Beschlussvorlage - 2013/BV/4947

Beschlussvorschlag:  - am 25.03.14 durch Einreicher zurückgestellt bis BS 03.09.2014 /Wo.

                                          - am 18.11.2014 zurückgezogen (neue BV in Bearbeitung)!

Die Bürgerschaft beschließt das Uferkonzept Oberwarnow mit den darin enthaltenen Analysen, Zielstellungen und Maßnahmen als Grundlage für die weitere Planung, Gestaltung und Entwicklung der Uferzone der Oberwarnow im Bereich zwischen Fischerbruch, Mühlendamm und dem Bahndamm der Bahnstrecke Rostock-Stralsund (Anlage) sowie die Umsetzung des Konzeptes.

Hierfür sind die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, insbesondere die entsprechenden Haushaltsmittel für Planung und Realisierung bei den zuständigen Ämtern im jeweiligen Haushalt einzustellen.

Beschlussvorschriften: §§ 2 Abs.1 und 22 Abs.2 KV M-V

bereits gefasste Beschlüsse: Nr. 2009/BV/0131 u. Nr. 2011/BV/1967

Sachverhalt:

Die Hansestadt Rostock überplant auf der Basis des 2009 durch die Bürgerschaft beschlossenen „Warnow-Ufer-Konzeptes – Analyse und Leitbilder“ den Uferbereich der Oberwarnow im Bereich zwischen Fischerbruch, Mühlendamm und dem Bahndamm der Bahnstrecke Rostock-Stralsund mit einem Teilraum-Uferkonzept.

Das zur Beschlussfassung vorliegende Teilraumkonzept für das Ufer der Oberwarnow soll der Bürgerschaft sowie der Öffentlichkeit als Entscheidungshilfe dienen für die Entwicklung des benannten Uferbereiches, der heute insbesondere durch die Wassersport- und Freizeitvereine beidseitig der Oberwarnow, durch das Flussbad auf der Mühlendamminsel sowie durch Flächen des Quartiers östlich der Bleicherstraße mit innerstädtischen Bau- und Arrondierungspotenzialen geprägt ist.

Das Konzept umfasst eine örtliche Bestandsaufnahme mit anschließender Darstellung von Maßnahmebereichen; es benennt die planerischen Leitbilder für die einzelnen Abschnitte des untersuchten Warnowuferbereichs und zu realisierende Maßnahmepakete mit räumlicher Staffelung einzelner Maßnahmeteile. Der Verfasser zeigt insbesondere die erhaltenswerten baulichen Strukturen der Bootshäuser auf, die mit einer intensiven wassersportlichen Nutzungen verbunden sind. Gleichermaßen werden naturräumliche und begrenzt bauliche Entwicklungspotenziale im Untersuchungsgebiet verdeutlicht und auf die Entwicklung erforderlicher fuß- und radläufiger Wegeverbindungen hingewiesen.

Das Teilraumuferkonzept benennt u.a. folgende aufgestellte Maßnahmen:

• Entwicklung und Arrondierung von baulichen Quartieren zwischen Petriviertel, Bleichergraben und Bleicherstraße sowie am Weißen Kreuz
• Entwicklung von naturnahen Uferräumen mit öffentlicher Wegeerschließung beidseitig der Oberwarnow
• Standortsicherung der vereinsorganisierten Wassersport- und Freizeitnutzungen mit dem Erhalt zulässiger baulicher Anlagen beidseitig der Oberwarnow, insbesondere der Bootshäuser
• Schaffung von Fuß- und Radwegverbindungen über das Gelände des ehemaligen Gaswerkes und langfristige Inwertsetzung von Teilflächen in Nachbarschaft zu bebauten Flächen
• Sicherung der wertvollen Freiraumstrukturen entlang des Warnowufers, insbesondere der unter Schutz stehenden Schutzgebiete- und Objekte
• Reaktivierung und Vitalisierung sowie die Neueinrichtung wichtiger Fuß- und Radwegeverbindungen entlang der Oberwarnow und die Warnow querend.

Finanzielle Auswirkungen:

Bei Realisierung der vorgeschlagenen Maßnahmen ergeben sich im untersuchten Uferbereich Oberwarnow Kosten von aktuell geschätzten ca. 10 Mio € zzgl. Planungskosten. Eine Zuordnung kann in diesem Stadium noch nicht erfolgen.

Bezug zum Haushaltssicherungskonzept:   -

Roland Methling