09.08.2022 - 7.1.1 Information über eine Konzeptausschreibung für ...

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Wortprotokoll

Frau Neubauer vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft stellt die Konzeptausschreibung für ein energieautarkes Wohnquartier am IGA Park in einer Präsentation vor. Die Präsentation ist der Niederschrift beigefügt.

Ziel ist die Entwicklung eines innovativen Wohnstandortes mit Mustersiedlungscharakter in Bezug auf eine nachhaltige Energieversorgung und grüne Mobilität. Der Standort befindet sich im Geltungsbereich des rechtskräftigen B-Plans Nr. 06.SO.48.2 im Bereich Dorf Schmarl. Die Flächenvergabe der einzelnen Baufelder soll in einem offenen Konzeptvergabeverfahren mittels Erbbaurecht erfolgen. Durch die periphere Lage des Wohnquartiers ist die Entwicklung eines innovativen Mobilitätskonzeptes gewünscht. Die Gestaltung der öffentlichen Flächen im Straßenraum soll möglichst autofrei erfolgen. Für die Unterbringung der Stellplätze soll eine flächensparende Gemeinschaftsanlage in Form einer Tiefgarage oder eines Parkhauses erfolgen.

Hinsichtlich der Errichtung einer Tiefgarage äußert Herr Sauter seine Bedenken bezüglich einer möglichen Hochwassergefahr.

 

Frau Schröder befürchtet, dass kleinere Investoren, die eventuell nur ein Baufeld erwerben können, sich dem städtebaulichen Konzept fügen müssen. Frau Neubauer versteht die Bedenken und erklärt, dass noch geprüft werden muss, ob eine unterschiedliche Eigentümerstruktur umsetzbar ist.

 

Frau Neubauer stellt die Zuschlags- und Bewertungsmatrix vor, die die Zielrichtung der Konzeptausschreibung vorgibt. Herr Brincker erkundigt sich, wer die Konzeptideen bewertet und den Zuschlag erteilt. Herr Müller berichtet, dass ein Bewertungsgremium gebildet werden soll. Diesbezüglich bittet Herr Müller die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses um eine personelle Vertretung in der zu bildenden Jury.

Herr Brincker bittet um Aufnahme des Tagesordnungspunktes zur Wahl eines Vertreters in der nächsten Sitzung am 06.09.2022.

 

Frau Schulz regt an, den Planungs- und Gestaltungsbeirat als Fachexpertise für die Konzeptausschreibung zu involvieren. Überdies weist sie darauf hin, den öffentlichen Verkehr in Einklang mit dem Baugebiet zu bringen, da bestehende Rasenflächen als Parkflächen genutzt werden. Frau Schulz befürwortet die Umsetzung blau-grüner Dächer zur Retention des Niederschlagswassers, bittet aber auch um Nutzung von Solaranlagen.

 

Frau Neubauer erklärt, dass die Konzeptideen ohne Preisangebot abgegeben werden, da der Preis für den Erbbaupachtvertrag im Vorfeld festgelegt wird und es sich um einen Festpreis handelt. Herr Brincker erkundigt sich, wie dieser gebildet wird. Herr Stange vom Kataster-, Vermessungs- und Liegenschaftsamt erläutert, dass der Festpreis in der Ausschreibung als verzinster Bodenwert angegeben wird.

 

Herr Bothur lobt das Konzept und sieht dieses als Schritt in die richtige Richtung. Herr Brincker schließt sich dem an und befürwortet die Konzeptausschreibung als gute, neue Herangehensweise, trotz der seines Erachtens schwierigen Insellage des Wohnquartiers.

 

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Anlagen