03.03.2011 - 4.1 Christine Lehnert (SAV...

-Frau Friederich

-Frau Friedrich stellt den Antrag von Frau Lehnert(SAV) zum Darwineum-

Baustopp und demokratisches Verfahren vor.

-Der OBR hat sich in seinen öffentlichen Sitzungen vom 05.02.2009,

01.04.2010 sowie 05.10.2010 mit den geplanten Baumaßnahmen auf dem

Gelände des Zoologischen Gartens Rostock gGmbH befasst.

-Die Sitzungen wurden sowohl im Städtischen Anzeiger, durch Aushang im Orts-

amt West sowie durch Mitteilungen in der Presse öffentlich bekannt gemacht.

-Dem OBR, den anwesenden Einwohnern sowie den anwesenden Vertretern

der Presse wurde auf allen Sitzungen und zu allen Fragen Auskunft durch Herrn

Nagel, Direktor des Zoologischen Gartens Rostock, erteilt.  

-Am 05.Oktober 2010 hat Herr Nagel anhand von Bauzeichnungen das Vorhaben

Darwineum ausführlich erläutert.

-Herr Nagel erklärte, dass schützenswerte Gehölze, wie Fledermausbäume soweit

als möglich erhalten bleiben.  

-Der OBR hat eine Stellungnahme erarbeitet.

-Herr Matthäus

-Die Baubehörde prüft den vorliegenden Bauantrag auf Rechtmäßigkeit.

-Ist diese gegeben, muß das Bauamt die Baugenehmigung erteilen.

-Aus diesem Grund ist die Forderung nach einem Baustopp nicht mehr an

die Baubehörde zu richten, sondern an die Bürgerschaft bzw. den Aufsichtsrat

des Zoos.

-Bereits im Rahmenplan "Barnstorfer Tannen" war die Erweiterung des Zoos

enthalten.

-Das Amt für Stadtplanung hat entschieden, dass auf einen B-Plan für den Bau

des Darwineums verzichtet werden kann.

-Herr Nagel

-Herr Nagel verweist in seinen Erläuterungen auf die katastrophalen

Auswirkungen, die durch den beantragten Baustopp eintreten würden.

-> insgesamt werden 27 Mill. Euro für den Bau des Darwineums geplant.

->Die Vergabe der Bauaufträge erfolgte in einzelnen Baulosen und wurde

    europaweit ausgeschrieben.

-> bis 28.02.2011 sind ein Teil der Baumfällungen abgeschlossen.

-> bis jetzt sind 5 Mill. Euro für Baufirmen gebunden.

-> Ziel ist es den Rohbau bis 12/2011 fertigzustellen, um im Sommer 2012

     das Darwineums zu eröffnen.

-> Bei Bauverzögerung würde es zu Schwierigkeiten bei den bis jetzt bestellten

     Tieren kommen (Einhaltung von Verträgen)

-Diskussion /Fragen von Bürgern

-Wann wurde der Antrag zur Baugenehmigung gestellt?

-Wann wurde der Antrag zum Kauf von Tieren gestellt?

-Warum stellt sich der OBR nicht vor die Bürgerinitiative und spricht sich

gegen die Baumfällungen aus?

-Die Baumfällungen stellen einen ökologischen Eingriff in die Natur dar.

-Aufforderung an den OBR  sich an die Fraktionen der Bürgerschaft zu wenden,

um eventuell einen anderen Standort für das Darwineum zu finden.

-Es hat sich eine Bürgerinitiative "Rettet den Barnstorfer Wald" gegründet

mit der Forderung zur Umplanung des Darwineums auf das jetzige Gelände

des Zoos und einem vorläufigen Fäll-und Baustopp.

-Die öffentliche Wahrnehmung des Vorhabens erfolgte erst

nachdem die Sportler sich zur Einschränkung ihrer Laufstrecke im Barns-

torfer Wald geäußert haben.

-Es wird von einigen Bürgern angezweifelt, dass die Zunahme der geplanten  Besucherzahlen für den Zoo erreicht werden.

-Ein Teil der anwesenden Bürger sprechen sich positiv für den Bau des

Darwineums aus

-Die Aussagen der Bürgerinitiative sind nicht repräsentativ, es gibt viele

Befürworter.

-Antwort:

-Herr Matthäus

-Antrag auf Baugenehmigung erfolgte am 17.08.2010; Genehmigung im

Bau-und Planungsausschuss erfolgte am 02.11.2010.

-Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens wurde festgelegt, welche

wertvollen Bäume erhalten bleiben.

-Herr Nagel

-Antrag auf Kauf von Tieren wurde am 18.02.2009 gestellt.

-Es sind keine Mittel für eine Umplanung des Darwineums vorgesehen.

-Die Fläche des Gebäudes des jetzigen Menschenaffenhauses beträgt ca 400m²

(ist viel zu klein)

-Für 1ha gefällten Wald müssen 6ha Wald  in der Rostocker Heide nachgepflanzt

werden.

-Herr Peters,Zoo

-Am 12.Mai 2010 erfolgte eine öffentliche Präsentation des Darwineums durch

den Zoo.

-Auf dem Zoogelände wird ein Modell des künftigen Darwineums ausgestellt.

-OBR

-Der OBR ist ein  beratendes Gremium und hat bereits auf der Sitzung

im Oktober 2010 den Bauantrag zum Darwineum zur Zustimmung empfohlen.

-Seit 1994 handelt es sich bei dem Gelände um Zooerweiterungsfläche

(Erbbaurecht für den Zoo)

-Im Anschluss an die Diskussion stellt Frau Friederich den Antrag von Frau

Lehnert zur Abstimmung.

-Abstimmung des OBR

-Der Ortsbeirat lehnt den Antrag  ab.

Beschluss:

Beschlussvorschlag:

Die Bürgerschaft spricht sich für ein offenes, demokratisches und transparentes Verfahren im Zusammenhang mit dem Bau des Darwineums aus und fordert:

-einen sofortigen Baustopp

-die Durchführung von Einwohnerversammlungen zur öffentlichen Diskussion in den Stadtteilbegegnungszentren sowie dem Rathaus mit jeweils zwei Befürwortern und als auch Kritikern im Podium

-die öffentliche Darstellung von alternativen Konzepten zur Errichtung des Darwineums

-die öffentliche Darstellung der bisherigen Finanzplanung

Erst auf der Grundlage wird eine endgültige Entscheidung getroffen und der weitere Bau fortgesetzt.

Abstimmungsergebnis: