24.03.2015 - 5.2 Daniele Priebe, Geschäftsführerin Rostocker Fra...

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Wortprotokoll

Herr Massenthe begrüßt Frau Priebe als einzige Frau Deutschlands in dieser Position.

Frau Priebe informiert zum Stand des „Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH“ (RFH)

Masterplan RFH

-              Wurde als ein Baustein für die Erarbeitung des Hafenentwicklungsplanes (HEP) der Hansestadt Rostock (HRO) erarbeitet und fließt in den HEP, als einer der Häfen der HRO, mit ein.

-              Der Masterplan ist ein strategisches Papier

-              HRO muss für eine weiter Entwicklung ihrer Häfen langfristige Planungsziele ansetzen, da die Realisierungszeiträume von Infrastrukturmaßnahmen einen längerfristigen Planungshorizont bedürfen

-              Der RFH hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt und muss zur weiteren Umsetzung seiner Zielvorgaben, Flächenvorsorge betreiben und notwendige Hafeninfrastrukturmaßnahmen auf den Weg bringen

-              Der Masterplan, der von der „Firma CPL“ erarbeitet wurde, trifft im Fazit folgende Aussagen:

1.              der RFH kann bis 2030 ein Umschlagsvolumen von 1,5 MIO t im RFH erzielen

2.              dazu benötigt er noch 7,1 ha Fläche

3.              und 414 m Kaifläche ( ca. 3 Liegeplätze)

-              Was hat der RFH zur Flächenvorsorge bereits getan:

1. Flächenerwerb von Firma MUR ca. 47.000 m²

2. Gebäude und Grund und Boden aus der Insolvenzmasse Schweißtechnik (Rosoma)

-              Was für Maßnahmen sind im Masterplan angedacht:

1. Sanierung Liegeplatz 4/5 im alten Hafenbecken

2. Platzierung eines Freilagers Richtung Norden (ATR Landhandel)

3. Bau eines neuen Liegeplatzes Richtung Alba Nord früher Inserseroh bzw. Metallaufbereitung

4. Bau eines neuen Kühlhauses in ca. 5-8 Jahren

-              Über diesen Masterplan wird auch eine Lärmprognose gelegt, die dann vom Umweltamt und StALU MM bewertet wird, hierzu wird es im April einen Termin geben

 

Anfragen / Diskussionspunkte des Ortsbeirates und Einwohner:

              Selbst Anwohner mit 3-fach-Verglasung im Wohngebiet Marinegelände werden durch den Lärm gestört (private Messungen lagen bei 60 dB)

              Messungen durch das Umweltamt bzw. TÜV-Nord wurden jeweils bei Ostwind vorgenommen und somit nicht aussagekräftig

              das Piepen beim Rückwärtsfahren der Krananlagen und LKW´s ist enorm laut

 

              Lärm bei Schrott- und Holzumschlag sind eine nicht erträgliche Belastung

              Ist eine Vertiefung des Hafenbeckens in Planung?

              Ortsbeirat möchte in Zukunft bei Lärmmessungen und bei der Auswahl der Standorte mit einbezogen werden

 

Frau Priebe / Herr Ruhnke:

              der Hafen besteht seit 1950 - lange vor dem Wohngebiet auf dem ehemaligen Marinegelände

              WIRO wurde als Verkäufer der Flächen zur Wohnbebauung auf anfallende Geräuschpegel aufmerksam gemacht

              letztes Schallgutachten wurde für 15.000 € vom TÜV-Nord erstellt

              alle Umschlagsmaschinen haben einen Marktneuwert

              Metallaufbereitung FA ALBA z. B. gehört nicht zur Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH

              es gibt Umschlagsvorschriften für alle einzelnen Güter

              neue Umschlagstechnik (Mobilkrane) im Einsatz

              ausländische Frachtschiffe laden manchmal unvorschriftsmäßig ab, keine Handlungsmöglichkeit durch Landeshoheit

              nachts (22.00 - 06.00 Uhr) erfolgt kein Roheisenumschlag

              Auswertung des aktuellen Schallgutachtens am 08.04.2015 für den RFH

Herr Westphal:

              Frau Priebe kann nur für den RFH sprechen, nicht für alle Firmen auf der westlichen Warnowseite

              Ortsbeirat sollte eine Anfrage mit konkreter Auflistung der Lärmschwerpunkte an das Umweltamt senden

Herr Ruhnke informiert:

              Slipanlage am alten Fähranleger Gehlsdorf wird nun zeitnah erststellt

              Maritime Versorgungsstation (Tankschiff) wird auch seit ca. einem Jahr gut angenommen

Herr Massenthe bedankt sich bei Frau Priebe und Herrn Ruhnke für die Ausführungen und bedankt sich auch bei den OBR-Mitgliedern für die Unterstützung und das Verständnis für diesen sensiblen Bereich.

Frau Priebe bedankt sich für diese Diskussion und erwähnt, dass sie für alle Hinweise und Anregungen dankbar ist.