Antrag - 0414/04-A

Reduzieren

HANSESTADT ROSTOCK

Nummer

 

DER OBERBÜRGERMEISTER

0414/04-A

 

Antrag

Datum

 

 

Absender

Datum

 PDS-Fraktion

Neuer Markt   1

 18055 Rostock

12.07.2004

Gremium

Sitzungstermin

Genehmigungsvermerk

Bürgerschaft

01.09.2004 16:00

gez. Prof. Dr. Friedrich

Präsident

Beratungsfolge

Sitzungstermin

 

 

 

 

Gegenstand

 

Sicherung des Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums in städtischer Verantwortung

 

 

Beschlussvorschlag

Der Oberbürgermeister wird aufgefordert,

 

1. die Überleitung des städtischen Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums an die IGA 2003 GmbH unverzüglich zu stoppen bzw. bereits realisierte Maßnahmen rückgängig zu machen;

 

2. unverzüglich die Rückübertragung des Traditionsschiffes von der IGA 2003 GmbH an die Hansestadt Rostock vorzubereiten und der Bürgerschaft im September 2004 eine entsprechende Beschlussvorlage vorzulegen;

 

3. unverzüglich zu veranlassen, dass alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet werden, um spätestens ab September 2004 das Museumsgebäude Bebelstraße 1 als Schifffahrtsmuseum der Öffentlichkeit zugänglich und nutzbar zu machen;

 

4. bis Ende des Jahres 2004 und unter Zuhilfenahme externen Sachverstands (öffentliche Ausschreibung) ein museumsdidaktisches Konzept zur Entwicklung des Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums am Standort Schmarl vorzulegen.

 

finanzielle Auswirkungen

 

 

Begründung

 

Die finanzielle Situation und Zukunft der IGA 2003 GmbH stellt sich als ungesichert dar. Das Vertrauen in eine ordnungsgemäße und seriöse Geschäftsführung ist tief erschüttert. Die GmbH verfügt über keinerlei Kompetenz, die den international und auch in Rostock gültigen Kriterien an ein Museum genügt. Bisher hat die IGA 2003 GmbH weder ein inhaltliches, museumsdidaktisches noch ein finanzielles Konzept zur Entwicklung des Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums am Standort Schmarl vorgelegt. Der Personalrat hat erhebliche Mängel und Probleme in Bezug auf die geplante Überleitung des städtischen Personals aufgezeigt.Über das Ausmaß der realen finanziellen Situation der IGA 2003 GmbH erfährt die Bürgerschaft nur in Raten oder über die Medien. Bislang steht lediglich fest, dass die IGA GmbH ein Finanzdesaster ungeklärter Größenordnung ab zweistelligen Millionenbeträgen darstellt.

 

In dieser Situation wäre es fahrlässig und hochgradig unverantwortlich, ein städtisches Museum an diese Gesellschaft überzuleiten.

 

 

A.      Koburger

Fraktionsvorsitzende

Loading...

Beschlüsse

Erweitern

01.09.2004 - Bürgerschaft

Erweitern

21.09.2004 - Bau- und Planungsausschuss

Erweitern

06.10.2004 - Bürgerschaft

Erweitern

26.10.2004 - Finanzausschuss

Erweitern

16.11.2004 - Hauptausschuss

Erweitern

01.12.2004 - Bürgerschaft

Erweitern

20.01.2005 - Finanzausschuss

Erweitern

26.01.2005 - Bürgerschaft