Antrag - 2014/AN/0295

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag:

 

Die Bürgerschaft faßt den folgenden Beschluß:

  1. Der Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock initiiert im Foyer des Rathauses (Neuer Markt) eine Ausstellung mit Modellen und/oder Schautafeln, die sämtliche derzeit vorliegenden Pläne für eine Bebauung im Bereich der Unterwarnow einschließlich des Vorhabens „Brücke Gehlsdorf-Stadthafen“ dokumentieren. Die Ausstellung wird im Städtischen Anzeiger und auf der Internetseite der Hansestadt Rostock beworben und sollte zumindest im Januar und im Februar 2015 zu besichtigen sein.  
  2. Im Gefolge der Ausstellung wird ein Bürgerentscheid durchgeführt, der zumindest die folgenden Wahlmöglichkeiten offeriert:
  • Bebauung des vorgesehenen Areals mit einer Multifunktionshalle und einer Gehlsdorf mit dem Stadthafen verbindenden Brücke;
  • Bebauung des vorgesehenen Areals im traditionellen (hanseatischen) Baustil mit einer Gehlsdorf mit dem Stadthafen verbindenden Brücke;
  • nur eine Gehlsdorf mit dem Stadthafen verbindende Brücke;
  • keiner dieser Vorschläge (ggf. Angabe einer Alternative).
  1. Alternativ zu Punkt 2. des Antrages werden Planungswerkstätten gebildet. Hier können sich die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen einbringen.
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Sachverhalt:

 

Wie aus der Ostsee-Zeitung vom 17.09.2014 hervorgeht, hat ein Rostocker Projektentwickler eine Voranfrage zum Bau einer Multifunktionshalle auf der Unterwarnow gestellt. In der Halle sollen bis zu 5.000 Zuschauer Platz finden. Gleichzeitig soll Gehlsdorf durch eine Brücke mit dem Rostocker Stadthafen verbunden werden. Die Kosten belaufen sich auf voraussichtlich 60 Millionen Euro. Dem Entwurf zufolge gibt es neben einer Glaskuppel („Zauberhut“) drei Außenplattformen, eine Plattform soll als Hubschrauberlandeplatz genutzt werden.

 

Dem Antragsteller ist durchaus bewußt, daß nicht im Vorfeld einer jeden baulichen Maßnahme auf dem Gebiet der Hansestadt Rostock ein Bürgerentscheid durchgeführt werden kann.

 

Im Fall des geplanten „Zauberhuts“ aber handelt es sich schon wegen der geplanten Ausmaße und der damit verbundenen optischen Veränderung eines markanten Teils der Hansestadt um ein Thema, in das die Bürgerinnen und Bürger von Beginn an einbezogen werden müssen, zumal die Meinungen das breite Spektrum zwischen Faszination und Ablehnung abdecken. Eine Ausstellung im Rathaus-Foyer, die auch mögliche andere Ideen bzw. Modelle für eine Bebauung des Areals enthält, soll den Besucher behutsam an das Thema heranführen, zumal Menschen bekanntlich in Bildern denken. Ein nächster Schritt bestünde entweder in der Durchführung eines Bürgerentscheids oder der Bildung von Planungswerkstätten.

 

Im Übrigen weist laut dem OZ-Bericht selbst der Projektentwickler darauf hin, daß die Finanzierung derzeit nicht im Vordergrund stehen sollte; „wir sollten erst gucken, ob die Menschen das wollen.“ Die Umsetzung der im vorliegenden Antrag genannten Punkte kann darüber näheren Aufschluß geben.

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Finanzielle Auswirkungen:

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Beschlüsse

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05.11.2014 - Bürgerschaft - abgelehnt