10.03.2010 - 6 Informationen und Austausch zur Baumfällliste u...

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Wortprotokoll

Herr Laube verliest ein an den OBR gerichtetes Schreiben von Herrn Peter Beutin zu Baumfällungen in Biestow. Er bittet den Ortsbeirat um Klärung und Informationen zur aktuellen Baumfällliste.

 

Frau Soldan vom Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege erläutert den Aufbau der Baumfällliste der Hansestadt Rostock. Im Teil A sind ausschließlich Alleebäume verzeichnet. Diese stehen unter besonderem Schutz und sind nach Landesnaturschutzgesetz ersatzpflichtig.

Teil B enthält  Bäume, welche aus Verkehrssicherheitsgründen gefällt werden müssen, Ersatzpflanzungen sind nicht erforderlich.

Ersatzpflanzungen für Alleebäume sind nicht zwingend an gleicher Stelle vorzunehmen.

 

Der Klein-Stover-Weg besteht zu 80% aus Kopfpappeln und ist in die Kategorie „Allee in Auflösung“ einzuordnen. Er liegt nicht im Denkmalpflegebereich, deshalb ist bei Fällung keine Zustimmung durch das Denkmalpflegeamt nötig. Es wurden 3 Kopfpappeln gefällt.

2 Bäume hatten starken Pilzbefall, ein weiterer Stammfäule. Eine Bruchsicherheit war nicht mehr gegeben, Nachpflanzungen erfolgen nicht.

 Laut Biotopverbundkonzept werden keine neuen Kopfbäume gepflanzt, sondern eine sogenannte Feldhecke (bestehend aus Bäumen und Sträuchern).

 

Für die Fällung von 3 Bäumen (1 Kastanie, Traueresche, Esche) im Kirchenumfeld hat das Amt für Stadtgrün nach einem Gutachten die Genehmigung erteilt. Das Gelände befindet sich nicht im städtischem Eigentum. Der Antrag auf Fällung erfolgte durch den Eigentümer. Alle gesetzlichen Vorschriften sind eingehalten worden.

 

Die Gestaltungskonzeption Dorfteich wurde gemeinsam durch das Amt für Stadtgrün und das Denkmalpflegeamt erarbeitet.

Die Planung sieht rund um den Dorfteich einen lockeren Baumbestand und Wiese vor.

Eine Trauerweide wurde gefällt, eine bereits nachgepflanzt.

Die Planung sieht die Pflanzung von 2 Feldahornen (zum Dorfanger passend) und einer Walnuss (nach Fällung) vor.

Am Sitzbereich werden 2 Bäume ausgetauscht/nachgepflanzt.

Für die kürzlich gefällte mehrstämmige Weide gibt es keinen Ersatz, da die Bäume laut Denkmalpflegeamt zu dicht gepflanzt waren.

 

Frau Riebe verweist auf eine nachgepflanzte Weide, welche bereits wieder eingegangen ist, ebenso eine nachgepflanzte Birke. (damaliger Fällgrund?)

Frau Soldan prüft den Fällgrund sowie die Nachpflanzungen (z.B. auch am Soll) und gibt eine Mitteilung über das Ortsamt.

 

Herr Zander erinnert an eine Zusage des Amtes für Stadtgrün, den Verbindungsweg zwischen Dammerower Weg und neue Reihe zu durchforsten.

Frau Soldan nimmt den Hinweis auf.

 

Am Dorfteich ist eine riesige Pappel zur Fällung freigegeben worden. Eine Ersatzbeauflagung ist erfolgt, aber nicht auf privatem Grund, sondern auf der Grünfläche am Dorfteich.