostseezeitungsforum gezeigt -, dass wir hier wirklich in einem Boot sitzen und dass wir auch den Rückenwind der Rostockerinnen und Rostocker haben, dass wir uns auf diesen Rückenwind verlassen können.

Am 11. Mai werden wir im Rathaus zu einer Runde einladen. Das Präsidium und der Bereich 61 werden diese Veranstaltung vorbereiten, um das künftige inhaltliche Konzept des Volkstheaters Rostock, die Spielmöglichkeiten bis zur Eröffnung eines Neubaus und den Standort des neuen Theaters dann noch einmal in den Mittelpunkt von Information und Diskussion hier im Rostocker Rathaus zu stellen.

 

„Jugend musiziert“, wieder eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte, finden Sie im Bericht.

 

Und dann ist hier noch einmal erwähnt, dass wir für das Jahr 2012 20.000 Euro einsetzen, um unsere Olympioniken vorzubereiten auf die Teilnahme an den olympischen Sommerspielen 2012.

 

Vielleicht noch wichtig für uns: Durch die große Resonanz und die Professionalität des inter­nationalen Springertages, den wir in Rostock ja seit über 50 Jahren ausrichten, erhalten wir für die Jahre 2013 und 2015 die Europameisterschaften im Wasserspringen. Ein sehr schöner Erfolg für die Hansestadt Rostock. Und dass es sportlich auch beim FC Hansa nur noch eines Punktes bedarf, um eine Liga höher zu spielen, ich denke, auch das ist wichtig, hier noch einmal zur Kenntnis zu nehmen. Auf die Aufstiegsfeier können wir uns schon vorbereiten.

 

Vielen Dank!“

 

 

Es wird auf den schriftlich vorliegenden Bericht verwiesen.

 

(Pressemitteilung zur Rede des Oberbürgermeisters liegt der Niederschrift

beim Sitzungsdienst als Anlage 19 bei)