20.10.2020 - 4 Vorstellung der Planungen für das Wohngebiet "T...

Reduzieren

Wortprotokoll

Herr Cornelius begrüßt die Vertreter der WIRO und erklärt, dass der OBR bereits lange darauf wartet, über die Planungen informiert zu werden.

 

Frau Matlawski bedankt sich für die Möglichkeit, die Hochbauplanungen für das Gebiet an der Thierfelderstraße / Kobertstraße vorstellen zu können. Es wird besonders, da der verantwortliche Architekt per Video direkt zugschaltet wird und die Planungen vorstellen wird.

Die Planungen sind aus dem stattgefundenen Wettbewerb entwickelt worden und haben aus Sicht der WIRO ein sehr hohes Niveau. Ziel sei es, im November 2020 den Bauantrag für die Häuser zu stellen.

 

Herr Frischauf geht in seiner Präsentation im Wesentlichen auf folgende Punkte ein:

  • Vorstellung des Planungsbüros mit den Schwerpunkten der Arbeit (an Hand von Einzelprojekten
  • Aus der Aufgabenstellung der WIRO heraus wurden 147 Wohnungseinheiten (WE) und 155 Stellplätze für PKW konzipiert; 13 WE sollen geförderter Wohnraum sein
  • An Hand von Schaubildern wird die Einordnung der Häuser dargestellt. Hierbei sollen – auch als Schallschutz - Häuserzeilen als 3-4 Geschosser zur Bahnlinie und zum Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) und 5 Punkthäuser im Zentrum angeordnet werden.
  • Die Schlaf- und Kinderzimmer sollen hierbei dem Innenbereich zugewandt sein.
  • Es wurde große Rücksicht auf die Bestandbäume genommen und versucht, die Parkanlage „Barnstorfer Wald“ in das Wohngebiet zu ziehen.
  • Es ist ein großer Quartiersplatz geplant.
  • Das Regenwassermanagement entspricht den heutigen Ansprüchen (Extensive Dachbegrünung, Auffangen und Nutzen von Regenwasser, Wenig Abgabe von Regenwasser in das öffentliche Kanalsystem)
  • Hinweis über die Ableitung der Planung vom B-Plan
  • Anlage eines großen Kinderspielplatz in dem Bereich, der entsprechend B-Plan nicht zu bebauen ist.
  • Die Verkehrserschließung erfolgt über den Kreisverkehr.
  • Lage der Einfahrten der 2 Tiefgaragen (110 PP und 45 PP)
  • Es ist geplant, einen Fußweg aus dem Wohngebiet zur Haltestelle der Regionalbahn anzulegen.
  • Die Straßennummerierung und Hausnummernvergabe ist erfolgt: Kobertstraße 1 – 4 und Thierfelderstraße 8- 15
  • Alle Häuser sind mit der Tiefgarage verbunden.
  • Der Schallschutz wurde intensiv untersucht und abgestimmt. Dabei ist der Verkehrslärm kaum ein Thema, eher der Wirtschaftslärm (LALLF und LT-Club)
  • Vorstellung des Haustechnikkonzeptes / Erdwärme
  • Beispielhafte Darstellung von Wohnungsgrundrissen. Jede Wohnung soll einen Balkon /Terrasse haben.
  • Die Wohnungen sind barrierefrei, aber nicht alle sind behindertengerecht.
  • Die Tiefgaragen haben eine lichte Höhe, die kein Sprenklersystem erfordert.
  • Die Treppenhäuser der Punkthäuser liegen innen und haben ein Glasdach.
  • Information über die Landschaftsmodellierung und die Fassadengestaltung

Es sind 800m² Spielplatz umzusetzen.

 

Im Rahmen der Diskussion werden folgende Fragen erörtert:

 

Frau Katscher erfragt, inwiefern einheimische Firmen in den Bau mit eingebunden würden.

 

Frau Matlawski erwidert, dass dies bisher noch nicht eingeschätzt werden könne. Aufgrund der Größe des Bauvorhabens sei von einer europaweiten Ausschreibung auszugehen. Hier käme es dann darauf an, dass sich lokale Firmen beteiligen würden.

 

Daraufhin kritisiert Frau Katscher die bodentiefen Fenster im Bad. Welche Gläser würden verwendet werden, um eventuell Sichtschutz zu gewährleisten?

 

Frau Matlawski betont, dass die Mieter die Fenster selbstbestimmt verdecken, z.B. durch Plisees oder Folien. Herr Frischauf weist darauf hin, dass im Untergeschoss überall Rollläden vor den Fenstern verbaut würden.

 

Anschließend hinterfragt Frau Katscher, ob auch Eigentumswohnungen vorgesehen seien.

 

Frau Matlawski erläutert, dass die Wohnungen ausschließlich zur Miete angeboten würden. Der derzeit geplante Mietrahmen bewege sich zwischen 10-12€/m², bei den durch Wohnberechtigungsschein geförderten Wohnungen bei ca. 6,60-7,40€/m².

 

Als nächstes fragt Herr Rückborn, ob im Innenbereich der Wohnanlage Fahrradverkehr vorgesehen sei und wie viele E-Ladesäulen in den Tiefgaragen zu finden sein werden.

 

Herr Frischauf erklärt, dass kein Radwegenetz vorgesehen sei. Allerdings wäre aktives Radfahren bis zu den vorgesehenen Radabstellflächen möglich. Je Punkthaus seien maximal 28 Radabstellflächen geplant. Dies entspräche der Stellplatzsatzung der Hansestadt. Auch für Besucher stünden 8-10 nicht überdachte Abstellplätze neben dem Hauseingang zur Verfügung. Darüber hinaus führt er aus, dass für Besucher in den umliegenden Straßen 67 Kfz-Stellplätze vorgesehen seien.

In den Tiefgaragen würden zwei E-Ladesäulen vorgesehen.

 

Frau Müller-Brause ergänzt, dass die Hansestadt die Vorrüstung von E-Ladesäulen regelt, die im Bedarfsfall ausgebaut werden könnten. 

 

Herr Cornelius kritisiert, dass im oberen Bereich Thierfelder Straße keine fußläufige Anbindung zur Straßenbahn möglich sei.

 

Frau Matlawski erklärt dies damit, dass dieser Bereich Eigentum der Hansestadt Rostock sei und die WIRO kein Planungsrecht besäße.

 

Herr Cornelius bedankt sich bei Herrn Frischauf und den Mitarbeiterinnen der WIRO für die Ausführungen.

 

Reduzieren

 

 

Reduzieren