29.09.2020 - 3.1 Vorstellung Leitentscheidung BUGA - Projektbaus...

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Wortprotokoll

Herr Horn stellt kurz das amtsübergreifende Team des Fachbereiches BUGA mit Frau Behrmann, Herrn Claus und Herrn Prietzsch vor. Anschließend erläutern Herr Horn und Herr Claus anhand einer PowerPoint-Präsentation die einzelnen geplanten Projektbausteine rund um die Unterwarnow für die BUGA 2025. Entstehen soll ein Warnow-Rundgang mit dem Ziel, die Stadtentwicklung voranzutreiben, Freiflächen zu schaffen und neue Mobilität zu ermöglichen, alles unter dem Prinzip das Ausstellungskonzept der Stadtentwicklung unterzuordnen.

 

Herr Prietzsch geht auf die Investionskosten und Fördermittel der Stadtentwicklungsprojekte ein. Er thematisiert den voraussichtlichen Wegfall des Zuschusses des StALU MM für den Hochwasserschutz.

Auf Nachfrage von Frau Knitter vom Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus, ob die Fördermittel innerhalb eines bestimmten Zeitraumes abgerechnet werden müssen und was passiert, wenn die Baumaßnahmen sich verzögern, berichtet Herr Horn, dass alle Projekte begonnen werden müssen und eine Fertigstellung von mind. 50% erreicht sein muss.

 

Abschließend der Vorstellung der Leitentscheidung berichtet Frau Behrmann von der ab Mai 2020 durchgeführten Bürgerbeteiligung. Zusätzlich fanden diverse Expertengespräche statt. Im Mai 2020 wurde ein Bürgerbeteiligungsbeirat gebildet.

 

Herr Mahrt vom Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus erkundigt sich nach einer eventuellen Sanierung der Brücke über das Ludewigbecken im Zuge der Entstehung des Warnow-Rundweges. Herr Horn informiert, dass sich die Brücke außerhalb des BUGA-Geländes befindet.

 

Herr Adelsberger vom Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus erfragt, ob es in Planung ist, die L22 für die BUGA 2025 umzuwidmen. Herr Horn verneint dieses und stellt klar, dass es bei einer vierspurigen Straße bleibt. Weiterhin erkundigt sich Herr Adelsberger nach den Zuständigkeiten der Unterhaltung und den damit verbundenen Kosten der geplanten Warnowbrücke. Herr Horn erläutert, dass die Zuständigkeit für das Bauwerk beim Tiefbauamt liegt, hingegen der technische Betrieb der Brücke durch das Hafen- und Seemannsamt erfolgt. Die zukünftig zu erwartenden Wartungskosten belaufen sich jährlich auf etwa 1% der Baukosten.

 

Herr Hannemann vom Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung ist beunruhigt bezüglich eventuell austretender, schädlicher Gase vom Deponiegelände und erkundigt sich nach Kontrollmaßnahmen in Verbindung mit der geplanten Entstehung des zukünftigen Stadtparks. Herr Horn berichtet von vorgenommenen Entgasungsstellen, die immer wieder getestet werden. Frau Behrmann ergänzt, dass auch

gartengestalterisch darauf geachtet wird.

 

Herr Porst hinterfragt die Möglichkeiten nach einer Beschattung im zukünftigen Stadtpark und schlägt eine punktuelle Aufmodellierung mit Erde vor. Herr Horn erläutert, dass eine Erdmodellierung grundsätzlich möglich ist, es bezüglich der Beschattung auch anderweitige gute Vorschläge seitens der Wettbewerbsteilnehmer gibt. Auf Nachfrage von Herrn Porst nach einer möglichen Berücksichtigung einer klimaneutralen Bauweise des Warnowquartiers, berichtet Herr Horn von einem zeitnahen Investorenauswahlverfahren und der Möglichkeit, das Baustoffthema mit in die Kriterienauswahl einfließen zu lassen.

 

Frau Schröder erfragt eine nochmalige kurze Erläuterung zum Thema Hochwasserschutz und Wegfall der Förderung.

Frau Schröder erkundigt sich nach den Eigentumsverhältnissen der Grundstücke innerhalb des BUGA-Geländes. Herr Horn erläutert, dass sich fast das gesamte Areal des Warnow-Rundweges auf städtischem Grund befindet. Jedoch hat die Stadt ihr Interesse am Erwerb der noch fehlenden Grundstücke bereits bekundet.

 

Herr Engelmann vom Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung vertritt die Meinung der Erhaltung der Schnickmannstraße im derzeitigen Zustand, ohne den Zugang zu einer Seite der Warnowbrücke. Ebenso steht er dem Bau einer Markthalle an dieser Position kritisch gegenüber, da die Befürchtung besteht, lediglich ein Bürohaus zu erbauen.

Herr Horn entgegnet, dass es sich bei der Markthalle um die Errichtung eines öffentlichen Gebäudes handelt, welches z.B. für Gastronomie für die Bürger geschaffen wird. Weiterhin soll es durch die südliche Einfassung eine Platzsituation schaffen, die ebenfalls als Lärmabschirmung dienen soll.

Weiterhin bekundet Herr Engelmann seine Zweifel bezüglich der  Vereinigung von Fußgänger und Radfahrer auf der Warnowbrücke, aufgrund unterschiedlicher Geschwindigkeiten.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Mahrt vom Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus, ob die Hanse Sail bezüglich der Nachnutzung der BUGA 2025, jetzt schon in die BUGA Planung einbezogen werden kann, erwidert Herr Horn, dass dies in den Wettbewerb mit verankert ist.

 

Frau Blaschka erkundigt sich nach dem wirtschaftlichen Effekt der BUGA 2025 für Rostock und den Unternehmen. Herr Horn erläutert, dass mit etwa 1,7 Mio. Besuchern gerechnet wird. Es wird davon ausgegangen, dass diese in etwa einen Umsatz von 100 – 130 Mio. Euro in der Zeit der BUGA 2025 bringen. Auch mit Folgeinvestitionen durch z.B. das Archäologische Landesmuseum wird gerechnet.

 

Frau Schlage vom Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus fragt das Konzept an, wie die Gärten Am Fährberg geöffnet und mit den Besuchern der BUGA zusammengebracht werden sollen. Herr Horn führt aus, dass die Kleingärtner der KGA Am Fährberg der BUGA positiv gegenüber stehen und sich sehr viele ParzelleninhaberInnen bereit erklären würden, ihre Gärten für die Besucher öffentlich zugänglich zu machen. Dafür ist eine Umsetzung von Themengärten im Gespräch. Des weiteren ist eine Kleingartenausstellung geplant.

Herr Horn betont auch, wie positiv es ist, eine vorhandene Kleingartenanlage nutzen zu können und nicht auf eine künstlich Erschaffene zurückgreifen zu müssen.

 

Herr Porst erfragt, ob es zu einer Analyse des Nachnutzungskonzeptes der IGA kam, da dieses nur teilweise realisiert wurde und ob man aus der Erfahrung heraus für die BUGA profitieren kann. Herr Horn stellt abschließend fest, dass bei der BUGA 2025, anders als bei der IGA, das Ausstellungskonzept der Stadtentwicklung untergeordnet wird und somit die Projektbausteine, über die entschieden werden sollen, einer dauerhaften Stadtentwicklung dienen.

 

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Anlagen