Dringlichkeitsantrag - 2022/DA/3117

Beschlussvorschlag (einschließlich der redaktionellen Änderung)  *:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt,

die psychosoziale Beratung von Geflüchteten so schnell wie möglich finanziell zu stärken und damit zusätzliche Beratungskapazitäten zu ermöglichen. Dafür sind dem Projekt "Psychosoziales Zentrum Rostock für Geflüchtete und Migrant*innen" des Ökohaus e.V. Rostock - vorbehaltlich der Erfüllung der rechtlichen Voraussetzungen - schnellstmöglich bis zu 20.000 EUR Förderung als Co-Finanzierung (Eigenanteil) für das Jahr 2022 zu bewilligen.

                         * redaktionell geändert in Sitzung der Bürgerschaft am 11.05.2022   03.1/Wo.

 

Begründung der Dringlichkeit:
Die erhebliche Anzahl ukrainischer Geflüchteter hat kurzfristig zu einem erheblichen Zusatzbedarf an psychosozialer Beratung und Betreuung geführt. Die notwendigen Grundlagen für den Antrag konnten erst nach Antragsschluss vollständig ermittelt werden, eine Beschlussfassung am 11.5.2022 wäre angesicht der aktuellen Herausforderungen zu spät.

 

Sachverhalt:

 

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine viele Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. Die Kriegs- und Fluchterlebnisse sind für die Betroffenen oft extrem belastend, auch die neue Lebenssituation hier vor Ort stellt eine Herausforderung dar. Die kurzfristige Stärkung der psychosozialen Beratung kann einen wichtigen Beitrag leisten, Geflüchtete mit besonderen psychischen Belastungen zu unterstützen. Das Psychsoziale Zentrum des Rostocker Ökohauses hat mehrjährige Erfahrung in diesem Bereich und kann die Beratungskapazitäten kurzfristig erweitern.

 

Finanzielle Auswirkungen:

20.000 € in 2022. Teilhaushalt: 50

Die Deckung soll aus dem durch die Bürgerschaft am 2.3.22 genehmigten Budget von 500.000 € für die Finanzierung von Mehrbedarf im Rahmen der Geflüchtetenhilfe erfolgen. Falls diese Mittel bereits verausgabt oder verplant sind, erfolgt die Deckung aus dem Ergebnisvortrag. 

 

 

 

 

 

 

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Uwe Flachsmeyer (Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


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Eva-Marie Kröger (Fraktion DIE LINKE.PARTEI)

 

 

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Thoralf Sens (Fraktion der SPD)