Beschlussvorlage - 2011/BV/2113

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag:

Die Bürgerschaft beschließt die Sanierung des Gebäudes August-Bebel-Straße 1 als Erweiterung des Museums für Kunst- und Kulturgeschichte

 

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Beschlussvorschriften:

§ 22 Abs. 3 Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern

 

bereits gefasste Beschlüsse:

0062/03 vom 02.04.2003 

0867/08 vom 19.11.2008 

0078/09 vom 04.02.2009

 

Sachverhalt:

Die Bürgerschaft hat mit Beschluss-Nr.:2010/BV/1287 vom 06.10.2010 „Städtebauliche Sanierungsmaßnahme Stadtzentrum Rostock – Maßnahmeplan 2011“ die Sanierung des Gebäudes August-Bebel-Str.1 in die Planung aufgenommen. Ebenso ist die Sanierungsmaßnahme in der Prioritätenliste der Hansestadt Rostock unter Position Nr. 8 vermerkt (Beschluss-Nr.2010/BV/1286 „Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen Stadtzentrum Rostock – Prioritätenliste“ vom 06.10.2010). Es stehen für die Jahre 2012 und 2013 insgesamt Fördermittel in Höhe vom 2,925 Mio. EUR zur Verfügung. Der Eigenanteil der Hansestadt Rostock beläuft sich auf 975.000,00 EUR.

Das Kulturhistorische Museum Rostock soll zu einem modernen, überregional und landesweit bedeutenden Zentrum der regionalen Kulturgeschichte entwickelt werden. Das Profil des Museums stellt die Traditionen der Stadt in ihren Beziehungen zu Europa in den Mittelpunkt seiner Sammlungs-, Ausstellungs- und Forschungstätigkeit. An den dann zukünftig an zwei Standorten verorteten Museen entsteht ein musealer Leuchtturm von überregionaler und landesweiter Bedeutung und Ausstrahlung.

Ein internationaler, von der Europäischen Union finanzierter Ideenwettbewerb mit Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und Italien, der im April 2010 abgeschlossen wurde, hat in exemplarischer Weise gezeigt, dass die durch das Museum formulierten musealen und inhaltlichen Anforderungen auf der Grundfläche des Museumsgebäudes August-Bebel-Straße 1 in zeitgemäßer und hoher Qualität umzusetzen wären. Der Entwurf von dk architekten düsseldorf, einer der beiden Preise des Wettbewerbs, orientiert sich an der Rostocker Innenstadt und setzt im Zusammenspiel mit dem Museumsbau einen neuen städtebaulichen Akzent. Das Gebäude wird durch seine Anlage, seine sicheren Proportionen und die innovative Aussichtsplattform zu den gelungensten Bauten der Innenstadt gehören. (siehe hierzu beiliegende Broschüre mit DVD).

Das Museum bekennt sich zu seiner wichtigsten Aufgabe, seine bildungspolitische Funktion weiter zu entwickeln, auszubauen und eine breiteres Publikum aus der Gesellschaft, der örtlichen Gemeinschaft und allen anderen Zielgruppen, für die es eingerichtet ist, anzuziehen. Durch offensives Arbeiten an neuen Formen der aktiven, emotionalen und erlebnisorientierten Vermittlung für eine Vielzahl von Zielgruppen erhöht das Museum seine Attraktivität und Akzeptanz. Eng verbunden sind der aktive Ausbau der wissenschaftlichen Arbeit mit den Sammlungen und des Austausches mit Museen und wissenschaftlichen Einrichtungen.

 

Das Museum entwickelt ein umfassendes und auf seine Zielgruppen zugeschnittenes museumsdidaktisches Angebot und stellt dieses innerhalb und außerhalb des Museums zur Verfügung. Dazu stellt es sein breites Spektrum an Spezialwissen, Fertigkeiten und materiellen Ressourcen, die auch außerhalb des Museums den Nutzern zur Verfügung. Zur Erfüllung dieses Auftrages bieten sich die Teilung von Ressourcen und die Bereitstellung von Dienstleistungen als Erweiterung der Museumsaktivitäten an, ohne den Auftrag des Museums zu beeinträchtigen.

Das Museum strebt eine langfristige Absicherung des Betriebes an. Ziele sind die Verbesserung der Einnahmesituation bei sparsamstem Mitteleinsatz sowie die optimale Nutzung finanzieller und personeller Ressourcen, die Ausdehnung der Einwerbung von Drittmitteln zur Flankierung der Ausgaben für die Museumsarbeit und der zielgerichtete Einsatz der Instrumente des Fundraising.

Durch die Arbeit mit Instrumenten wie einem Museumsshop, dem Aufbau eines eigenen Museumsmerchandisings sowie zielgerichtetem Spendeneinwerben und Einnahmen aus Veranstaltungen werden zusätzliche Mittel für das Museum gewonnen, die für das Museum zur Verfügung stehen.

 

 

Projekt   Museum für Kunst- und Kulturgeschichte

               im historischen Kunst- und Altertumsmuseum, August-Bebel-Straße 1

 

Das Kulturhistorische Museum Rostock zählt zu den wichtigsten Kultureinrichtungen in der Hansestadt Rostock und im Land Mecklenburg-Vorpommern. Es ist das älteste und bedeutendste kunst- und kulturgeschichtliche Rostocker Museum und eine der größten Sammlungen Mecklenburg-Vorpommerns. Es ist ein modernes und weltoffenes kunst- und kulturgeschichtliches Museum mit landesweiter und internationaler Ausstrahlung, eine Institution mit hohem regionalen und überregionalen Bekanntheitsgrad sowie hoher Akzeptanz.

Das Kulturhistorische Museum Rostock verfügt über Sammlungen von überregionaler, nationaler und internationaler Bedeutung. Die für Mecklenburg-Vorpommern und Norddeutschland wichtigen Bestände zur Rostocker, mecklenburgischen und nordeuropäischen Kunst- und Kulturgeschichte sind die bedeutendsten städtischen musealen Sammlungen des Bundeslandes. Sie gehören zu den wichtigsten Dokumenten bürgerlicher und städtischer Kulturgeschichte in Norddeutschland. Es trägt deshalb eine besondere Verantwortung für die Pflege, Präsentation, Zugänglichkeit und Erforschung der gesammelten elementaren Zeugnisse aus der Vergangenheit der Hansestadt Rostock und Mecklenburg-Vorpommerns.

Das Museum präsentiert auf der Basis seiner Sammlungsschwerpunkte Kunst-, Kultur- und Stadtgeschichte in ihren regionalen, überregionalen und internationalen Zusammenhängen. Aufgrund seiner Bedeutung für die Bewahrung wertvollen Rostocker und norddeutschen Kulturgutes sowie aufgrund der Rolle als Träger städtischer Identität ist das Kulturhistorische Museum Rostock ein wesentlicher und unverzichtbarer Faktor der Kultur- und Wissenschaftslandschaft der Hansestadt Rostock.

Da der Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer im Kulturhistorischen Museum deutschlandweit der einzige erhaltene Bestand verfemter Kunst ist, verfügt das Museum darüber hinaus über ein nationales Alleinstellungsmerkmal.

 

Das Kulturhistorische Museum Rostock soll als regional und überregional agierendes Museum für Kunst- und Kulturgeschichte weiter zu einem überregional und landesweit bedeutenden Zentrum der regionalen Kulturgeschichte mit weiterer Profilierung als Forschungseinrichtung unter Ausbau der Sammlung entwickelt und positioniert werden. Das Profil stellt die historischen und kunsthistorischen Traditionen der Stadt Rostock in ihren Beziehungen zu Europa in den Mittelpunkt.

Es stärkt auf der Basis seiner Profilsetzung weiter seine Position als herausragende wissenschaftliche Einrichtung und als eine Einrichtung der kulturellen Bildung und entwickelt dementsprechend seine Arbeit mit den Sammlungen und Ausstellungen. Durch den Ausbau einer hohen Vernetzung mit Partnern in Wissenschaftseinrichtungen, Museen und Stiftungen entwickelt das Museum seine Potentiale und seine Wirksamkeit weiter.

 

Um diese Aufgabe optimal erfüllen zu können, ist die Erweiterung der Ausstellungsflächen erforderlich. Dazu wird das historische Museumsgebäude in der August-Bebel-Straße 1 genutzt. Damit würden die Alleinstellungsmerkmale der Kunstsammlung und der kulturgeschichtlichen Sammlungen in diesem Museumszentrum an zwei Standorten neu positioniert.

Im Kloster zum Heiligen Kreuz dominieren Kulturgeschichte und Kunsthandwerk. Die Kostbarkeiten der universitären Sammlungen und der Universitätsbibliothek werden als ein Schwerpunkt in das Ausstellungskonzept einbezogen.

In Museum August-Bebel-Straße 1 wird einer der beiden Schwerpunkte auf die Stadt- und Kulturgeschichte bis heute in ihrer überregionalen Vernetzung gelegt.

Der zweite Schwerpunkt liegt den reichen historischen Kunstsammlungen, vor allem die herausragenden Bestände zur Niederländischen Malerei und Grafik, der deutschen Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts und der mecklenburgischen Kunst des frühen 20. Jahrhunderts (einschließlich der Künstlerkolonien Ahrenshoop & Schwaan), sowie der Teilbestand von Kunstwerken aus der Aktion „Entartete Kunst“ der Nationalsozialisten, eine Möglichkeit, die Kulturbarbarei der Nationalsozialisten und ihre Auswirkungen emotional erlebbar darzustellen.

Damit werden die Alleinstellungsmerkmale der Kunstsammlung und der kulturgeschichtlichen Sammlungen in diesem Museumszentrum an zwei Standorten neu positioniert. An den dann zukünftig an zwei Standorten verorteten Museums entsteht ein musealer Leuchtturm von überregionaler und landesweiter Bedeutung und Ausstrahlung. Die

Hansestadt Rostock plant zusammen mit der Universität die beiden Jubiläen „800 Jahre Stadtgeschichte der Hansestadt Rostock“ und „600 Jahre Geschichte der Universität Rostock“ in einer gemeinsamen Ausstellung, beginnend ab dem Jahre 2018 darzustellen. Auch für diese große Ausstellung wird das Gebäude August-Bebel-Str. 1 benötigt.

 

 

Bedeutendes historisches Denkmal

 

Das historische Gebäude des Kunst- und Altertumsmuseums in der August-Bebel-Straße 1 zählt zu den herausragenden kulturellen Denkmälern der Hansestadt Rostock. 1903 für die Rostocker Kunst- und Altertumssammlungen, heute Kulturhistorisches Museum Rostock, eingerichtet, zählt es zu den traditionsreichsten Kulturstandorten des Bundeslandes und den ältesten erhaltenen Museumsbauten Norddeutschlands. Es ist das zweitälteste Museumsgebäude Mecklenburg-Vorpommerns und das einzige kommunale Museumsgebäude im Bundesland.

Das Haus ist von seiner Lage, der Flächenausstattung und Raumbemessung bis heute ein für museale Präsentationen gut geeigneter Standort. Die Ausstellungsräume sind von der Größe, den Proportionen der Wandflächen und den Beleuchtungsverhältnissen bereits auf eine Nutzung als Museum ausgerichtet und für vergleichbare bzw. identische Sammlungen, wie angestrebt, aus den Bereichen Kunst-, Kultur- und Stadtgeschichte hergestellt.

Rostock erhält mit der Sanierung des Gebäudes und der Einrichtung eines modernen Museums für Kunst- und Kulturgeschichte ein herausragendes und überregional wirkendes Museumszentrum.

Ein internationaler, von der Europäischen Union finanzierter Ideenwettbewerb mit Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und Italien, der im April 2010 abgeschlossen wurde, hat in exemplarischer Weise gezeigt, dass die durch das Museum formulierten musealen und inhaltlichen Anforderungen auf der Grundfläche des Museumsgebäudes August-Bebel-Straße 1 in zeitgemäßer und hoher Qualität umzusetzen wären. Der Entwurf von dk architekten düsseldorf, einer beiden Preisträger des Wettbewerbs, orientiert sich an der Rostocker Innenstadt und setzt im Zusammenspiel mit dem Museumsbau einen neuen städtebaulichen Akzent. Das Gebäude wird durch seine Anlage, seine sicheren Proportionen und die innovative Aussichtsplattform zu den gelungensten Bauten der Innenstadt gehören.

 

 

 

 

Überregional bedeutende museale Sammlungen

 

Die überregional bedeutenden Bestände des Kulturhistorischen Museums zur Rostocker, mecklenburgischen und nordeuropäischen Kunst- und Kulturgeschichte gehören zu den drei größten musealen Sammlungen des Bundeslandes und sind die bedeutendsten städtischen Sammlungen Mecklenburg-Vorpommerns. Sie gehören zu den wichtigsten Dokumenten bürgerlicher und städtischer Kulturgeschichte in Norddeutschland und sind von hohem historischen, kulturhistorischen und kunsthistorischen Wert.

 

Bisher ist es nicht möglich, den städtischen musealen Besitz in seiner großen Breite und Qualität der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Kulturhistorische Museum Rostock ist trotz umfangreicher Investitionen wegen der begrenzten Fläche im Kloster zum Heiligen Kreuz nur in der Lage, 0,5 bis 1 Prozent der Bestände (von 165.000 Objekten) zu zeigen.

 

Wesentliche Teile der Kunstsammlungen, darunter zentrale Stücke der überregional bedeutenden Sammlung niederländischer Kunst, der Sammlung 19. Jahrhundert, frühes 20. Jahrhundert (Böhmer-Nachlass) und andere zentrale Kunstbestände können ebenso wie eine moderne stadt- und kulturgeschichtliche Dauerausstellung im Kloster zum Heiligen

Kreuz nicht präsentiert werden. Im Bereich Stadt-, Landes- und Kulturgeschichte können ebenfalls nur kleine Ausschnitte der landesweit bedeutenden Bestände öffentlich präsentiert werden. Damit liegt ein wesentlicher Teil des musealen Erbes der Hansestadt Rostock brach.

 

 

 

 

Projekt: Museum für Kunst und Kulturgeschichte

 

Dauerausstellungen Kunst- und Kulturgeschichte

 

Im Museumsgebäude August-Bebel-Straße 1 sollen Kunstsammlung und Stadt- und Kulturgeschichte einschließlich der historischen Aspekte der maritimen Geschichte Rostocks gemeinsam präsentiert werden. Neben der Präsentation der Kunstsammlungen auf zwei Etagen nehmen zwei weitere Etagen die dauerhafte Ausstellung zur Stadt- und Kulturgeschichte auf.

In das Gebäude werden darüber hinaus alle für eine heutige Museumsnutzung unabdingbaren Bereiche wie Garderobe, Kasse, Museumsshop, Restaurant integriert. Durch die Arbeit mit Instrumenten wie einem Museumsshop, dem Aufbau eines eigenen Museumsmerchandising sowie zielgerichtetem Spendeneinwerben und Einnahmen aus Veranstaltungen werden zusätzliche Mittel für das Museum gewonnen, die für das Museum zur Verfügung stehen.

 

Mit einem modernen und anspruchsvollen Präsentationskonzept würde ein bedeutendes historisches Gebäude und wichtiges Einzeldenkmal wieder seiner Bestimmung zugeführt.

Das Präsentationskonzept orientiert sich an den Erfahrungen der aktuellen Museumsentwicklung Deutschlands und Europas sowohl in der Qualität der Präsentation als auch der Einbindung moderner Medien, interaktiver Elemente u. ä. Dies entspricht dem zeitgemäßen, von zahlreichen Museen in Deutschland umgesetzten Ansatz musealer Präsentation (z.B. Pommersches Landesmuseum, Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Kulturhistorisches Museum Magdeburg).

Die Rostocker musealen Sammlungen werden noch stärker als bisher Träger städtischer Identität und Anziehungspunkt für Touristen. Der zweite Standort wird Ort der schulischen und außerschulischen Bildung und erhält Bedeutung für den Wissenschaftsstandort Rostock.

 

Durch die Kombination von Kunstsammlung und Kulturgeschichte wird ein überregional wirkendes Museum geschaffen, in dem die Hansestadt Rostock erstmals seit der Mitte der 1960er Jahre wieder in der Lage ist, ihr kulturelles Erbe in einem großen und repräsentativen Querschnitt zu zeigen, welcher der Bedeutung der Stadt als Oberzentrum in Mecklenburg-Vorpommern und ihrer musealen Sammlungen als wesentlichen Teil des kulturellen Erbes des Bundeslandes gerecht wird.

 

Vor diesem Hintergrund soll das Museum in den kommenden zehn Jahren als Marke die kulturhistorische Geschichte der Hansestadt deutlich umfassender als bisher präsentieren und „begreifbar“ machen. Damit soll erreicht werden, dass die Entwicklung der Hansestadt in den zurückliegenden zehn Jahrhunderten möglichst lückenlos und gleichzeitig spannend erlebbar wird.

 

Das Museum trägt damit wesentlich dazu bei, das überregionale und internationale Profil der Hansestadt zu schärfen. Das Potential des Museums an kultureller Anziehungskraft bringt neben Besuchern aus Rostock und dem Umland ein überregionales und internationales Publikum in die Stadt. Rostock bestätigt damit im Hinblick auf das 800jährige Stadtjubiläum 2018 und das 600. Jubiläum der Gründung der Universität 2019 seine Rolle als eine der bedeutenden Hansestädte und stellt sich in eine Reihe mit den kulturell attraktivsten Regiopolen im baltischen Raum.

 

 

 

Internationale Sonderausstellungen

Mit der einheitlich konzipierten Präsentation von Kunst und Kulturgeschichte wird das Museum als Ort der Kunst- und Geschichtsvermittlung für die Stadt und die Region aktiviert sowie als Veranstaltungsort für überregional und international wirkende Sonderausstellungen etabliert. Letztere sind bisher aufgrund der begrenzten Ausstellungsfläche im Kloster zum Heiligen Kreuz nicht möglich. Das Museum wird für eine große international wirksame Sonderausstellung zum 800jährigen Jubiläum der Hansestadt Rostock im Jahre 2018 genutzt.

 

 

Kooperation mit der Universität Rostock

Durch eine Kooperation mit der Universität Rostock gewinnt auch diese eine Möglichkeit der Außendarstellung. Die Universitätsgeschichte ist integraler Bestandteil der Museumskonzeption. Für das Universitätsjubiläum 2019 stehen ausreichende Ausstellungsflächen zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Profilschärfung des Standortes Kloster zum Heiligen Kreuz, Koordinierung mit anderen Museen

 

 

Der Standort Kloster zum Heiligen Kreuz des Kulturhistorischen Museums Rostock bleibt erhalten und wird weiter profiliert. Die Standorte August-Bebel-Straße 1 und Kloster zum Heiligen Kreuz ergänzen sich in ihrem Profil. Beide werden unter einem einheitlichen Museumskonzept betrieben und entwickelt.

Im Mittelpunkt der Entwicklung der historischen Klosteranlage stehen Dauerausstellungen zu den Themen Mittelalter, Klostergeschichte, Backsteingotik, Kunsthandwerk, Spielzeug, Münzen und Medaillen sowie Sonderausstellungen zu diesen Themen. Darüber hinaus wird die Universität Rostock mit ihren Sammlungen in das Ausstellungskonzept einbezogen.

In das Museumsgebäude August-Bebel-Straße 1 werden die historischen Kunstsammlungen zu Gemälden, Plastiken und Grafiken, einschließlich der Dauerausstellung zur Verfemten Kunst verlagert.

Die Entwicklung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte wird mit der Entwicklung des Schifffahrtsmuseums zum Schifffahrtsmuseum Ostsee koordiniert und abgestimmt.

Die Federführung und Betreuung sämtlicher musealer Aktivitäten, auch in Bezug auf die Koordinierung der an Dritte ausgeliehenen Sammlungen der Stadt, liegt beim Kulturhistorischen Museum Rostock.

 

 

Personal  (siehe Museumskonzept)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ergebnisse Internationaler Ideenwettbewerb 2010

 

 

 

Ergebnisse Internationaler Ideenwettbewerb 2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ergebnisse Internationaler Ideenwettbewerb 2010


 

 

 

Ergebnisse Internationaler Ideenwettbewerb 2010

 


 

Ergebnisse Internationaler Ideenwettbewerb 2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Umbau und Erweiterung des historischen Gebäudes

 

Ein internationaler, von der Europäischen Union finanzierter Ideenwettbewerb mit Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und Italien, der im April 2010 abgeschlossen wurde, hat belegt, dass die durch das Museum formulierten musealen und inhaltlichen Anforderungen auf der Grundfläche des Museumsgebäudes August-Bebel-Straße 1 in zeitgemäßer und hoher Qualität umzusetzen wären.

Der historische Bestand wird als Denkmal des Bürgersinns umfassend bewahrt und überliefert. Die Rolle der Erweiterungen und Ergänzungen besteht, über die Antwort auf neue Nutzungsanforderungen und Funktionalitäten hinaus, darin, die Bedeutung des Bestandes hervorheben, die Tradition wiederzubeleben und zeitgemäß zu interpretieren. Der Denkmalbestand bleibt außen unangetastet. Erweiterungen und Ergänzungen werden von einem „Mantel“ zusammengefasst der sich um das Gebäude legt. Die anspruchsvolle Architektur und das bronzefarbene Kupfer heben die Bedeutung und Wertschätzung des Gebäudes hervor. Auch im Inneren unterscheiden sich Neu und Alt in Materialität und kontrastierender Gliederung: horizontale und rechtwinkelige Struktur im Bestand, vertikale Gliederung und geschwungene Formen charakterisieren die Erweiterung.

 

Untergeschoss

Flächen UG:                                                        771,2 qm

Ausstellung:                                                        ca. 337,1 qm

Ausstellung Lichthof:                                          ca. 92,0 qm

Museumspädagogik:                                          ca. 203,2 qm

Bestand Treppenhaus:                            ca.   45,2 qm

Erschließung neu:                                          ca.   18,0 qm

WC-Anlagen:                                                                39,8 qm

Lager, etc:                                                                27,9 qm

 

Erdgeschoss

Flächen EG:                                                        761,8 qm

Ausstellung:                                                        ca. 496,3 qm

Bookshop:                                                        ca.   51,7 qm

Kasse, Foyer:                                                               58,6 qm

Windfang, Entree, Rampe:                            ca. 66,5 qm

Bestand Treppenhaus:                            ca. 45,7 qm

Erschließung neu:                                          ca. 43,0 qm

 

Erstes Obergeschoss

Flächen OG1:                                          872,9 qm

Ausstellung:                                                        ca. 778,4 qm

Bestand Treppenhaus:                            ca.   44,5 qm

Erschließung neu:                                          ca.   50,0 qm

 

Zweites Obergeschoss

Flächen OG 2:                                          666,3 qm

Ausstellung:                                                        ca. 570,8 qm

Bestand Treppenhaus:                            ca.   45,5 qm

Erschließung neu:                                          ca.   50,0 qm

 

 

 

 

Dachgeschoss

Flächen DG:                                                        556,1 qm

Ausstellung:              ca. 233,1 qm (flexibel nutzbar z.B. als Seminar-, Kleinkunst-, TV-Übertragungsraum)

Erschließung neu:                                          ca.   39 qm

Gastronomie (Skylounge):                            ca. 260 qm + Balkon: ca. 48 qm

davon Gastraum: 161,1 qm

Lounge:                                                               37,5 qm

Küche, Lager:                                                               39,3 qm

WCs:                                                                             11,0 qm

Zugang, Foyer:                                                 11,1 qm

 

 

Gesamtfläche

 

Flächen UG:                                                        771,2 qm

Flächen EG:                                                        761,8 qm

Flächen OG1:                                                        872,9 qm

Flächen OG 2:                                          666,3 qm

Flächen DG:                                                        556,1 qm

Gesamt                                                  4.395,50 qm

 

 

 

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Finanzielle Auswirkungen:

 

Es stehen für die Jahre 2012 und 2013 insgesamt Fördermittel in Höhe von 2,925 Mio. EUR zur Verfügung. Der Eigenanteil der Hansestadt Rostock beläuft sich auf  975.000,00 EUR.

Baubeginn ist 2012.

Städtebaufördermittel sind zweckgebunden für das Museum, können daher nicht umgewidmet werden. Bei Nichtverwendung müssen diese zurückgezahlt werden.

 

 

In Vertretung

 

 

 

 

Dr. Liane Melzer

2. Stellvertreterin des Oberbürgermeisters

 

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Beschlüsse

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03.05.2011 - Hauptausschuss - geändert beschlossen

 

Auf Nachfrage von Herrn Jaeger, erklärt Frau Senatorin Dr. Melzer, dass sie die Information erhalten haben, dass die Städtebaufördermittel für die beauftragten Maßnahmen zweckgebunden sind, die bei Nichtnutzung im Jahr 2012 durch das Land für andere Projekte vergeben werden können.

 


Beschlussempfehlung:


Die Bürgerschaft beschließt die Sanierung des Gebäudes August-Bebel-Straße 1 als Erweiterung des Museums für Kunst- und Kulturgeschichte.

 

 

Abstimmung:                                          Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

7

 

 

 

Dagegen:

2

 

Empfohlen

x

Enthaltungen:

2

 

Nicht empfohlen

 

 

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05.05.2011 - Kulturausschuss - ungeändert beschlossen

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10.05.2011 - Bau- und Planungsausschuss

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10.05.2011 - Finanzausschuss - abgelehnt

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18.05.2011 - Ortsbeirat Stadtmitte (14) - vertagt

Beschluss:

Beschlussvorschlag:

Die Bürgerschaft beschließt die Sanierung des Gebäudes August-Bebel-Straße 1 als Erweiterung des Museums für Kunst- und Kulturgeschichte

 

 

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14.06.2011 - Bau- und Planungsausschuss - vertagt

Beschlussvorschlag:

Die Bürgerschaft beschließt die Sanierung des Gebäudes August-Bebel-Straße 1 als Erweiterung des Museums für Kunst- und Kulturgeschichte

 

 

 

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15.06.2011 - Ortsbeirat Stadtmitte (14) - geändert beschlossen

Beschluss:

Beschlussvorschlag:

Die Bürgerschaft beschließt die Sanierung des Gebäudes August-Bebel-Straße 1 als Erweiterung des Museums für Kunst- und Kulturgeschichte

 

 

Abstimmung:                                          Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

6

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

X

Enthaltungen:

0

 

Abgelehnt

 

 

Anmerkung: Die Zustimmung erfolgte unter Voraussetzung der Zugrundelegung des Nachtrages 2011/BV/2113-02 (NB), über den zuerst abgestimmt wurde.

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16.06.2011 - Kulturausschuss - ungeändert beschlossen

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21.06.2011 - Finanzausschuss - ungeändert beschlossen

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29.06.2011 - Bürgerschaft - geändert beschlossen

 

Beschluss:

 

Die Bürgerschaft beschließt die Sanierung des Gebäudes August-Bebel-Straße 1 als Erweiterung des Museums für Kunst- und Kulturgeschichte.

 

 

(dazugehöriger Sachverhalt und finanzielle Auswirkungen liegen mit der Beschluss­vorlage und den 2 Nachträgen vor und der Niederschrift beim Sitzungsdienst als Anlage 11 bei)

 

 

Abstimmungsergebnis:

 

Angenommen

X

Abgelehnt

 

 

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16.08.2011 - Bau- und Planungsausschuss