05.09.2019 - 3 Informationen zu den untersuchten Varianten zur...

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Wortprotokoll

Herr Zimmermann begrüßt Herrn Millahn, der für die Planungen für den B-Plan „Kiefernweg“ verantwortlich ist und bittet ihn um Erläuterungen speziell zur geplanten Verkehrsanbindung.

 

Herr Millahn geht in seinen Ausführungen im Wesentlichen auf folgende Punkte ein:

  • Der B-Plan befindet sich nun in der Schlussplanung.
  • Der OBR hat darum gebeten, die Planungen noch einmal erläutert zu bekommen, dem er gerne nachkommt.
  • Ca. 40 Bürger haben sich bei der öffentlichen Auslegung des B-Planes geäert. Hierzu zählen auch der OBR und die Bürgerinitiative BISS
  • Hierbei werden u.a. Zweifel vorgebracht, ob z.B. Biotope richtig bewertet werden oder bestimmte Räume mehr oder weniger wichtig sind.
  • Der angedachte Kreisverkehr in Höhe Kiefernweg wurde untersucht, auch in Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde.
  • Die Fassung, welche der Bürgerschaft nun vorgelegt werden soll, ist die Verkehrsanbindung der Fassung 3c.
  • Eine Anbindung an die L132 (Nobelstraße) ist nicht Bestandteil des B-Planes. Diese Untersuchung und Bewertung fand im Rahmen der Erarbeitung des Mobilitätsplanes Zukunft (MOPZ) statt. Eine mögliche Anbindung würde in der Nähe des Friedhofes erfolgen.
  • Herr Millahn gibt einen Überblick über die untersuchten Trassen zur Verkehrsanbindung des Wohngebietes mit den Vor- und Nachteilen. Im Ergebnis der Abwägung wird der Bürgerschaft nun die Variante 3c vorgeschlagen.
  • Kreisverkehre sollen Straßen koordinieren, die etwa die gleiche Verkehrsstärten aufweisen. Das wäre in der Satower Straße nicht der Fall. Auch wären hierfür 4 Ausnahmen von der Naturschutzbehörde erforderlich. Es wurden jedoch nur 2 in Aussicht gestellt.
  • 21 Baumfällungen sind an der Satower Straße erforderlich. Dies wird als geringerer Verlust eingestuft, da Ersatzpflanzungen möglich sind. (Eingriff vermeiden; Eingriff so gering wie möglich; Ersatz)
  • Weiterhin wurden die Varianten zur Zufahrt von „Auto-Schröder“ untersucht und berücksichtigt. Hier wird sich die Situation durch die 3. Fahrspur wesentlich verbessern.

 

In der Diskussion werden folgende Punkte durch die Anwesenden erfragt bzw. diskutiert:

  • Wenn Biestow in Zukunft weiter ausgebaut werden sollte, muss die Spange Satower Straße Nobelstraße (Südtangente) gebaut werden. Derzeit enthält der Flächennutzungsplan FNP nur die beiden Wohngebiete. Hierzu sagt die Untersuchung von 2016, dass die Verkehre durch die Satower Straße aufgenommen werden können.
  • Auf Anfrage stellt Herr Millahn dar, welche Biotope beim Bau des Kreisverkehrs hätten entfallen müssen.
  • Die Zählwerte stammen aus dem Jahr 2016. Im Bereich wird von 8600 KFZ /24h ausgegangen. Kurz vor der Kreuzung Rennbahnallee sollen es 12500 KFZ / 24h sein. Die genauen Zahlen sollen in der Abwägung stehen.
  • Herr Jordan erklärt noch einmal sein Unverständnis, warum bereits zum jetzigen Zeitpunkt die Gärten geräumt werden mussten und so Tatsachen geschaffen wurden. Leider kann ihm bei der WIRO niemand sagen, wer das veranlasst hat.
  • Herr Schröder macht darauf aufmerksam, dass die Darstellung zu seiner Zufahrt noch den alten Stand enthält. Herr Millahn bestätigt das.
  • Der Bau der Verkehrsanbindung in der Satower Straße soll im Zuge der Sanierung der Medien in der Satower Straße erfolgen. Da die Erschließungsträger die Planungen noch nicht abgeschlossen haben, ist der Zeitpunkt der Umsetzung noch offen. Auch können in dieser Sitzung keine Fragen zu dieser Gesamtbaumaßnahme beantwortet werden. Hierzu wird es eine separate Einwohnerversammlung geben.
  • Bezüglich der Vorgärten wird es im B-Plan keine Vorgaben zur Gestaltung oder Nutzung geben.
  • Eine Radwegeverbindung vom Wohngebiet in Richtung Rostock (Biestow) ist geplant. Allerdings sind die Verbindungen außerhalb des B-Plangebietes nicht Bestandteil der Planungen.
  • Der Planungsbereich entlang der Satower Straße wird an der Planzeichnung erklärt (bis Hausnummer 59)
  • Herr Bauer erklärt, das es schwer vermittelbar sei, dass für das Wohngebiet nur die Satower Straße als Erschließungsstraße geeignet sein soll.
  • Nach den Untersuchungen von SAP nimmt die Satower Straße im derzeitigen Ausbaustand den Verkehr von 300 WE auf. Mit einer ausgebauten Straße soll der Verkehr von 1000 WE aufnehmbar sein.
  • Die Planer haben Bustaschen im Plan mit eingeordnet, obwohl derzeit noch nicht klar ist, ob die RSAG bzw. REBUS diese bedienen wird.
  • Herr Bauer vermisst die gesamtstädtische Planung für die Entwicklung derartiger Wohnungsstandorte. Es wird immer nur objektbezogen geplant, das funktioniert nicht.
  • Herr Prophet bedankt sich bei Herrn Millahn für die detailliert und ausführlichen Erläuterungen. Es ist auch gut, dass an junge, neue Bürger gedacht wird.
  • Die „Beule“, die nach dem FNP als Wohnstandort möglich ist, wurde in diesem Verfahren noch nicht mit geplant.

 

Die Mitglieder bedanken sich bei Herrn Millahn und halten fest, zu der Sitzung, in der die Beschlussvorlage mit dem Satzungs- und Abwägungsbeschluss behandelt wird, das Amt für Stadtplanung einzuladen.

Weiterhin ist in einem Schreiben darauf hinzuweisen, dass der OBR eine vernünftige  Stellungnahme zu dieser Beschlussvorlage nur erarbeiten kann, wenn diese dem OBR mindestens 14 Tage vor der Sitzung vorliegt.

V.: Ortsamt

 

Der Ausschuss UBV sollte dann in Vorbereitung der Sitzung eine Stellungnahme erarbeiten.