23.06.2009 - 6.1 Bauvoranfrage: planungsrechtliche Zulässigkeit ...

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Wortprotokoll

Herr Lemke, Architekt: stellt das Vorhaben kurz vor und teilt mit, dass das Vorhaben mit dem Förderverein Gemeindepsychiatrie (GGP) abgestimmt wurde und dieser Träger, der auch das Nachbargrundstück nutzt und betreibt, den neuen Bereich als  Erweiterung seiner Einrichtung nutzen wird.

Probleme gibt es hinsichtlich der Stellflächenanzahl, aufgrund einer Forderung des Bauamtes hinsichtlich der Festsetzung des Bereiches als Allgemeines Wohngebiet. Die Stellflächenanzahl wurde deshalb reduziert.

 

Herr Massenthe:

  • Hinweis, der Liegenschaftsplan in den Antragsunterlagen ist falsch
  • Der Bauausschuss ist der Auffassung, dass die Anzahl der Parkplätze zu gering ist, die Kennzahl für barrierefreies Wohnen beträgt nur 0,2, d.h. 1 Stellplatz für 5 WE
  • Der Bauausschuss empfiehlt Zustimmung, wenn die Kennzahl der Stellflächen bedeutend erhöht wird

 

Frau Rißmann:

Die Erfahrungen mit der Wohnanlage auf dem Gelände des ehem. Lindenhofes haben gezeigt, dass es nachfolgend Probleme mit den Stellflächen gibt, wenn nur entsprechend des Schlüssels mit 0,2 gebaut wird

 

Herr Hollmann:

  • In der Einrichtung werden nur ältere Behinderte betreut, die kaum eigene Fahrzeuge besitzen können (ähnlich wie im Michaelshof)
  • Nachfrage nach dem Konzept für den jetzigen „Jens Markt“
  • Verweist auf das Einzelhandelskonzept, wonach in Gehlsdorf noch Reserven/Defizite hinsichtlich der Einzelhandelsfläche zu verzeichnen sind

 

Bürgerhinweis: der neue Inhaber der Bäckerei in der Fährstraße gibt zu bedenken, dass er Probleme mit dem Erhalt seiner Bäckerei und somit dem Erhalt der 5 Arbeitsplätze, die er gerade übernommen hat, sieht.

 

Herr Jens:

  • Der Bäcker könnte z. B. hier den Laden als Filiale seiner Bäckerei betreiben
  • Auch eine andere Nutzung sei aber möglich
  • Der Standort beider Geschäfte, Netto und Jens-Markt, sollte als Ganzes gesehen werden, Discounter und Frischemarkt können sich durchaus ergänzen; Kombinationsstandorte funktionieren heute besser als früher
  • Insgesamt könnte der Netto-Markt auch zu einer Standortstärkung im Zentrum von Gehlsdorf beitragen

 

Frau Dempwolf, Bauamt:

Die Anzahl der Stellflächen in der Bauvoranfrage kollidiert mit dem Immissionsschutz und dem erforderlichen Grünausgleich, wenn der Bauherr den entsprechenden Immissionsschutz/Grünausgleich nachweist, kann die Stellflächenanzahl im Bauantrag durchaus erhöht werden.

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Beschluss:

Zustimmung zur Bauvoranfrage zur planungsrechtlichen Zulässigkeit eines Netto-Marktes mit Bäcker im Erdgeschoss und barrierefreies Wohnen im Obergeschoss, Rostock, Pressentinstr. mit Stellungnahme

 

Stellungnahme:

 

Der Ortsbeirat begrüßt das Vorhaben ausdrücklich, stellt es doch eine Aufwertung des Gehlsdorfer Zentrums dar.

 

Als problematisch jedoch wird die geringe Anzahl von geplanten Stellplätzen angesehen, die zudem noch von ehemals 85 auf 70 gesenkt werden soll. Erinnert sei nur an die Schwierigkeiten in der Wohnanlage „Lindenhof“ (Fährstraße), wo für altersgerechtes Wohnen entsprechend der Kennziffern weniger Stellflächen vorgesehen waren, in der Praxis aber dennoch viel mehr benötigt wurden. Ebenso ist zu befürchten, dass für das barrierefreie Wohnen in der Zukunft mehr Stellplatzbedarf entsteht, ist doch nicht festgeschrieben, dass dort lediglich schwer behinderte Senioren einziehen dürfen.

 

Aus diesen Gründen  wendet sich der Ortsbeirat mit Nachdruck an das Bauamt, sich dieser Problematik anzunehmen und noch in der Planungsphase nach einem realistischen Parkraumkonzept zu suchen.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Angenommen

x

Abgelehnt

-

 

 

Dafür

5

Dagegen

0

Enthaltungen

0