Informationsvorlage - 2014/IV/5485

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Beratungsfolge

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Sachverhalt:

Die Bürgerschaft hat auf ihrer Sitzung am 03.09.2003 mit dem Beschluss des Feuerwehrbedarfsplanes der Hansestadt Rostock den Oberbürgermeister beauftragt, jährlich und beginnend 2005, einen Bericht über den Erfüllungsstand der Schutzziele und der Qualitätsstandards sowie über die Personalentwicklung vorzulegen.

 

Der vorliegende Bericht basiert auf der Grundlage der Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes (Beschluss der Bürgerschaft am 09.09.2009) zum Erfüllungsstand der Schutzziele für die Produkte „Brandschutz“ und „Technische Hilfeleistung“ für den Berichtszeitraum 01.01. - 31.12.2013. Des Weiteren enthält der Bericht Aussagen über die Personalentwicklung des Brandschutz- und Rettungsamtes.

 

1.           Schutzzieldefinition nach der Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes der Hansestadt Rostock


Analyse der Brandeinsätze 2013

 

Die Auswertung aller Brandeinsätze auf dem gesamten Stadtgebiet erbrachte, dass 346 Brände analytisch auswertbar sind, wovon 66 Gebäudebrände – kritischer Wohnungsbrand – (2012: 58 Gebäudebrände) unter die Normen des Feuerwehrbedarfsplanes fallen.

Ergänzend dazu werden auch die statistischen Angaben für alle Brände dargestellt.

Zu diesen Bränden zählen auch die Einsätze, bei denen bekannt ist, dass Menschenleben nicht in Gefahr sind und davon auszugehen ist, dass die Alarmfahrt nicht mit dem letzten Risiko durchgeführt wird, als zu einem Wohnungsbrand.

Die Entwicklung des Gesamteinsatzgeschehens im Detail und im Vergleich zum Jahr 2012, ist den Anlagen zu entnehmen.

 

Auf der Grundlage des vorhandenen Gefahrenpotentials wurde das Stadtgebiet der Hansestadt Rostock in drei Risikogruppen eingeteilt. Auf dieser Basis wurde eine Differenzierung der Schutzziele vorgenommen.

1.1. Erfüllung der Schutzziele in den Ortsteilen der Risikogruppe A

 

Zur Risikogruppe A gehören die Ortsteile Hansaviertel, Stadtmitte, Kröpeliner-Tor-Vorstadt, Südstadt, Reutershagen, Evershagen, Lichtenhagen, Lütten Klein, Schmarl und Groß Klein. In diesen Ortsteilen wohnen 148.412 Menschen der Hansestadt Rostock, was einem Anteil von 72,9 % der Gesamtbevölkerung entspricht.

Hier entstehen auch die meisten Gebäudebrände (75,8 %). Demzufolge gelten für diese Ortsteile auch die höchsten Kriterien an das zu erreichende Schutzziel.

 

Schutzziel Risikogruppe A:

Das Ziel ist es, dass die Feuerwehr bei einem kritischen Wohnungsbrand in 8 min nach der Alarmierung

=              mit einer Funktionsstärke von 10 Funktionen (10 Feuerwehrleute)

=              mit einem Erreichungsgrad von 90 % (... somit in 9 von 10 Einsätzen …)

sowie in 13 min nach der Alarmierung

=              mit einer erweiterten Funktionsstärke von insgesamt 16 Funktionen (10 + 6 Feuerwehrleute) bei der Brandbekämpfung

=              mit einem Erreichungsgrad von 90 % am Einsatzort ist.

 

Tabelle 1: Zielerreichungsgrad Risikogruppe A bei Gebäudebränden

 

 

Ziel

2013

2012

Anzahl der Gebäudebrände

 

50

49

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 1 (8 min)

90 %

74 %

70,8 %

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 2 (13 min)

90 %

91,3 %

80,4 %

 

Dieses angestrebte Ziel wird insbesondere bezogen auf die Eintreffzeit 1 zurzeit noch nicht erfüllt.

 

Eine Analyse aller Einsätze hat ergeben, dass der Hauptgrund des Nichterreichens der vorgegebenen Norm in der Duplizität von Einsätzen lag, wodurch die zuständigen Fahrzeuge längere Anfahrtswege zurücklegten bzw. durch andere Fahrzeuge ersetzt werden mussten.

Weitere Gründe der Nichterfüllung bestanden in technischen Defekten oder Einsatzorten, welche nur schwer erreichbar waren.

Hierbei ist immer mit komplizierten Anfahrten zu rechnen, die Verzögerungen bei der Ankunftszeit zur Folge haben.

 

Der Durchschnitt der Eintreffzeiten für die Ortsteile beträgt bei

 

- Eintreffzeit 1 - Risikogruppe A =   7,64 min              

- Eintreffzeit 2 - Risikogruppe A =   9,78 min.

 

Tabelle 2: Zielerreichungsgrad Risikogruppe A bei allen Bränden (informativ)

 

 

Ziel

2013

2012

Anzahl der Brände

 

265

351

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 1 (8 min)

90%

63,4 %

63,8 %

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 2 (13 min)

90%

90,6 %

82,3 %

 

1.2. Erfüllung der Schutzziele in den Ortsteilen der Risikogruppe B

 

Zur Risikogruppe B gehören die Ortsteile Brinckmansdorf, Dierkow, Toitenwinkel, Gartenstadt/Stadtweide, Gehlsdorf, Peez und Warnemünde. In diesen Ortsteilen wohnen 47.651 (23,4 %) der Einwohner der Hansestadt Rostock. Der Anteil der Gebäudebrände betrug 2013 insgesamt 24,2 %. Hier wurde das Schutzziel wie folgt festgelegt:

 


Schutzziel Risikogruppe B:

Das Ziel ist es, dass die Feuerwehr bei einem kritischen Wohnungsbrand in 8 min nach der Alarmierung

=              mit einer Funktionsstärke von 6 Funktionen (6 Feuerwehrleute)

=              mit einem Erreichungsgrad von 90 % (… somit in 9 von 10 Einsätzen …)

sowie in 11 min nach der Alarmierung

=              mit einer erweiterten Funktionsstärke von 16 Funktionen (6 + 10 Feuerwehrleute) bei der Brandbekämpfung

=              mit einem Erreichungsgrad von 90 % am Einsatzort ist

 

Tabelle 3: Zielerreichungsgrad Risikogruppe B bei Gebäudebränden

 

 

Ziel

2013

2012

Anzahl der Gebäudebrände

 

16

7

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 1 (8 min)

90 %

6,3 %

28,6 %

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 2 (11 min)

90 %

26,7 %

14,3 %

 

Die meisten Brände mussten in Dierkow und Toitenwinkel bekämpft werden. Im Nordosten der Hansestadt Rostock kann das vorgegebene Schutzziel erst erreicht werden, wenn in diesem Bereich die Feuerwache 10 am Dierkower Damm errichtet worden ist.

 

Die ermittelten Zielerreichungsgrade unterstreichen ein weiteres Mal die Notwendigkeit der Errichtung einer Feuerwache am geplanten Standort.

 

Anmerkung: Im Vergleich zum Jahr 2012 mussten wieder mehr Brände in Dierkow und Toitenwinkel bekämpft werden. 13 der 16 Einsatzorte befanden sich in diesen Stadtteilen. Im Vergleich dazu befanden sich im Jahr 2012 nur 2 der 7 Einsatzorte in Dierkow bzw. Toitenwinkel.

 

Der Durchschnitt der Eintreffzeiten für die Ortsteile beträgt bei

 

-                                  Eintreffzeit 1 - Risikogruppe B =   9,8 min

-                                  Eintreffzeit 2 - Risikogruppe B = 12,84 min.

 

Tabelle 4: Zielerreichungsgrad Risikogruppe B bei allen Bränden (informativ)

 

 

Ziel

2013

2012

Anzahl der Brände

 

75

48

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 1 (8 min)

90 %

20,3 %

23,9 %

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 2 (11 min)

90 %

37,5 %

21,4 %

 

1.3. Erfüllung der Schutzziele in den Ortsteilen der Risikogruppe C

 

Zur Risikogruppe C gehören die Ortsteile Biestow, Diedrichshagen, Hinrichsdorf, Hinrichshagen, Hohe Düne, Jürgeshof, Krummendorf, Markgrafenheide, Nienhagen, Wiethagen, Stuthof, Torfbrücke. In diesen Ortsteilen wohnen 7.610 (3,7 %) der Rostocker Bürgerinnen und Bürger. Im Jahr 2013 gab es keine Gebäudebrände. Hier wurde das Schutzziel wie folgt festgelegt:

 

Schutzziel Risikogruppe C:

Das Ziel ist es, dass die Feuerwehr bei einem kritischen Wohnungsbrand in 12 min nach der Alarmierung

=              mit einer Funktionsstärke von 6 Funktionen (6 Feuerwehrleute)

=              mit einem Erreichungsgrad von 90 % (… somit in 9 von 10 Einsätzen …)

sowie in 17 min nach der Alarmierung

=              mit einer erweiterten Funktionsstärke von 12 Funktionen (6 + 6 Feuerwehrleute) bei der Brandbekämpfung

=              mit einem Erreichungsgrad von 90 % am Einsatzort ist.

Tabelle 5: Zielerreichungsgrad Risikogruppe C bei Gebäudebränden

 

 

Ziel

2013

2012

Anzahl der Gebäudebrände

 

0

2

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 1 (12 min)

90 %

-

100 %

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 2 (17 min)

90 %

-

100 %

 

Tabelle 6: Zielerreichungsgrad Risikogruppe C bei allen Bränden (informativ)

 

 

Ziel

2013

2012

Anzahl der Brände

 

6

11

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 1 (12 min)

90 %

100 %

72,7 %

Zielerreichungsgrad Eintreffzeit 2 (17 min)

90 %

100 %

80 %

 

2.           Ergebnisse der Analysen von Brandeinsätzen

 

Die Einteilung des Territoriums in Risikogruppen hat zur Folge, dass in den Bereichen der Stadt, in denen die meisten Menschen leben/arbeiten, die meisten Gebäudebrände bekämpft und Menschen gerettet werden müssen. Dort werden völlig zu recht die höchsten Anforderungen an die Schutzziele gestellt werden.

 

Das Einsatzaufkommen, bezogen auf das Territorium der Hansestadt Rostock beträgt 0,32 Brände pro 1000 Einwohner (2012: 0,28).

 

Bei Stichprobenkontrollen wird regelmäßig überprüft, ob die Daten für die Einsatzzeiten plausibel sind. Es kommt vor, dass Alarmierungs-, Ausrücke-, oder Ankunftszeiten (Fachbegriff: „Statuszeiten“), welche von jedem Einsatzfahrzeug computergestützt gemessen werden, aus unterschiedlichsten Gründen nicht erfasst werden konnten.

Bei offensichtlich falscher Erfassung oder Eintragung der Zeiten werden diese geändert und diese Änderungen im Einsatzbericht protokolliert.

 

3.           Ergebnisse der Analysen von Technischen Hilfeleistungen

 

Im Jahr 2013 wurden insgesamt 1.883 Technische Hilfeleistungseinsätze absolviert. Die Überprüfung der Art der geleisteten Hilfeleistungseinsätze ergab, dass nur bei einem geringen Anteil dieser Einsätze die Notwendigkeit bestand, diese mit Sonderrechten zu bedienen.

Dies resultiert u.a. aus der Tatsache, dass beispielsweise die Anfahrten zu den Tiereinsätzen und Tragehilfen für den Rettungsdienst (schwergewichtige Patienten) in der Regel nicht mit Sondersignal erfolgten und diese somit nicht in der Auswertung berücksichtigt werden können.

Nur 34 Hilfeleistungen entfielen auf Verkehrsunfälle mit Straßen- und Schienenfahrzeugen. Aus Sicht des Brandschutz- und Rettungsamtes kann auf Grund dieser geringen Einsatzzahl keine repräsentative Aussage bezüglich des Schutzniveaus bei Technischen Hilfeleistungen in der Hansestadt Rostock getroffen werden.

Das Einsatzaufkommen, bezogen auf das Territorium der Hansestadt Rostock beträgt 9,24 (2012: 9,25) Einsätze pro 1.000 Einwohner.

 

4.           Ergebnis der Einhaltung der vereinbarten Funktionsstärken im Brandschutz

 

Mit dem Beschluss der Bürgerschaft über die „Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes der Hansestadt Rostock“ wurden die für den Brandschutzbereich notwendigen Funktions- stärken (Anzahl von Feuerwehrleuten, welche sich täglich im Dienst zu befinden haben) neu festgelegt. Das Sollkonzept sieht 38 Einsatzfunktionen vor.

 

Im gesamten Jahr 2013 wurde aufgrund des tatsächlich verfügbaren Einsatzdienstpersonals jedoch nur mit einer Ist-Funktionsstärke von 37 Feuerwehrleuten, welche rund um die Uhr im Dienst sind, gearbeitet.

Die festgelegten Funktionsstärken wurden im Jahr 2013 wie folgt eingehalten:

 

Anzahl der Schichten

Dienststärke

% des Jahres

% kumulativ

339

eingehalten

92,88

92,88

20

1 Funktion nicht besetzt

5,48

98,36

2

2 Funktionen nicht besetzt

0,55

98,90

2

3 Funktionen nicht besetzt

0,55

99,45

2

4 Funktionen nicht besetzt

0,55

100

0

5 Funktionen nicht besetzt

0

100

 

Personalunterstützung für die Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH

 

Im Rahmen des Sicherstellungsvertrages vom 13.02.2009 für die Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH verrichten aus dem vorhandenen Personalbestand des Brandschutz- und Rettungsamtes an den Wochenenden zwei Feuerwehrleute Dienst am Standort der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH.

Auf Anforderung wird zusätzliches Personal auch an den Tagen ohne militärischen Flugverkehr bereitgestellt.

Alle Personaldienstleistungen werden der Flughafen GmbH in Rechnung gestellt.

 

Erläuterung zu den Funktionsstärken (Anzahl von Feuerwehrleuten im Dienst)

 

Grundsätzlich erfolgt die Besetzung der täglich vorzuhaltenden Einsatzpositionen (Einsatzfahrzeuge und Leitstelle) im Brandschutz- und Rettungsamt der Hansestadt Rostock unter Beachtung folgender Prioritäten:

 

  1.                Besetzung der Leitstelle
  2.                Besetzung der Rettungsdienstfahrzeuge
  3.                Besetzung der Einsatzfahrzeuge für den Brandschutz.

 

Dazu werden sich der unterschiedlichsten Mittel bedient. Neben der Installierung von täglich bis zu 5 Rufbereitschaften über alle Kolleginnen und Kollegen, gibt es zwischen den einzelnen Planungsgruppen (Rettungsdienst, Leitstelle, Brandschutz Tagesdienst) intensive Bemühungen, um Personal dorthin zu verschieben, wo durch erhöhte Ausfallquoten eine Unterschreitung droht.

 

Im Übrigen finden sich immer wieder auf freiwilliger Basis Beamtinnen und Beamte, welche auch in den übrigen Planungsgruppen, z. B. der Führungsdienste, selbstverständlich bei Notwendigkeit für Zusatzdienste zur Verfügung stehen.

 

Im Berichtszeitraum wurden die vorgegebenen Funktionsstärken im Bereich des Brandschutzes, wie auch in den Jahren zuvor nur an wenigen Tagen, nicht erfüllt.

 

5.           Schlussfolgerungen der Auswertung der Einhaltung der Schutzziele in den Bereichen Kritischer Wohnungsbrand und Technische Hilfeleistung

 

5.1. Verbesserung der Hilfsfristen

 

Für 2013 wurde über die Gefahrenabwehrplanung eine Analyse gemäß den Vorgaben des Feuerwehrbedarfsplanes 2009 von der Alarmierung der Kräfte und Mittel bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle vorgenommen. Die Disponierungsfrist wurde dabei nicht betrachtet.

 

Oberstes Ziel bleibt die Verbesserung der Hilfsfristen in den einzelnen Risikogruppen.

Auch in der nunmehr vorgelegten Analyse konnten die Vorgaben des Bedarfsplanes nicht vollständig erreicht werden, es gab Abweichungen von den geforderten Schutzzielen.

Dies hat unterschiedliche Gründe.

Auch 2013 behinderten Straßenbaumaßnahmen erheblich die Anfahrt von Löschfahrzeugen im Stadtgebiet (z. B. Sanierung der Vorpommernbrücke und der Mühlendammbrücke sowie Baumaßnahmen Am Vögenteich usw.) bzw. verlangsamten die Anfahrten der meist großen Fahrzeuge zu den Einsätzen.

 

Weiterhin sind in ausgewählten, aber meist dicht besiedelten Ortsteilen die Grundprobleme des rechtswidrig parkenden ruhenden Verkehrs nicht gelöst. Fehlende Durchfahrtsbreiten, zugestellte Kreuzungsbereiche und nicht erreichbare Feuerwehraufstellflächen verzögern die Anfahrt bzw. Entfaltung an der Einsatzstelle. Im Vergleich zum Jahr 2012 ist hier keine Verbesserung erkennbar.

 

Mit Blick auf die Zielerreichungsgrade im Nordosten wird erst mit der Inbetriebnahme der Feuerwache 10 im Stadtteil Dierkow eine signifikante und nachhaltige Verbesserung, schlussendlich die Erfüllung der Schutzziele möglich sein.

 

5.2. Verkürzung der Gesprächs- und Disponierungszeit

 

Das Qualitätsmanagement in der Leitstelle hat nicht nur oberste Priorität, sondern bedarf weiterer intensiver Bemühungen.

Es ist im Kalenderjahr 2014 zu prüfen, inwieweit die Gesprächs- und Disponierungszeiten nicht nur verkürzt, sondern auch qualitativ verbessert werden können.

 

Durch die Berücksichtigung von Notrufen, in denen Ereignisse mit und ohne Lebensgefahr bearbeitet werden, wird die durchschnittliche Disponierungszeit zwangsläufig erhöht.

 

5.3. Verbesserung der Ausrückezeiten

 

Ein Bestandteil der Hilfsfrist ist die Zeit des Ausrückens des Löschzuges. Hier ist die Dienststelle auf den vielfältigsten Feldern bemüht gewesen, eine Verbesserung herbeizuführen.

Es wurden schnellere (technische) Alarmierungslösungen für die vorgesehenen Einsatzkräfte probehalber umgesetzt. Orientierungszeiten für die einzelnen Wachbezirke wurden mit den Einsatzkräften besprochen. Die Ausrückezeit soll zwischen 1,5 und max. 2 min liegen.

 

Die Einführung der Alarmierung über digitale Meldeempfänger hat in der Tat zu einer Verringerung der Ausrückezeit geführt. Der Verkürzung dieser Zeit sind jedoch auch technische Grenzen gesetzt. Je mehr Kräfte und Mittel vom Alarmvorschlag betroffen sind, umso länger dauert die Alarmierung.

 

5.4. Qualitätsmanagement bei der Einsatznachbereitung

 

Das Qualitätsmanagement bei der Analyse der „Brandeinsätze mit Menschenleben in Gefahr“ hat sich weiter verbessert. Dabei wird diesseits angestrebt, dass außergewöhnliche Ereignisse vor, während und nach dem Einsatz differenziert betrachtet werden und letztlich Eingang in die Statistik finden oder eben nicht.

 

6.           Personalentwicklung

 

Zum 01.01.2013 konnten nach dem erfolgreichen Abschluss der Brandmeisteranwärterausbildung zehn Brandmeister auf Probe durch die Berufsfeuerwehr Rostock übernommen werden.

Im Laufe des Jahres 2013 wurde 1 Mitarbeiter des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes zum Amt 37 versetzt.

Dem gegenüber stehen acht Abgänge infolge des Erreichens der Altersgrenze und eine Versetzung zu einer anderen Dienststelle.

 

Zum 01.01.2014 konnten nach dem erfolgreichen Abschluss der Brandmeisteranwärterausbildung weitere 10 Beamte auf Probe übernommen werden.

Zusätzlich wurden zwei ausgebildete Brandinspektoren zum 01.01.2014 aus anderen Dienststellen von der Hansestadt Rostock übernommen.

 

Zur weiteren Stabilisierung des Personalbestandes wurden zum 01.03.2014 sechs weitere Brandmeisteranwärter eingestellt.

Ab 01.09.2014 beginnen vier Brandmeisteranwärter ihre Ausbildung beim Brandschutz- und Rettungsamt.

 

Zur Lösung der Personalprobleme im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst werden zum 01.04.2014 zwei Brandinspektorenanwärter ihre zweijährige Ausbildung beginnen.

 

Ein Feuerwehrbeamter aus dem mittleren feuerwehrtechnischen Dienst wird ab 01.09.2014 den regulären Aufstieg in die Laufbahn des gehobenen feuerwehrtechnischen Dienstes absolvieren.

 

Die Einstellungen bzw. Übernahmen haben zu einer gewissen Stabilisierung der Personalsituation geführt. Zurzeit gibt es im Amt 37 fünf unbesetzte Stellen, die jedoch durch die Übernahme weiterer Brandmeisteranwärter in den Folgejahren besetzt werden.

 

 

 

Roland Methling

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