Antrag - 2019/AN/0505

Beschlussvorschlag:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Bildung einer gemeinsamen Verkehrsgesellschaft für die Region Rostock hinsichtlich ihrer Machbarkeit sowie Vor- und Nachteile zu prüfen.

Sachverhalt:

Mobilität ist eine Kernaufgabe der Daseinsvorsorge.

Interkommunale Zusammenarbeit im ÖPNV ist daher zu vertiefen. Zuständigkeitsgrenzen der jeweiligen Nahverkehrsbetriebe sollten nach und nach überwunden werden, bis hin zur Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft.

Zugleich spielt der ÖPNV eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Lebensqualität der Menschen sowie der Erreichung klimapolitischer Ziele.

Eine verstärkte Zusammenarbeit der Verkehrsunternehmen, bis hin zu einer gemeinsamen Gesellschaft, würde weitere Synergien ermöglichen:

-              Verbesserung aufeinander abgestimmter Mobilitätsangebote

-              Lösung von Problemen im Pendler- und Schulverkehr

-              gemeinsame Nutzung von Ressourcen

-              Einsparung von Kosten, bspw. bei der Beschaffung von Fahrzeugen

-              Steigerung der Effizienz bei der Erstellung von Linien- und Fahrplanangeboten

-              flexiblere Planung des Personaleinsatzes

-              langfristige Festigung der Verkehrsbeziehungen zwischen Stadt und Umland

-              Entwicklung, Planung und Umsetzung neuer Mobilitätskonzepte

-              langfristige Absicherung der Beschäftigungs- und Ausbildungsplätze

-              Steigerung der Attraktivität für potentielle Fachkräfte.

Bisher besteht ein Kooperationsmodell zwischen den Verkehrsbetrieben. Dieses konnte nicht alle bestehenden Probleme lösen und verschenkt weitere Potentiale.

Die Bildung einer gemeinsamen Gesellschaft ist daher anzustreben.

gez. Dr. Sybille Bachmann

Fraktionsvorsitzende