Stellungnahme - 2019/AN/0385-01 (SN)
Grunddaten
- Betreff:
-
Standort der Außenstelle M/V des Bundesarchivs für die Stasi-Unterlagen
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlage freigegeben:
- 17.10.2019
- Vorlageart:
- Stellungnahme
- Federführend:
- Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen
- Beteiligt:
- Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft
- Fed. Senator/in:
- OB, Claus Ruhe Madsen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Kulturausschuss
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Kenntnisnahme
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Oct 17, 2019
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Erledigt
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Bürgerschaft
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Kenntnisnahme
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Nov 6, 2019
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Den Beschlussvorschlag, den Standort für die Außenstelle Mecklenburg-Vorpommern des Bundesarchivs für die Stasiunterlagen in Rostock anzusiedeln, trägt die Hanse und Universitätsstadt voll mit.
Begründung:
Es ist sinnvoll, die Außenstelle in der August-Bebel-Straße anzusiedeln, entweder im Universitätsgebäude (Hochhaus) neben der ehemaligen Stasi -Untersuchungshaftanstalt bzw. im ebenfalls benachbarten Zwischenbau. Hier ist die Nähe zum authentischen Ort gegeben, der zugleich an die Repressionen in der DDR-Zeit als auch an die friedliche Revolution 1989 erinnert.
Sowohl mit der Gedenkstätte in der ehemaligen Stasi Untersuchungshaftanstalt als auch dem Arno-Esch-Zentrum an der Rostocker Universität bestehen zwei Einrichtungen, die einen entscheidenden Beitrag zur Vermittlungsarbeit leisten.
Die praktischen Vorteile für die Lehre liegen auf der Hand. Der Forschungsschwerpunkt “Diktaturgeschichte“ ist besonders für die Lehramtsstudenten als Multiplikatoren von großem Wert. Der Standort August-Bebel-Straße bietet die symbiotische Verbindung zwischen Gedenkort, Forschungsstelle und Bildungsstandort.
Die zentrale Lage der Hanse und Universitätsstadt Rostock bietet die Möglichkeit, dieses Zentrum zu erreichen. Rostock und der Landkreis Rostock bilden einen stärkeren Bevölkerungsresonanzboden.
Die stärkere touristische Frequentierung spricht ebenfalls für diese Standortwahl.
Claus Ruhe Madsen
