Antrag - 2020/AN/1754
Grunddaten
- Betreff:
-
Julia Kristin Pittasch (FDP), Christoph Eisfeld (FDP)
Versorgung mit Essen an Schulen in kommunaler Trägerschaft
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlage freigegeben:
- 23.11.2020
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fachbereich Sitzungsdienst
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bürgerschaft
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Entscheidung
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Jan 20, 2021
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Erledigt
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Ausschuss für Schule, Hochschule und Sport
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Empfehlung
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Jan 6, 2021
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Erledigt
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Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung
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Empfehlung
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Jan 14, 2021
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Beschlussvorschlag:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, wie die Hanse- und Universitätsstadt Rostock den bisherigen Vertrag zur Versorgung mit Essen in den Rostocker Schulen schnellstmöglich beendet und sodann eine auf Sozialräume und Schulen zugeschnittene kleinteilige Ausschreibung der Essenversorgung vorbereitet, bei der im Leistungsvertrag zusätzlich ein verbindlicher Mindestanteil jeweils an regionalen Komponenten und Zutaten aus zertifiziertem ökologischem Landbau vorgegeben wird. Die Berichterstattung erfolgt zur Sitzung der Bürgerschaft im März 2021.
Sachverhalt:
Die Schulen in kommunaler Trägerschaft können Motor im Bereich umwelt- und klimafreundliche Ernährung werden. Dazu benötigt es jedoch einen Paradigmenwechsel. Nicht weniger ist bei der Umsetzung dieses Prüfauftrags notwendig. Im Bewusstsein zukünftiger ökonomischer und ökologischer Herausforderungen ist ein Weiter so jedoch keine Option. Eine Umstellung der Versorgung der Schülerinnen und Schüler auf kleinteilige Ausschreibung erhöht zwar den organisatorischen Aufwand der Stadt, befördert jedoch den Wettbewerb und damit langfristig die Qualität und auch den Preis. Zudem ermöglicht diese Form der Ausschreibung eine Beteiligung kleiner und mittelständischer, lokaler Unternehmen und trägt damit durch lokale Wertschöpfung zur Stärkung des Standorts Rostock bei, ohne bisher bestehende Vertragsbeziehungen gänzlich auszuschließen.
Der hier maßgebliche § 3 Abs. 4 VgG M-V lässt es ausdrücklich zu, auch soziale und umweltbezogene Aspekte in einer Ausschreibung zu berücksichtigen.
Angesichts der täglichen Essensmengen stellt eine Umstellung auf regionale und zertifiziert biologische Versorgung einen relevanten Beitrag zur Verbesserung der Klimabilanz der Hanse- und Universitätsstadt Rostock dar. Daneben sind weitergehende Effekte im Hinblick auf die Weiterführung einer ähnlichen Ernährungsweise in den Elternhäusern erwartbar.