Beschlussvorlage - 2022/BV/3187

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag:

Das Portal www.stadtteillotse-hro.de wird um weitere Funktionen ergänzt, so dass z.B. eine objektbezogene Suche möglich wird. Hier können sich dann die Geschäfte, Freizeiteinrichtungen u.a. präsentieren.

 

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Beschlussvorschriften:  § 22 Abs. 2 KV M-V
bereits gefasste Beschlüsse:  Nr. 2021/AN/2300

 

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Sachverhalt:


1. Ausgangslage: Beschluss Nr. 2021/AN/2300 vom 18.08.2021

 

In der Sitzung der Bürgerschaft vom 18.08.2021 wurde folgender Prüfauftrag für die Verwaltung beschlossen. Als verantwortliches Amt wurde das Amt für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Wirtschaft benannt:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, inwiefern und wie schnell ein gemeinsames Internetportal für die Stadtteile Dierkow, Toitenwinkel, Gehlsdorf, Krummendorf, Peez, Hinrichsdorf, Nienhagen, Stuthof und Jürgeshof geschaffen werden kann, auf welchem sämtliche Geschäfte, Dienstleister, Freizeitangebote, Gastronomieeinrichtungen und öffentliche und soziale Einrichtungen aufgeführt sind. Als Vorbild kann die Seite www.hannovernordost.de genommen werden. Erstrebenswert wäre

eine Vereinsgründung der dort ansässigen Unternehmen zum Zwecke der Verstetigung des Projekts. Die IHK, Rostock Business, die Rostocker Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung und die RGS sollten in die Planungen maßgeblich eingebunden werden und Verantwortung tragen. Von Seiten der Stadt ist die Akquirierung von Fördermitteln zu prüfen. Der Bürgerschaft ist spätestens auf einer ihrer Sitzungen im ersten Quartal 2022 das Ergebnis der Prüfung und eine entsprechende Beschlussvorlage vorzulegen. 18 Monate nach dem offiziellen Start des Portals ist die Bürgerschaft über die Ergebnisse zu informieren.

Der Beschluss wurde aus Sicht der Quartiersmanager von Toitenwinkel und Dierkow, der RGS und Rostock Business als ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der lokalen Ökonomie begrüßt. Aufbauend aus den Erfahrungen der letzten Jahre und der erfolgreichen Durchführung verschiedener Projekte (Soziale Stadt, Biwaq) hat sich gezeigt, dass stadtteilbezogene Wirtschaftsförderung und nachhaltige Quartiersentwicklung wichtig sind.

2. Prüfung der Umsetzung eines Portals

Es wurden mehrere Beratungen mit verschiedenen Partnern wie z.B. der RGS, den Quartiersmanagern, Rostock Business, dem Stadtamt, dem Stadtmarketing sowie dem Bereich Smile City und dem Kataster-, Vermessungs- und Liegenschaftsamt durchgeführt. 

Unter Bezug auf das im Beschluss erwähnte Webportal „HannoverNordost“ wurde mit dem Verein „HannoverNordost“ und der ausführenden Agentur Kontakt aufgenommen.

 

Des Weiteren wurde die Integration in das Projekt Smile City geprüft. Das Förderprojekt befindet sich aktuell in der Strategieentwicklungsphase und geht nach bestätigter Strategie durch den Fördermittelgeber in die Umsetzungsphase über. Insoweit ist eine abschließende Aussage zur Integration zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht möglich. Es ist aber vorstellbar, dass die Berücksichtigung der Anforderungen bei der Entwicklung einer kommunalen Datenplattform und etwaiger Angebote einfließt.

 

Bewertung Projekt „HannoverNordost“
 

Die im Beschluss angeführte Website www.hannovernordost.de stellt auf den ersten Blick vorbildlich verschiedene Aspekte des Lebens und Wirkens in den Stadtteilen dar und überzeugt im praktischen Umgang. Darüber hinaus ist damit eine Einheitlichkeit gegeben, was die Nutzung für die Menschen vor Ort sehr praktisch gestaltet.

 

Das Portal www.hannovernordost.de ist durch Zusammenschluss verschiedener Gewerbevereine aus 6 Stadtteilen Hannovers entstanden. Es existiert ein Pendant auch für den Bereich Südwest in Hannover. Im September 2021 erfolgte eine Kontaktaufnahme zum Vereinsvorsitzenden „Hannover Nordost“ und der ausführenden Agentur, welche das Portal erstellt hat.

 

Zusammenfassung der Informationen zu „HannoverNordost“:
 

  • Webportal läuft erst seit August 2020
  • 6 Monate Vorlauf (Konzept der Seite)
  • 3-4 Monate einpflegen der Daten durch drei Mitarbeitende
  • Nordosten hat 650 und Südwesten 800 Teilnehmende

 

  • jeder Teilnehmende hat einen Zugang und kann, wenn er möchte, Inhalte ändern
  • teilweise nur eine Verlinkung auf die Website der Teilnehmenden, wenn schon Website vorhanden
  • es erfolgt keine Prüfung der Daten auf Aktualität der Beiträge
  • bisher ist alles kostenlos für die Teilnehmenden, da jeder seinen Inhalt nach Start selbst pflegt; sollten noch mehr Funktionen dazu kommen, wie Shop-Funktion, wird dies zahlungspflichtig sein
  • Finanzierung durch Stadt und Land Hannover

 

  • 30 T€- bei Erstellen des Portals
  • 40 T€ zum Einpflegen der Daten
  • 30 T€ für Shop-Funktion
  • Eigenleistungen durch die Gewerbevereine bei Datenerhebung

 

  • noch keine Einschätzung, wie das Portal angenommen wird- Nutzerverhalten
  • hoher Zeit- und Kostenaufwand für die Erstellung des Portals und Einpflegen der Daten- 6 Monate für die Daten, da teilweise kein eigener Onlineauftritt bisher vorhanden
  • Unterstützung bei der Erstellung eigener Websites für Händler- hier Förderung durch das Land
  • Nachteil: Börsen auf der Seite werden nicht aktiv gepflegt, so sind auch immer wieder alte Anzeigen zu finden, welche nicht mehr aktuell sind

 

Einschätzung zu dem Projekt „HannoverNordost“:

 

Da festgestellt wurde, dass sich ein solches Portal erst ab einer gewissen Teilnehmerzahl rechnet, wurden die Gewerbeanmeldungen für den Nordosten (außerhalb der Gewerbegebiete und des Hafens) ermittelt, um festzustellen, ob hier eine kritische Anzahl erreicht werden kann. Gleichzeitig wurden die Quartiersmanager aufgefordert, bei den Gewerbetreibenden in ihren Stadtteilen ein Meinungsbild einzuholen, ob sie ein solches Portal für sinnvoll erachten und wie sie sich einbringen könnten. Durch die Quartiersmanager wurden 20 Unternehmen mit Hilfe eines Fragebogens, per Telefon bzw. persönlich angesprochen. Diese Tendenzabfrage ersetzt aufgrund des geringen Umfangs keine repräsentative Umfrage. Einzelne Meinungsäußerungen deuten darauf hin, dass die lokale Präsenz im Stadtteil keinen Web-Auftritt benötigt. Und wenn doch die zusätzliche Präsenz begrüßt wurde, ist auch immer festgestellt worden, dass sie sehr professionell, öffentlichkeitswirksam und einfach zu handhaben sein sollte.

 

Im Ergebnis kann festgehalten werden, dass hier ein hoher zeitlicher, personeller und finanzieller Aufwand notwendig wird und dass bei einer Umsetzung eine Plattform sowohl für Anfragende/Suchende von Leistungen als auch für Anbieter von Leistungen sehr einfach bedienbar und sehr niederschwellig nutzbar sein muss.

 

Prüfung weiterer alternativer Plattformen sowie Vorhaben:

Folgende Alternativen wurden des Weiteren untersucht:

 

  • Sonate – Eine Kommunikationsplattform wie Facebook – nur aufwendig nutzbar (Login erforderlich)
    • Hemmnis zur Nutzung eher hoch- nur eingeschränkter Nutzerkreis
    • Anmeldung erforderlich

 

  • Stadt-App Beispiel Münster – sinnvoll nur für die ganze Stadt inkl. Tourismuszentrale, Veranstaltungen usw.
    • Kosten Setup 9.000€ einmalig, 10.800€ jährliche Betriebspauschale
    • hier nicht enthalten: Einpflegen der Daten, Unterhaltung der Seite – Sicherstellen der Aktualität
    • hier können viele Nutzungen zusammengebracht werden: Veranstaltungen, Gewerbe, Jobbörse, Bürgerbeteiligung, Termine beantragen, Baustellen

 

  • Schaufenster Forst (Lausitz) 10.000€ Programmierung der Webseite – Fotos über Fotografen, Texte über 1 Mitarbeiter aus der Wirtschaftsförderung in Teilzeit (20 h) mehrere Monate

 

Auch in Rostock gibt es schon eine Vielzahl von Webportalen mit den verschiedensten Ausrichtungen z.B. Ehrenamt-rostock, inklusivesrostock, klarschiff-hro, geoport-hro uvm:

 

  • Moin Rostock Portal – digitale Pinnwand zu Beginn der Pandemie eingerichtet; wurde bisher schlecht angenommen ⇨ könnte verändert und neu aufgelegt werden; evtl. Verknüpfung Marktplatz M-V sowie Geoport möglich
    • link auf eigene Website möglich
    • Unternehmen tragen sich selbständig ein
    • Pflege und Aktualisierung der Seite müsste durch die HRO erfolgen

 

  • Stadtteillotsen – derzeit vom Kataster- Vermessungs- und Liegenschaftsamt betreut
    • ist eine in Geoport eingebundene Suchmöglichkeit nach verschiedenen Dienstleistungen, Bildungseinrichtungen usw.
    • Datenerhebung bisher nur punktuell
    • Piktogramm verweist auf Website des Unternehmens, unter Details findet man die Adresse, Öffnungszeiten, Hinweis zu Barrierefreiheit
    • weitere Entwicklung notwendig, aber möglich

 

Derzeit wird durch die Landesinitiative ein Förderprogramm „Re-Start-Lebendige Innenstadt M-V“ ausgereicht. Die Beantragung der Mittel erfolgte im November 2021 durch den City-Kreis Rostock e.V.. Die Projektausgaben in Höhe von 500.000€ werden vom Land mit bis zu 475.000€ unterstützt. Hier ist die Errichtung eines Webportals für die Innenstadt geplant. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock wird den Eigenanteil von 25.000€ übernehmen. Dieses Förderprogramm kann nur auf die Innenstadt von Rostock angewendet werden. Es soll eine Erlebnisplattform Rostock geschaffen werden, die durch Digitalisierung und branchenübergreifende Kooperation der innerstädtischen Akteure eine enge Verzahnung der digitalen und lokalen Angebote ermöglichen soll. So soll die lokale Waren- und Angebotsvielfalt digital dargestellt werden.

 

Es erfolgt die Erstellung eines digitalen Abbilds von Händler-Sortimenten und gastronomischen Dienstleistungen in der Rostocker Innenstadt; Anbindung von bestandsführenden Systemen zum automatisierten Datenaustausch; Erweiterungsfunktion bis hin zu einem digitalen Marktplatz und einer branchenübergreifenden Lösung für digitale Bestellungen, Buchungen und Reservierungen. Dadurch wird eine breite Darstellung um den komfortablen digitalen Handel erweitert und bietet außerdem die Möglichkeit, die Angebote der verschiedenen Branchen, wie Kultur, Gastronomie und Handel direkt zu konsumieren. Dies steigert auch den Handel für lokal verfügbare Produkte und wird durch eine großangelegte Marketingkampagne begleitet.

 


Eventuell besteht hier nach Ablauf des Förderzeitraums von 3 Jahren (in Abhängigkeit der Förderbedingungen) die Möglichkeit aufzusatteln und alle anderen Stadtteile in das Portal einzubinden.

 

Prüfung der Finanzierung:

 

Zur Finanzierung eines Projektes wurden verschiedene Möglichkeiten geprüft:

  • Wirtschaftsministerium und Energieministerium Mecklenburg-Vorpommern angefragt ⇨ im September/Oktober 2021 zwei neue Förderprogramme für den Einzelhandel aufgelegt - „Re-Start Lebendige Innenstadt M-V“ - jedoch nur für die Innenstädte - es wird ebenfalls die Errichtung eines Webportals geplant - eventuell besteht hier nach Ablauf der Zweckbindungsfrist (3 Jahre) die Möglichkeit aufzusatteln
  • Förderung über DigiTrans MV möglich für Websites für Unternehmen (erst ab 8.000€ mit 50% förderfähig)
  • go-digital Bund ist geplant zum 31.12.2021 ausgelaufen, ob eine Fortführung erfolgt, wird derzeit noch geprüft - das Bundesministerium für Wirtschaft hat Beratungsunternehmen autorisiert, die bei der Suche nach individuellen Lösungen für den Online-Handel, die Digitalisierung des Geschäftsalltags und den steigenden Sicherheitsbedarf bei der digitalen Vernetzung unterstützen. Die Beratungsunternehmen übernehmen auch die Antragstellung für die Fördermittel, die Abrechnung und das Berichtswesen (Beratungsleistung und Umsetzung bis zu 50 % förderfähig)
  • im Rahmen Überbrückungshilfe 3 (März 2020 bis Juni 2021) waren Investitionen in Digitalisierung (zum Beispiel Aufbau oder Erweiterung eines Online-Shops, Eintrittskosten bei großen Plattformen, Lizenzen für Videokonferenzsysteme, erstmalige SEO-Maßnahmen, Website-Ausbau, Neuinvestitionen in Social Media Aktivitäten, Kompetenz-Workshops in digitalen Anwendungen, Foto-/Video-Shootings wenn sie zur Ausübung der betrieblichen oder selbstständigen Tätigkeit erforderlich sind) bis zu maximal 20.000 Euro im Förderzeitraum als erstattungsfähig anerkannt

 

Technische Parameter und Rahmenbedingungen

 

Beim Aufbau einer geeigneten Plattform muss sichergestellt werden, dass die Pflege der Daten und die Aktualisierung durch den jeweiligen Anbieter erfolgen muss, d.h. Unternehmen und Einrichtungen müssen sich aktiv engagieren und mitgestalten, um die Website aktuell zu gestalten. Hier ist eine aktive Unterstützung über die VHS vorstellbar - zur Hilfestellung bei der Errichtung eines eigenen kleinen Webauftritts.

 

Dazu müssten Bildungsangebote für Unternehmen angeboten werden, welche noch keinen Internetauftritt haben. Eine Zusammenarbeit mit der VHS wäre hier anzustreben.

Demgegenüber bietet Google über MyBusiness einfache und schnelle Lösungen zur Erstellung einer Website, Unternehmen werden digital schnell gefunden.

 

3. Vorschlag zum weiteren Verfahren

Da die Hanse- und Universitätsstadt Rostock bereits mit dem Projekt „Re-Start-Lebendige Innenstadt M-V“ eine Plattform für die Innenstadt erarbeiten lässt und der Stadtteillotse bereits als Plattform besteht, erscheint es nicht zielführend, zusätzlich eine weitere Plattform einzuführen.

 

Eine derartige Aufteilung von Ressourcen auf mehrere Plattformen kann bei der Einführung zu einer schlechteren Nutzerakzeptanz und damit zu einem möglichen Scheitern des Projekts führen. Insoweit bestehen auch konkurrierende Angebote von privatwirtschaftlichen Anbietern zu bestehenden Angeboten, die eine umfassende Inanspruchnahme der Plattform erschweren können.

 

Im Ergebnis der Recherche und der diversen Abstimmungen wird vorgeschlagen, im ersten Schritt den Stadtteillotsen zu erweitern.

 

Im Prüfprozess wurde festgestellt, dass das Kataster-, Vermessungs- und Liegenschaftsamt, welches verantwortlich für den Statteillotsen ist, einen weiteren Ausbau und  Integration des Portals plant. Der Bereich Geodatenmanagement wird in den kommenden Jahren ein neues Master-Geoportal der Hanse- und Universitätsstadt Rostock entwickeln, so dass die Funktionalitäten unter anderem vom OpenData-Portal, vom Stadtteillotsen und die 3D Anwendungen in das künftige Portal integriert werden sollen.

 

Darüber hinaus soll das Portal den vereinfachten Datenaustausch zwischen Ämtern und der Bevölkerung unterstützen. Angedacht ist zum Beispiel, dass authentifizierte Restaurantbetreiber die Namensänderung oder Öffnungszeiten der Lokalität über die Plattform ändern können und diese Informationen direkt dem Gewerbeamt übermittelt werden. Andersherum soll bei einem anzuzeigenden Firmenumzug beim Gewerbeamt diese Information direkt im Portal ersichtlich sein, damit der Firmenbesitzer hier nicht mehr tätig werden muss.

 

Bei der Neuentwicklung des Portals soll dieses in eine Art Lebenslagenfinder münden, deren Kernfunktion eine objektbezogene Suche sein soll. D.h., man kann direkt nach einem Imbiss suchen und muss sich dazu nicht mehr den gesamten Datensatz anzeigen lassen. Die Suche kann dann über weitere Suchworte (z.B. Dierkow, Currywurst) räumlich und fachlich spezifiziert werden, so dass der Mehrwert sich nicht nur für einen Stadtteil, sondern für das gesamte Stadtgebiet ergibt. Eine facettierte Suche soll der Nutzer beim Finden des gewünschten Objektes unterstützen. Die Suche soll sich dabei stark an der des Marktführers orientieren. Es wird darauf hingewiesen, dass das Portal kein Shoppingfunktionen enthalten wird und auch nicht einzelnen Produkte bzw. Dienstleistungen vorgestellt werden können, sondern lediglich eine aktuelle Visitenkarte mit Link zu einer Onlinepräsenz. Die Visitenkarte soll auch über die üblichen Suchmaschinen zu finden sein, so dass auch Gewerbetreibende ohne eigenen Internetauftritt gefunden werden können.

 

Mit der Entwicklung eines solchen Masterportals soll im Jahr 2022 angefangen und dann im Jahr 2023 produktiv geschaltet werden. 2023 werden noch nicht alle gewünschten und angedachten Funktionen implementiert sein, so dass es eine iterative/agile Weiterentwicklung geben wird. Die zeitlichen Fortschritte sind maßgeblich von den eigenen Ressourcen (personelle und finanzielle im verantwortlichen Amt), sowie den Kapazitäten bei externen Firmen abhängig. Aktuell befindet sich das Amt bei der Umsetzung noch in der Phase der Ausarbeitung einer Supervision.

 

Temporär könnte eventuell der Stadtteillotse dazu genutzt werden, um Funktionen und Weiterentwicklungen zu erproben und so als Übergangslösung bereitstehen.

 

Um dieses Portal für Gewerbetreibende attraktiver zu machen, sind jedoch noch umfangreiche grafische und nutzerorientierte Verbesserungen notwendig. Um das Portal dann einem großen Nutzerkreis bekannt zu machen, ist auch eine zielgerichtete Marketingkampagne erforderlich. Zukünftig könnte bei neuen Gewerbeanmeldungen gleich ein entsprechendes Angebot (Link, QR-Code) mit ausgereicht werden. Hier sind jedoch noch die Punkte des Datenschutzes und rechtliche Fragen abzuklären.

 

Dem ausführenden Amt stehen im Jahr 2022 auf Grund der derzeitigen Haushaltssituation keine finanziellen Mittel zur Verfügung – für das Jahr 2023 sind 35.000€ beantragt. Es wird jedoch davon ausgegangen, das jährlich 40.000€ (inkl. Wartung und Pflege) benötigt werden, um bis 2027 ein funktionsfähiges Master-Geoportal mit all den Funktionen einzurichten. Diese lange Zeitschiene begründet sich aus der derzeitigen Personal- und Finanzsituation und der aktuellen Auslastung von Dienstleistern. Neben der Entwicklung von Softwarekomponenten müssen innerhalb der Verwaltung auch die Strukturen für eine verbindliche Qualitätssicherung und Aktualität, sowie einen standardisierten Datenaustausch z.B. mit dem Gewerbeamt geschaffen werden. Diese zu entwickeln und zu etablieren, wird aufgrund der begrenzten personellen Ressourcen geraume Zeit in Anspruch nehmen.

 

Weiterhin werden für eine öffentlichkeitswirksame Marketingkampagne 50.000,- € veranschlagt, um das Portal und seine Funktionen den Einwohnerinnen und Einwohnern bekannt zu machen.

 

Die Durchführung dieser Maßnahme betrifft verschiedene Ämter der Verwaltung. Daher ist eine gemeinsame Projektgruppe zur Umsetzung einzurichten.

 

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Finanzielle Auswirkungen:

 

Die Implementierung der zusätzlichen Funktionen bedeutet einen zusätzlichen finanziellen Aufwand in Höhe von 195.000 Euro für die technische Umsetzung und
50.000 Euro für eine entsprechende Marketing Kampagne. Es wurde durch den Antragsteller keine Deckungsquelle (§31 (2) KV) benannt. Die Bereitstellung der finanziellen Mittel erfolgt vorbehaltlich der Beschlussfassung der Bürgerschaft.

 

Teilhaushalt: 62 Produkt: 51108 Bezeichnung: (Vermessung und Kataster)

Investitionsmaßnahme Nr.: 62 51108 201388899 Pos. 48 
Bezeichnung: Hard- und Software, Vernetzung Teilhaushalt: 03

Produkt: 11114    Bezeichnung: (Pressestelle/Marketing)

 

Haushalts-jahr

Konto / Bezeichnung

Ergebnishaushalt

 

Finanzhaushalt

 

 

Erträge

Auf-

wendungen

Ein-zahlungen

Auszahlungen

2022

62.51108201388899 (Hard-, Software  Vernetzung), Position  48 (Software), Auszahlungskonto 78410000

 

 

 

 

Verplichtungser-mächtigung (VE) für 2023

 

35.000

2023

62.51108201388899 (Hard-, Software  Vernetzung), Position  48 (Software), Auszahlungskonto 78410000

 

 

 

 

 

 

 

 

 

35.000

 

TH3 1111456290010 (Sonstige Aufwendungen für die Inanspruchnahme von Rechten und Diensten)

Auszahlungskonto

1111476290010

 

50.000

 

 

 

 

 

 

 

 

50.000

             Finanzplan 2024/25:

2024

62.51108201388899 (Hard-, Software  Vernetzung), Position  48 (Software), Auszahlungskonto 78410000

 

 

 

 

 

 

 

 

40.000

2025

62.51108201388899 (Hard-, Software  Vernetzung), Position  48 (Software), Auszahlungskonto 78410000

 

 

 

 

 

 

 

 

40.000

            Noch zu planende Mittel:

2026

62.51108201388899 (Hard-, Software  Vernetzung), Position  48 (Software), Auszahlungskonto 78410000

 

 

 

 

 

 

 

 

40.000

2027

62.51108201388899 (Hard-, Software  Vernetzung), Position  48 (Software), Auszahlungskonto 78410000

 

 

 

 

 

 

 

 

40.000

 

 

 

Die finanziellen Mittel sind Bestandteil der zuletzt beschlossenen Haushaltssatzung.

 

Weitere mit der Beschlussvorlage mittelbar in Zusammenhang stehende Kosten:

 

x

liegen nicht vor.

 

 

werden nachfolgend angegeben

 

 

 

 

 

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in Vertretung

 

 

Dr. Chris von Wrycz Rekowski
Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters und
Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung   

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Beschlüsse

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10.05.2022 - Ortsbeirat Dierkow-Neu (16) - ungeändert beschlossen

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19.05.2022 - Ortsbeirat Toitenwinkel (18) - ungeändert beschlossen

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24.05.2022 - Ortsbeirat Gehlsdorf, Hinrichsdorf, Krummendorf, Nienhagen, Peez, Stuthof, Jürgeshof (19) - ungeändert beschlossen

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07.06.2022 - Ortsbeirat Dierkow-Ost, Dierkow-West (17) - ungeändert beschlossen

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09.06.2022 - Finanzausschuss - ungeändert beschlossen

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15.06.2022 - Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus - ungeändert beschlossen

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16.06.2022 - Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung - ungeändert beschlossen

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22.06.2022 - Bürgerschaft - ungeändert beschlossen