Anfrage eines Mitglieds der Bürgerschaft - 0040/08-AM
Grunddaten
- Betreff:
-
Fahrtenbuch des Finanzsenators
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlage freigegeben:
- 09.04.2008
- Vorlageart:
- Anfrage eines Mitglieds der Bürgerschaft
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bürgerschaft
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09.04.2008
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Nummer |
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Bürgerschaft |
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Datum |
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Absender |
Wird von der Verwaltung
ausgefüllt Datum |
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Dr. Sybille Bachmann (Fraktion Rostocker
Bund) Neuer Markt 1
18050
Rostock |
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Adressat |
Genehmigungsvermerk |
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Gremium |
Sitzungstermin |
federführend |
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Gegenstand |
beteiligt |
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Fahrtenbuch
des Finanzsenators |
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Internetver- |
Ja |
Nein |
öffentlichung: |
x |
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Gegenüber
der Ostsee-Zeitung erklärte der Oberbürgermeister am 11.03. (veröffentlicht am
Folgetag), dass er die Fahrtkostenabrechnung des Finanzsenators überprüfen
werde.
In
diesem Zusammenhang bitte ich um Beantwortung der folgenden Fragen:
1.
Was ist
der Anlass für eine derartige Überprüfung?
Sollte
der Anlass eine Berichterstattung der WAZ vom 10.03.2008 über eine
Kreistagssitzung in Recklinghausen sein, auf der Mängel im Fahrtenbuch zur
Sprache kamen, zu denen der ehemalige Kreisdirektor in den kommenden Tagen
Stellungnahme nehmen soll, bitte ich um Beantwortung der Fragen:
2.
Welche
Veranlassung hatte der Oberbürgermeister trotz der in Recklinghausen noch
ungeklärten Frage auch in Rostock eine solche Prüfung vornehmen zu lassen?
3.
Weshalb
ging der Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock nicht vom Grundsatz der
Unschuldsvermutung aus und hat das Prüfergebnis in Recklinghausen abgewartet?
4.
Wie
vereinbart der Oberbürgermeister sein öffentliches Vorgehen gegen den
Finanzsenator mit der ihm obliegenden Fürsorgepflicht?
Da
der Finanzsenator in Rostock keinen Dienstwagen hat, stellt sich die Frage:
5.
Hat sich
der Oberbürgermeister vor seiner Überprüfungsveranlassung und deren
Öffentlichmachung erkundigt, ob der Finanzsenator überhaupt die
Fahrbereitschaft der Stadtverwaltung in Anspruch genommen hat?
Der
Oberbürgermeister erklärte weiterhin in der Presse, dass er in dieser Frage
Kontakt mit dem Landrat Jochen Welt aufnehmen werde. Ganz unabhängig davon,
dass der Kontakt bereits im Vorfeld recht intensiv gewesen ist, stellen sich
die Fragen:
6.
Welchen
Zweck sollen die Kontakte zum Landrat in Recklinghausen in Sachen Fahrtenbuch
2001-2006 erfüllen?
7.
Weshalb
kann der Oberbürgermeister sich nicht vom Finanzsenator selbst über den Lauf
der Entwicklungen an seiner früheren Arbeitsstelle informieren lassen, sondern
meint, hierzu des Landrats eines anderen Bundeslandes zu bedürfen?
Abschließend
bitte ich um Beantwortung der Fragen:
8.
Ist dem
Oberbürgermeister bewusst, dass er mit seinem Vorgehen in der Öffentlichkeit
und hinter den Kulissen (Kontakte zum Landrat Recklinghausen) zur Schädigung
des Ansehens der Hansestadt Rostock mit beiträgt?
9.
Welche
Gründe gäbe es dafür, das Vorgehen des Oberbürgermeisters nicht als
Mobbing zu bewerten?
Dr. Sybille Bachmann