29.09.2016 - 4.1 Vorstellung von Projekten der kulturellen Bildu...

Reduzieren

Wortprotokoll

 

Frau Briese-Finke und Herr Papenhagen von der Fachstelle für kulturelle Bildung  bei der POP KW führen in die Thematik ein. Bezug nehmend auf ihr Schreiben an den Kulturausschuss weisen sie auf die Bedeutung von kultureller Bildung, interdisziplinären Angeboten, von Kreativität und Vielfalt für das bessere Verständnis des Unterrichtsstoffes hin. Die Wahrnehmung dieser Angebote führe auch zu einer Aktivierung zusätzlicher Kompetenzen bei den Schülern.

Finanziert werden diese Angebote auf dem Wege der Kapitalisierung von nicht besetzten Lehrerstellen an Ganztagsschulen. Dadurch käme nur ein Teil der Schulen in den Genuss dieser Angebote. Auch die Kontinuität und Planbarkeit der Angebote sei über diese Finanzierung nicht gegeben.

Kleine Gruppen von 6 bis maximal 10 Kindern seien personalintensiv und teuer. Hinzu kämen Sach- und Mobilitätskosten. Die Kapitalisierung fasse in Rostock nicht gut, da es hier wenig unbesetzte Stellen gebe. Nur 10 von 40 Schulen nutzen die Budgetierung.

Die Pop KW habe mit den kulturellen Trägern einen Angebotskatalog entwickelt, der jetzt auch für das Land erarbeitet werden solle. Die Kulturlandschaft habe sich auf die Bedürfnisse der Schulen eingestellt, es hapere aber an der Finanzierung. Deshalb sei die Wiederauflage eines Fördertopfes für kulturelle Bildung beim Kulturamt wünschenswert.

Diesen Fonds habe es von 2004 bis 2006 beim Kulturamt mit einem Volumen von 100.000 EUR bereits gegeben. Im Rahmen der Haushaltskonsolidierung und der damit verbundenen Haushaltssperren wurde der Fonds 2007 jedoch eingestellt.

 

Herr Plant und seine Mitarbeiterinnen Frau Hahn und Frau Möhrke stellen Beispiele für Projekte kultureller Bildung an der Jenaplanschule vor, die in Zusammenarbeit mit der FRIEDA 23 und den dort ansässigen Vereinen im Rahmen der Projektwoche realisiert worden seien. Die Kosten seien über Elternbeiträge (100 EUR) finanziert worden. Dies sei aber nicht auf alle Schulen der Stadt übertragbar.

 

Die Ausschussmitglieder äußern sich in der Diskussion grundsätzlich positiv zur Förderung kultureller Bildung. Im Rahmen der Haushaltsdiskussion könne man über einen entsprechenden Antrag nachdenken.

In einigen Punkten habe man aber noch weiteren Informationsbedarf:

-          Einwerbung von Drittmitteln (Spenden, Stiftungen)

-          Welche Bedarfe gibt es wo?

-          Welche Schularten / welche Schulstandorte sollen in den Genuss der Förderung kommen?

-          Kalkulation der Finanzbedarfe

-          parallele Begleitung / Evaluierung der Angebote

-          Kooperation mit dem Bereich Bildungslandschaften