Anfrage der Fraktion - 0042/08-AF
Grunddaten
- Betreff:
-
Ostseeferienzentrum Markgrafenheide
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 09.04.2008
- Vorlageart:
- Anfrage der Fraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bürgerschaft
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09.04.2008
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Nummer |
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Bürgerschaft |
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Datum |
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Absender |
Wird von der Verwaltung
ausgefüllt Datum |
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Dr. Sybille Bachmann für die Fraktion
Rostocker Bund Neuer
Markt 1 18055 Rostock |
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Adressat |
Genehmigungsvermerk |
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Gremium |
Sitzungstermin |
federführend |
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Gegenstand |
beteiligt |
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Nach
unserer Kenntnis wurde die Liegenschaft auf der Expo Real in München 2007 und
auf dem 5. Immobilientag der Hansestadt Rostock angeboten. Daneben läuft im
Internet der Stadt unter der Rubrik „Ausschreibungen“ eine
eigenständige Präsentation zum OFZ, einschließlich eines umfangreichen Exposés.
Die Stadt war/ist mit potentiellen Interessenten in Verhandlung getreten, die
bis Ende März ein Nutzungskonzept einreichen sollten.
In
einer Pressemitteilung vom 29.02.08 und in der Presse vom 06.03.08, also einen
Monat vor Beendigung der vom Liegenschaftsamt gesetzten Frist, erklärte der
Oberbürgermeister, dass nun eine Ausschreibung erfolgen soll, konkret ein
europaweites Wettbewerbsverfahren, ggf. mit vorgeschaltetem
Teilnahmewettbewerb. Den zuständigen Gremien soll im Verlauf des Verfahrens ein
Entscheidungsvorschlag präsentiert werden.
Die
nachvollziehbare Reaktion eines potentiellen Investors wird in der
Ostsee-Zeitung vom 13.03.08 unter der Überschrift, man wolle kein Alibi-Bieter
sein, wiedergegeben.
In
diesem Zusammenhang bitten wir um Beantwortung der nachfolgenden Fragen:
Immobilienmesse
Expo Real
1.
Welches Ziel
hatte die Präsentation der Liegenschaft auf der Messe?
2.
Welche Vorgaben
(stadtplanerisch, baurechtlich, monetär, angebotsorientiert) wurden
potentiellen Investoren gegeben?
3.
Welchen
vergaberechtlichen Status hatte die Offerte? Wie wurden potentielle Investoren
über diesen Status informiert?
4.
Wie viele
Angebote gingen bei der Stadtverwaltung ein?
5.
Wer hat diese
Angebote nach welchen Kriterien bewertet?
6.
Welcher
Verhandlungsstand wurde mit den verschiedenen Bietern erreicht?
7.
Welche
Verbindlichkeiten ist die Hansestadt Rostock im Verfahren eingegangen?
8.
Welcher Zeit- und
Verfahrensablauf wurde mit den potentiellen Investoren vereinbart?
9.
Wie und wann
wurde der Ortsbeirat über den Verfahrensstand informiert? Falls der Ortsbeirat
nicht eingebunden wurde: Weshalb erfolgte keine Unterrichtung/Einbeziehung gemäß Satzung über die Ortsbeiräte?
Presseerklärung
des Oberbürgermeisters
10. Auf Basis
welcher Beschlusslage erfolgte die Ankündigung des OB?
11. Welche neuen Erkenntnisse führten dazu, die im
Ergebnis der Expo Real und des Immobilientages begonnenen Verhandlungen nicht
fortzuführen?
12. Wann und mit welchem Inhalt wurden die bisherigen
Verhandlungspartner über die veränderte Situation informiert?
13. Sind Schadenersatzansprüche bisheriger Bieter
gegenüber der HRO auszuschließen?
14. Weshalb wurde der Ortsbeirat nicht über den
veränderten Sachstand informiert?
15. Bedeutet die Presseinformation des Oberbürgermeisters,
dass die zuständigen Gremien nicht zu Beginn des Wettbewerbsverfahrens
einbezogen werden?
16. Wie wird gesichert, dass die Mitwirkung demokratisch
gewählter Gremien an der Formulierung von Zielvorgaben gewährleistet wird?
Europarechtlich
konformes Vergabeverfahren
17. Auf welcher Rechtsgrundlage wird das Verfahren
stattfinden?
18. Wann wird das Verfahren förmlich bekannt gemacht?
19. Welche weiteren Verfahrensschritte sind wann
vorgesehen?
20. Welche Zielvorgaben stellt die Hansestadt Rostock?
21. Nach welchen Kriterien und welcher Kriteriengewichtung
wird die Angebotsbewertung erfolgen?
22. Wie werden Bürgerschaft und Ortsbeirat in die
Erarbeitung der Zielvorgaben, Bewertung der Angebote und Erarbeitung des
Vergabevorschlages eingebunden?
Auswirkungen
eines neu beginnenden Vergabeverfahrens
Es
ist davon auszugehen, dass das OFZ in der Sommersaison 2008 nicht zur Verfügung
stehen wird.
23. Wie viele Arbeitsplätze sind direkt und indirekt von
der OFZ-Schließung betroffen?
24. Weshalb wurde der bestehende Pachtvertrag nicht um die
absehbare Dauer eines Vergabeverfahrens
verlängert?
25. Welche Maßnahmen hat die HRO aufgrund der bestehenden
Verkehrssicherungspflicht eingeleitet?
26. Wie hoch ist die daraus resultierende monatliche
Belastung des Haushaltes?
27. Wer haftet für mögliche Personen- und
Vandalismusschäden auf der Liegenschaft?
28. Auf welche Weise hat der OB bei seiner Entscheidung,
den Pachtvertrag nicht bis zum Abschluss des Vergabeverfahrens zu verlängern,
die Auswirkungen auf ortsansässige Unternehmen berücksichtigt?
29. Welchen konkreten Beitrag gedenkt die HRO zu leisten,
um diese Auswirkungen zu minimieren?
Dr. Sybille Bachmann
Fraktionsvorsitzende